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[Gabinia Clara]

Gerwina stand etwas angespannt neben Sonnwin. Bald werden sie Furia Stella begegnen und Gabinia machte sich darüber Gedanken: war die eine gute "Elfe", oder eine böse? Vielleicht eine hochnäsige Patrizierin, die es für selbstverständlich hielt, dass ihr Bruder sie gerettet hat ... ? Sie seufzte und versuchte diese trüben Gedanken zu verscheuchen. Gerwina richtete ihre Haare,  blickte sich dann um und bestaunte das anmutige Haus und die idyllische Umgebung... .

Nachdem ihr Bruder an die Tür geklopft hat, warteten die beiden nun geduldig auf Einlass.

[Furia Stella]

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......Und dann tauchte das schöne Herrenhaus mit den Türmen auf, das Ziegeldach glitzerte und wir gingen die Treppen hoch zum Tor. Dort betätigte ich den Türklopfer...
Poch..poch....

Sylvana, die einen Obstkorb in der Hand hielt, befand sich auf dem Weg zu ihrer Herrin und ging am Tor vorbei, als sie das Klopfen hörte. Sie kam an die Porta, machte die auf und erblickte zu ihrer Freude Gabinius Secundus, der mit einer jungen Frau da stand,

"Salvete, werter Dominus Secundus und die Dame, kommt doch rein", die Sklavin lächelte sie an und machte eine einladende Geste.

"Dominus Saturninus ist bei den Pferden auf der Weide, aber Domina Stella ist in ihrem Cubiculum, ich bin gerade zu ihr unterwegs und sie wird sich freuen, Euch zu sehen, also bitte folgt mir"...

[Publius Gabinius Secundus]

"Danke, dass uns Furia Stella empfängt", sagte ich und warf Gerwina einen bedeutungsschweren Blick zu. Nun würde sie gleich Stella kennen lernen. Das Urteil meiner Schwester bedeutete mir viel.
 Gerwina besaß die allgemeine Weisheit der Frauen und die besondere unserer Mutter Gerlinda, die in ihrer Jugend Wodan geweiht gewesen war. Die Wodanskriegerinnen durften nach einigen Jahren heiraten, und sie hatte den Speer niedergelegt, als sie sich vermählte. Ich wünschte mir also sehr, dass Gerwina Stella gern haben würde.
Wir folgten der Furiersklavin >>>

[Tiberius Furius Saturninus]

>>> Ein Furiersklave gab einen Brief an Furiana Betua ab: 

Tib. Furius Saturninus an seine  Klientin Furiana Betua, Gruß zuvor. Meine Gemahlin Furia Serena hat ein  Anliegen und möchte darüber mit Dir sprechen. Bitte komme,  sobald Gadrianus am Morgen  mit dem  Wagen in die Stadt fährt, in die Villa  Furia.

[Furiana Betua]

>>> Ein Furiersklave gab einen Brief an Furiana Betua ab: 

Tib. Furius Saturninus an seine  Klientin Furiana Betua, Gruß zuvor. Meine Gemahlin Furia Serena hat ein  Anliegen und möchte darüber mit Dir sprechen. Bitte komme,  sobald Gadrianus am Morgen  mit dem  Wagen in die Stadt fährt, in die Villa  Furia.

Ich hütete gerade Senias Schar an Kindern im Gemüsegarten, wo sie im Schatten spielten und ich gemütlich eine Tunika flickte, als die Vilica ebenfalls in den Garten kam. "Salve, Senia. Die Kinder sind heute brav, keine Sorge. Brauchst du noch mit etwas anderem Hilfe?" Senia war immer so beschäftigt - vor allem im Sommer und Herbst, wo die Ernte und das Anlegen und Verstauen des Wintervorrats Priorität über allem hatten. 

Senia lächelte mich nur an und winkte ab, ehe sie mir die Nachricht unseres Patron Furius Saturninus reichte. Ich runzelte die Stirn, als ich sie las und beeilte mich dann mit der Tunika. "Sieht so als, als würde ich morgen in die Villa Furia in Iscalis müssen. Bin gespannt, was unser Patron von mir möchte. Gibst du auf Damos und Samo Acht, während ich weg bin?" Lachend bejahte Senia diese Bitte, da sie wusste, dass mir meine beiden Söhne am Herz lagen, obwohl sie schon erwachsen waren. 

Viel packen musste ich nicht und allzu weit war es ja nicht, als ich am nächsten Morgen früh von Gadrianus mit dem Wagen nach Iscalis mitgenommen wurde. 

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