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Porta | Eingangsbereich - Caius Plautius Leander - 01-13-2025
RE: Porta | Eingangsbereich - Calum - 03-30-2025 Nach langer Reise hatte es nun auch Calum hierher verschlagen. Londinium war ihm durchaus nicht unbekannt, schließlich hatte er hier einige Zeit verbracht, früher. Ebenso wie Fintan hatte er das Handwerk von Taschendiebstahl, Infiltration und Aufklärung erlernt, wobei seine Stärke eher im Knüpfen nützlicher Beziehungen gelegen hatte, während sein Bruder ein geborener Betrüger war. Obwohl er ein paar wackere und durchaus fähige Begleiter bei sich hatte - allein hätte man ihn diesen Ritt wohl kaum unternehmen lassen -, hatte er den Weg zur Villa auch allein gefunden. Nach dem Weg fragen brauchte er nicht. Er hatte die Adresse gekannt und das genügte bereits. Immer noch dachte er an seinen Geliebten zurück, den er schweren Herzens in Iscalis zurückgelassen hatte, um hier offizielle Angelegenheiten zu regeln. Offizielle Angelegenheiten, die seinen Onkel ziemlich viel Geld und Besitz gekostet hatten und noch kosten würden. Er fand das alles lästig, doch die offenen Türen konnte er nicht bestreiten. Ihm stand eine Wahl bevor, die ihm schon jetzt Bauchschmerzen machte, und der Reichtum der Plautier würde ihm dabei helfen, sie zu treffen: In Iscalis bleiben und versuchen, die Stadt in eine bessere Zukunft zu führen oder sich mit Pytheas gemeinsam davon machen? Nach Londinium oder Rom? Am liebsten an einen einsamen Fleck, ganz weit weg. Doch seine Verpflichtungen würden wohl nicht zulassen, dass er sich völlig verflüchtigte. Schon weg aus Iscalis - oder gar von Britannien - würde seine Sicherheit und die von Pytheas begünstigen. Nun, jedenfalls was es seine Landsleute betraf. Druiden waren rachsüchtig, doch nicht so einflussreich, dass sie ihm überall auf der Welt nachfolgen würden. Das stand zumindest zu hoffen... Doch nun klopfte er an die Tür und hoffte, diese ganze Angelegenheit schnell hinter sich zu bringen. Er wollte rasch zurück. Zu ihm... RE: Porta | Eingangsbereich - Caius Plautius Leander - 03-30-2025 Die schwere Flügeltür bewegte sich weit genug, dass der Ianitor Maior, der oberste des Ianitorenteams, hinaussehen und den Klopfenden in Augenschein nehmen konnte. Der Mann war ihm gänzlich unbekannt, ebenso wie dessen Begleiter im Hintergrund, weshalb der Ianitor einen vorsichtigen Gesichtsausdruck zur Schau stellte. “Ja bitte?“ fragte er erst einmal nur höflich und wartete darauf, was der junge Mann vor ihm wohl zu sagen hatte, warum er hier angeklopft hatte. RE: Porta | Eingangsbereich - Calum - 03-31-2025 "Salve, guter Mann!", grüßte Calum mit einem knappen Nicken. "Dies sind die Männer von Plautius Montanus und ich bin sein Neffe, Caelinus. Mein Onkel sollte inzwischen hier angekommen sein und meine Ankunft angekündigt haben. Wenn dem so ist, wäre ich dir für den Einlass sehr verbunden." Er nickte den Männern zu, allesamt nicht sehr redselig, aber verlässlich und während der Reise gute Gesellschaft gewesen. Denen missgönnte er ihre Ruhe nach dem Ritt sicher nicht. Er selbst würde wohl noch einigen Trubel über sich ergehen lassen müssen. RE: Porta | Eingangsbereich - Caius Plautius Leander - 03-31-2025 Der Ianitor lächelte nun den Besucher an. “Dominus Plautius Caelinus, natürlich. Tritt ein. Darf ich dir den Reisemantel abnehmen?“ Der Blick des Ianitors auf das durch die Reise schmutzig gewordene Kleidungsstück sprach das und verbrennen aus, das der Mund geflissentlich nicht sagte. Er schnippte zweimal schnell mit den Fingern, woraufhin zwei Dinge passierten. Zum einen kam ein Sklavenjunge herbeigeflitzt, der Caelinus half, die Stiefel auszuziehen und in saubere, weiche Hauspantoffeln zu schlüpfen, und zum anderen flitzte ein anderer Junge in den hinteren Bereich des Hauses und kam kurz darauf mit einem von Monanus Sklaven wieder, der kurz dem Ianitor zunickte und damit die Personalie des Besuchs zur Sicherheit bestätigte. Der Ianitor entspannte sich noch ein wenig mehr. “Deine Begleiter können mit euren Reittieren direkt dort drüben zum Hoftor gehen“ deutete er mit den Händen, denn er wollte nicht gleich eine ganze, schmutzige Horde im Haus haben. Da sollte sich die Sklavenschaft des Stalls darum kümmern. “Der edle Dominus Plautius Montanus liegt gerade zur Cena mit dem Dominus Plautius Leander. Wenn du dich erst frisch machen möchtest, Dominus Caelinus, würde ich deine Ankunft in der Zwischenzeit ankündigen.