CXLVI anstrengende römische Meilen lagen vor Saturninus und dem Treck, der die Amtsvorgänge der Provinzialverwaltung nach Londinium transportieren sollte,
wie es angeordnet worden war. Wenn auch der Großteil der Reise auf der Römerstraße von Iscalis Richtung Calleva durch das Gebiet der befriedeten Atrebaten führte, würden die fünf großen und vollbeladenen Ochsenkarren nicht schneller als dreißig Meilen am Tag zurücklegen können, und auch das nur, wenn ihnen nicht Regenfälle oder schlammige Wege dazwischen kamen. Ersatzochsen, die dauch eingesetzt wurden, wenn ein Karren sich festfahren sollte, wurden mitgeführt. Sie waren ausdauernder als Pferde und brauchten weniger Pausen, doch fressen und ausruhen mussten auch sie. Außerdem gab es berittene Amtsdiener und Wachen, die martialisch genug auftraten, um Räuber abzuschrecken. Denn was gut auszurechnen war: Natürlich würde auch der Staatstresor in die Londinier Kasse übergehen, und um den zu beschützen (Saturninus machte sich da keine Illusionen, wem der Schutz galt), hatte man auch einen auxillare Schwadron aus dem Legionslager dabei, etwa 28 Mann und ihre Pferde. Es war also ein umfassender Zug, der sich über eine halbe Meile dahinzog.