>>> Wie es seine Domina von ihm verlangte, hatte sich Nefertem umgehend auf den Weg zum
Mietstall des Kelten Alan aufgemacht. Dort hatte er das Siegel seiner Domina vorgezeigt und mietete sich einen Wagen mit einem Pony. Dem kleinen struppigen Vierbeiner strich Nefertem sogleich über die Nüstern und durch die Mähne. Bevor er sich auf den Sitz schwang und die Zügel in die Hand nahm. Das nun vollzählig unterschriebene Dokument seiner Domina trug Nefertem sicher bei sich und verwahrte jenes Pergament an seinem Körper. Dann schnalzte der Dunkelhaarige mit der Zunge und das zottelige Pony setzte sich gemächlich in Bewegung.
Denn die Worte seiner Domina hallten dem iulischen Sklaven noch immer durch den Kopf. Und dennoch wusste er was zu tun war. Er würde den Brief zur Castra bringen.
Um dann mit dem Fuhrwerk ordnungsgemäß zu Alan dem Kelten zurück zu kehren und dort den Wagen abzugeben. Gesagt, getan. Nachdem Nefertem den Mietstall verlassen hatte, begab er sich sogleich zu Fuß in Richtung der claudischen Villa. Schließlich erreichte er die Haustüre der Villa und pochte gegen das Holz der Türe. Hoffentlich würde man ihm öffnen und hoffentlich würde man ihn nicht allzu lange warten lassen. Ob Claudia Sabina bereits auf ihn wartete?