“ RE: Porta | Eingangsbereich - Calum - 03-31-2025 Er wusste nicht warum, doch des Ianitors Lächeln kam ihm sehr steif vor. Seit er ein Plautier war, war ihm dieses Lächeln häufiger untergekommen und er konnte es gar nicht leiden, sich mit Leuten zu umgeben, die dachten, sie müssten ihm was vorgrinsen. Nun... So lief es eben. "Danke für das Willkommen", sagte er jedoch, statt sich zu mokieren. Er hatte sich längst entschlossen, den Zweiflern mit Freundlichkeit zu begegnen. Vielleicht hatte er ja irgendwann Glück und es half mal. Er nickte seinen Aufpassern zu, die sich auf den Weg zum Hof machten, bevor er seufzend nickte. Er hasste diese Pantoffeln. "Mich säubern wäre wohl angebracht. Mein Onkel wird es uns danken. Es war ein anstrengender Ritt und der Regen hat ihn nicht erfreulicher gemacht." Wieso er nicht in einer Kutsche gereist war, ließ er dem Türwächter gegenüber offen, der ihm den Mantel abnahm. "Zeig mir nur den Weg. Den Rest schaffe ich allein." Er hatte schon längst bemerkt, dass jetzt, wo man ihn für einen Patrizier hielt, man ihn nicht mehr für fähig hielt, sich allein zu waschen oder anzuziehen. RE: Porta | Eingangsbereich - Sabinas Besuch - Claudia Sabina - 04-10-2025 Es war nicht weit bis zur Villa Plautia, aber ich ließ mich in einer Sänfte tragen und vor der Haustür absetzen. Ich hatte Agamedes, Anaxarete und Rosula dabei und während ersterer das Haus schon kannte, weil er meinen Brief dort abgegeben hatte, und ohnehin durch kaum etwas zu beeindrucken war, waren Anaxarete und sogar der stets stummen Rosula ihre Bewunderung für das herrschaftliche Gebäude anzusehen. Ich staunte auch, wenn auch mehr nach innen. Die Domus Plautia hatte gediegenen Wohlstand ausgestrahlt, diese Villa ging darüber hinaus. Ich stieg leichtfüßig aus der Sänfte und freute mich einen Moment an dieser Leichtfüssigkeit, die ich so lange nicht mehr gespürt hatte. Meine Füsse steckten in niedlichen, geschmückten Schuhen, ich trug ein weißes, gefälteltes Gewand, eine safrangelbe Stola und Schmuck aus Mondsteinen. " Agamedes, klopfe bitte und kündige meinen Besuch an" , bat ich meinen alten Hauslehrer mehr als das ich es befahl. RE: Porta | Eingangsbereich - Caius Plautius Leander - 04-11-2025 Wieder einmal öffnete sich die gewaltige Tür des Anwesens und der oberste Ianitor trat heraus, um zu sehen, wer da klopfte. Es war eine vornehme Dame und ihre Begleitung, soweit er das überblicken konnte, und im Hintergrund eine wartende Sänfte. “Ja bitte?“ fragte er also freundlich und wartete darauf, dass ihm nähere Details anvertraut würden. RE: Porta | Eingangsbereich - Claudia Sabina - 04-12-2025 " Salve Ianitor, Meine Herrin Claudia Sabina hat mit dem ehrenwerten Rechtsgelehrten Plautius Leander einen Termin. Er erwartet sie auch", erwiderte Agamedes. Er rechnete nicht damit, den Brief von Plautius Leander vorzeigen zu müssen, aber er trug ihn sicherheitshalber bei sich. Dieser Ianitor war nicht der Selbe wie in Iscalis, und er kannte ihn, Agamedes, nicht. RE: Porta | Eingangsbereich - Caius Plautius Leander - 04-12-2025 Der Ianitor setzte ein Lächeln auf und machte ein unauffälliges Zeichen, die Tür weiter zu öffnen. “Selbstverständlich. Der gute Hector hier wird sie in den Oecus geleiten. Deine Sänftenträger können solange gerne das Tor zum Hof benutzen und müssen nicht auf der Straße stehen bleiben.“ ![]() Auf sein Stichwort kam Hector hervor und strahlte ein wenig unangemessen, weil er sich freute, einen Auftrag erhalten zu haben, und das noch dazu bei jemandem, den er schon kannte. Er wurde hier an der großen Porta noch eingelernt, da ihm die Regeln in einem so großen und vornehmen Haus noch nicht ganz so geläufig waren und die anderen Ianitores hier an der Tür damit einfach mehr Erfahrung hatten. Jetzt aber strahlte er Claudia Sabina an und verneigte sich leicht. “Folge mir, Domina.“ Er hätte sie ja gerne gefragt, ob sie sich an ihn erinnerte, aber irgendwie hatte er das Gefühl, das das vielleicht zu viel de Guten wäre. > > > |