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Blauer Rennstall - Veneta- Dependance
10-05-2024, 07:28 PM,
Beitrag #31
RE: Blauer Rennstall - Veneta- Dependance
Schade, dass Philus schon ging. Eventuell hatte er Asterios selbst befohlen, ihn zur Mäßigung zu rufen, denn er machte, was jener ihm sagte. Saturninus mischte sich nicht in die Sklavenhaltung eines anderen Dominus ein, sondern er hob die Hand zum Abschied:
"Dann bis zum nächsten Mal, mein lieber Philus! Heute ist ja nicht das Ende aller Tage, nicht wahr?"
Er pfiff durch die Finger wie ein Gassenjunge aus der Subura: "Unser edler Dominus Factionis geht von Bord!", rief er. Die Vereinsbrüder erhoben sich ihrem Vorsitzenden zu Ehren wie ein Mann, wenn auch manche sich an der Tischkante oder einem Sklaven festhalten mussten. Auch Saturninus erhob sich.
Dann ließ er sich wieder neben Frowin plumpsen:
"Philus hat mir verraten, dass er dich sehr gut aussehend findet", vertraute er dem Auriga an:
"Ich teile seine Meinung. Ich schlug ihm vor, dich zu fragen, ob du Lust zu einem Dreier hättest - oder Vierer, wenn Asterios sich auch bequemt - aber nun scheint es, als hätte unser guter Philus zuviel Wein intus, denn er hat sich auf den Nachhauseweg begeben. Also bleiben nur wir Beide übrig", Saturninus lächelte:
"Das sollte uns aber die Freude an dieser schönen Einweihung nicht vermiesen. Was meinst du, Frowin, möchtest du heute mit mir schlafen? Wir können auch in den Roten Mond weiterziehen, wenn du magst, dann lassen wir, wie in meinem Witz Frauen mitmachen? Oder den Narcissus - einen Meister in allen Belangen?"
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Honoratior von Iscalis
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10-06-2024, 12:38 AM,
Beitrag #32
RE: Blauer Rennstall - Veneta- Dependance
Frowin winkte Nautius Philus und dem Griechen zum Abschied und stieß mit den anderen auf dessen Abgang an.
"Eine Schande, dass der Dominus Factionis schon als erster abhaut", lachte er. "Nun, als erster von den Wichtigen. Die ganzen Alten sind schon vor über einer Stunde gegangen. Nix vertragen die!" Dabei war er selbst schon reichlich angeheitert, denn die Jungs hatten ihn ordentlich abgefüllt.
Er lachte mit einer Heiterkeit und Gelöstheit, die er schon lang nicht mehr verspürt hatte.
"Das hat er gesagt?", fragte er, höchst geschmeichelt und fand es plötzlich sehr schade, dass der gutaussehende Römer bereits gegangen war. "Wirklich...?"
Nachdenklich sah er ihm hinterher und musste grinsen. Doch Saturninus ließ ihn da nicht hängen, wie es aussah. Verstohlen sah er sich um. Die Jungs waren inzwischen selbst gut beschäftigt und brauchten ihn nicht mehr als Vorwand, sich besinnungslos zu trinken. Frauen aufreißen kam heute Abend eh nicht mehr in Frage.
Also wandte er sich seinem Hern zu und antwortete lächelnd:
"Wann will ich nicht?", lachte er verschmitzt. "Ist schon viel zu lange her, dass du mir gesagt hast, wie schön du mich findest - dabei habe ich seitdem einiges an Muskeln zugelegt!"
Oh ja, der Alkohol löste eindeutig die Zunge, dachte er, überspielte seine Verlegenheit jedoch mit einem weiteren Lachen.
"In die Casa Liciniana?", fragte er nachdenklich und mit leuchtenden Augen. Die Frauen dort waren exquisit. Ob Saturninus ihn teilen würde, wenn er so abgelenkt von seinem Dominus war? Und Narcissus, dieser Blonde? Der war für ihn allein viel zu teuer, ein junger Gott in Mannesgestalt. "Niemand hat so gute Ideen wie du, Dominus. Deshalb verehre ich dich so sehr."
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