Sklavenunterkünfte - Druckversion +- Forum (https://adlerchronik.de) +-- Forum: Die Chroniken (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Provinz Britannia (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=8) +---- Forum: Iscalis (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=9) +----- Forum: Wohnviertel (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=54) +------ Forum: Villa Furia (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=15) +------ Thema: Sklavenunterkünfte (/showthread.php?tid=118) |
Sklavenunterkünfte - Tiberius Furius Saturninus - 09-27-2022 Umweit der Haustür befinden sich die Unterkünfte der Sklaven. Der in einen Männer- und Frauenbereich geteilte Raum ist mit mehreren einfachen Betten und Truhen für die persönlichen Habseligkeiten eingerichtet. Sim off * Moore-Albert-Joseph-Beads-1875- RE: Sklavenunterkünfte - Die Neue - Tiberius Furius Saturninus - 09-27-2022 Saturninus hatte Deirdre vom Sklavenmarkt in die Villa gebracht und rief nun nach seinem Hausvorsteher: "Apollinaris! Das ist eine Neue, sie wird Brigantia genannt werden. Sorge dafür, dass sie hier ein freies Bett bekommt, dann lass sie baden, gib ihr was zu essen und eine frische Tunika. Ihr altes Zeug gebt der Wäscherin! Mango hat Brigantia ausstaffiert, als wäre sie eine Hetäre und keine Dienerin in einem anständigen Haus" Wenn Saturninus aufrichtig zu sich selbst war, hatte das grüne Gewand der jungen Frau ausgezeichnet gestanden. Aber es war unpassend. Vielleicht konnte sie es ja wieder anziehen, wenn sie etwas privater waren: "Hole am besten Sabi herbei, sie soll sich um die Neue kümmern" Sabi war eine der Köchinnen. Sie war keine Sklavin sondern zusammen mit ihrer Schwester angestellt. Sabi war die Jüngere von Beiden und Deirdre im Alter näher. Vielleicht würde sich die Keltin wohler fühlen, wenn eine ungefähr Gleichaltrige in ihrer Muttersprache mit ihr sprach: "Wenn Sabi mit ihr fertig ist, soll sie sie in mein Gemach bringen" Sim off: Sabi kann von Dir mitgespielt werden RE: Sklavenunterkünfte - Furiana Deirdre - 09-29-2022 Nach dem Sklavenmarkt ging alles sehr schnell. Der Patrizier brachte mich zu seiner Villa und dann in diesen doch sehr einfachen Raum. Es dauerte nicht lange, bis er nach einem Mann namens Apollinaris rief und diesem Befehle erteilte, ehe beide Männer wieder den Raum verließen. Ich nutzte die Gelegenheit um mich auf dem Bett auszustrecken für ein paar Minuten und die Stille zu genießen. In den letzten Tagen gab es weder Bequemlichkeit noch Stille, während ich in Mangos Besitz gewesen war. Er hatte mich zwar besser als die anderen Sklaven behandelt, aber viel besser war das nun auch nicht gewesen. Ich war schon fast in den Schlaf abgedriftet, als eine junge Keltin nach einigen Minuten erschien. Sie stellte sich als Sabi vor und schien in etwa gleichaltrig zu sein, aber sie war bei weitem nicht so hochgewachsen wie ich. Sie hatte sehr freundliche Augen und zum ersten Mal seit ich Hibernia verlassen hatte, hatte ich das Gefühl eine freundliche Seele getroffen zu haben. Sie führte mich ein wenig herum und wir gingen gemeinsam ins Balneum, wo sie mir mit den Haaren half. Sie war so sanft beim Kämmen und summte dabei, so wie es meine kleine Schwester Morran immer getan hatte. Ich kämpfte hart gegen die Tränen, denn ich konnte jetzt nicht schwach werden. Ich hatte dieses Los freiwillig gewählt, weil ich stark genug war. Die neue rauchblaue Tunika empfand ich als hässlich. Die Farbe stand mir nicht besonders, auch wenn der Stoff von angenehmer Qualität war. Ich hätte lieber den langen grünen Fummel anbehalten, weil er meine Beine nicht so zur Schau stellte. Ich genoss das Geplauder mit Sabi, auch wenn sie nicht exakt den gleichen Dialekt wie ich sprach. Wir konnten uns dennoch ohne Probleme verständigen und wir machten noch einen Abstecher zu ihrer älteren Schwester Seang in der Küche, wo ich einen kleinen Happen aß. Seang reichte mir ein Stückchen kaltes Fleisch von gestern mit Brot und ein bisschen Käse, das ich mit Gusto hinunterschlang. Es war keine volle Mahlzeit und ich hätte noch durchaus Nachschlag vertragen, aber ich war schon froh, dass es überhaupt etwas gab. Nach dem Imbiss führte mich Sabi zu Saturninus' Cubiculum, wo sie mir noch freundlich zunickte und dann wieder Richtung Küche verschwand. |