Helena oder besser Raven hatte lange mit sich gerungen. Seit 10 Jahren hatte sie kein Fest der Göttin verpasst, an manchen durfte sie sogar schon aktiv teilnehmen, aber dieses Jahr war alles anders. Sie lebte als Römerin Helena in einer römischen Stadt und durfte und wollte auch nicht ihre Tarnung riskieren. Ihr Herz war schwer, wenn sie an das Fest zum Samhain dachte. An den Segen der Göttin, das Orakel, die offenen Tore zur Anderwelt.
Lange stand für sie fest, dass sie dieses Jahr nicht daran teilnehmen konnte, doch vor ein paar Tagen war ihr eine Idee gekommen, vielleicht war es auch eine Eingebung der Göttin.
Raven hatte gehört das einige Kelten, und auch die Falken, zu einem Ort reisen würden der zwei Tage von Iscalis Richtung Wales sei, um dort an der heiligen Quelle das Fest zu feiern.
In einer ruhigen Minute sprach sie mit Fabata, sie habe noch ein paar Sachen zuhause vergessen und ob es nicht möglich sei das sie für drei oder vier Tage nach Hause gehen könne, um sie zu holen. Fabata war natürlich nicht begeistert von der Bitte, hatte sie doch erst gerade ihr Kind bekommen, doch sie erkannte die Notwendigkeit und schlug vor das Raven sich ein Mietpferd nehmen sollte, so dass sie das Ganze in der halben Zeit zurücklegen konnte. Auch solle sie einen der Stallknechte mitnehmen, da es allein, besonders für eine junge Frau, zu gefährlich sein.
Das war ein Problem und Raven wollte schon alles wieder absagen als einer der Falken ihr anbot sie zu begleiten. Der Junge gab sich als Sohn eines keltischen Landbesitzers aus und war vor ein paar Tagen mit einer Nachricht von Cathbad an sie in der Schenke aufgetaucht.
Fabata hatte nichts dagegen das der junge Römer ihre Nichte begleiten würde und so war es beschlossen.
Einen Tag vor Samhain machten die beiden sich auf den Weg zu den
heiligen Quellen der Brigid