Forum

[Tiberius Furius Saturninus]

"Salve Ianitor.  Der edle Tiberius Furius Saturninus, hiesiger Princeps Officii für den werten Veteranen Marcus Sabinius Merula", rasselte Scaevus hinunter und trat einen Schritt zurück. Seine geschäftsmäßige Stimme wurde durch sein liebenswürdiges Lächeln mehr als abgemildert. Saturninus konnte Scaevus nicht abgewöhnen, dass er jeden ansehnlichen Mann angrinste wie ein Honigkuchenpferd, aber der Junge war ansonsten tüchtig.
Der Furier nickte also und hoffte, dass der Excenturio für ein kurzes Gespräch Zeit finden würde.

[Marcus Sabinius Merula]

 | Pacorus

Kaum hatte Pacorus seine Fragen gestellt, begann der junge Sklave, der seinen Herrn begleitete, eine passende Antwort herunterzurasseln. Dabei lächelte er den Ianitor, der um einiges älter war, ganz liebenswürdig an, so dass es diesen fast schon in Verlegenheit brachte und er leicht errötete. Schnell räusperte sich Pacorus und konzentrierte sich wieder auf den Besucher und dessen Ansinnen. Geschwind sah er sich nach seinem Jungen um, der sich meistens in der Nähe der Porta aufhielt, wenn es nichts zu tun gab. So auch diesmal. "Beatus," rief der Ianitor und winkte den jungen Sklaven zu sich, "begleite den edlen Princeps Officii Tiberius Furius Saturninus ins Atrium und informiere unseren Dominus, dass er ihn sprechen möchte!"
Der Junge erschien sofort und bat den Furius samt seines Sklaven, ihm zu folgen.
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[Tiberius Furius Saturninus]

Vielleicht gibt es schönere Zeiten; aber diese ist die unsere*


Wie geplant, war Saturninus zum Hause des Excenturios gegangen.** Er hatte sich zuvor nicht angemeldet, und so weit er wusste, erschloss Sabinius Merula gerade mit viel Elan sein Veteranenland, so dass es gut möglich war, dass er den Hausherren nicht persönlich antraf. Dann würde er darum bitten, dass sich der Sabinius bei ihm meldete.
Das letzte Mal, als er hier gewesen war, war es um städtische Belange gegangen. Diesmal war der Anlass des Besuches kein so erfreulicher.

Das alte Empfehlungsschreiben von Merula trug Scaevus in seiner Mappe. Der Sekretär betätigte auch den Türklopfer.

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*Sim off: Jean-Paul Sartre  ** Nicht am Tag der Niederkunft 

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[Marcus Sabinius Merula]

 | Pacorus

Der Ianitor öffnete die Tür, nachdem er ein Klopfen vernommen hatte. Zunächst fiel sein Blick auf den jungen Verursacher des Klopfens, dann auf dessen Dominus, der nur wenige Schritte hinter ihm stand und darauf wartete, dass man ihn im Idealfall einließe. Pacorus kannte den Mann. Er war ein hohes Tier in der örtlichen Verwaltung und zudem auch noch Patrizier. Sogar seinen Namen hatte sich der Ianitor merken können!

"Salve, Dominus Furius Saturninus! Was kann ich für dich tun?" fragte Pacorus.

[Tiberius Furius Saturninus]

"Salve Ianitor. Ich möchte bitte zu deinem Dominus Sabinius Merula. Es handelt sich um eine dienstliche Angelegenheit, die aber auch privater Natur ist", sagte Saturninus äußerst förmlich:
"Ich hoffe doch, ihn hier heute anzutreffen"

[Marcus Sabinius Merula]

 | Pacorus

Natürlich wollte der Furier den Hausherrn sprechen. Glücklicherweise befand sich dieser noch im Haus, obwohl er kurz davor war, mit einigen Sklaven zu seinem Landgut aufzubrechen. "Du hast Glück, Dominus! Dominus Merula ist im Moment noch hier. Ich lasse ihn sofort über deinen Besuch informieren. Bitte, tritt ein!" Pacorus rief den jungen Beatus herbei und wies ihn an, dem Dominus von der Ankunft des Furius Saturninus zu berichten. Er selbst führte den Gast ins Atrium, wo dieser nur wenige Minuten warten musste, bis Sabinius Merula erschien.



"Salve, Furius Saturninus!", rief ich erfreut. "Was führt dich zu dieser frühen Stunde zu mir? Ich hoffe, nur Gutes!" Der Vormittag war noch jung und aus der Miene des Furius schloss ich, dass sein Besuch eher dienstlicher als privater Natur war. "Bitte, folge mir ins Arbeitszimmer!", bat ich meinen Gast und wandte mich dann an den jungen Sklaven: "Beatus, bring eine Erfrischung für unseren Gast!", rief ich dem Jungen im Vorbeigehen zu, woraufhin er sich sofort auf den Weg machte.



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