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RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Tiberius Furius Saturninus - 01-23-2025 (01-20-2025, 11:22 PM)Frowin schrieb: Frowin lachte. "Oha, die berühmte keltische Gastfreundschaft", meinte Saturninus, als ihm Frowin versprach, dass er von Mädchen gebadet werden würde:"Keine Sklavin ist sie also, schade. Hättest du mit ihr zusammen leben wollen, so hätte ich sie sonst dem Fürsten für dich abgekauft. Erzähl mir, wie es dir sonst ergangen ist? Wie schätzt du Comux Können und das seiner Pferde ein? Ich hoffe doch, dass ich den Zuchthengst gewinne und nicht einen Wagen hergeben muss" Frowin hatte nicht zu viel versprochen. Es gab zwei große Badezuber, die mit heißem Wasser gefüllt wurden und zwei junge Frauen, deren Formen sich unter den nassen Tuniken sehr reizvoll abzeichneten, warteten dort auf sie. Jeder Zuber war aber so groß, dass drei Personen zur gleichen Zeit baden konnten. Saturninus ließ sich erst den Reisestaub abbürsten und abwaschen. Dabei registrierte er, dass eine der Frauen sich besondere Mühe gab. Sie war mit ihrer weißen reinen Haut genau sein Typ, und sie war offensichtlich ihm nicht abgeneigt. Er zog sie daher mit sich in den Zuber, wartete aber noch auf Frowins Bericht, ohne sich von den Liebkosungen der Bademagd ablenken zu lassen. RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Ankunft - Marcus Nautius Philus - 01-26-2025 "Lass uns gleich gehen, wenn es dir nichts ausmacht", sagte Philus, der die gute Laune seines Gastgebers höchst ansteckend fand. "Und vielleicht will uns Helios begleiten. Komm, Helios! Wir wollen dich hier nicht mit einem Haufen Blauer Anhänger allein lassen, sonst fesseln sie dich am Ende noch an einen Baum, wenn ich sie nicht abhalte." Er warf ihren Begleitern einen halb strengen, halb amüsierten Blick zu, die schuldbewusst grinsten, als hätten sie eben dies vorgehabt. "Ich bevorzuge Wein, wenn es dir nichts ausmacht, denn von eurem Bier werde ich allzu schnell betrunken. Nicht, dass dies stets schlecht wäre, doch ich will zumindest so höflich sein, deine Halle später nicht wankend zu betreten." Eisu stellte eine sehr gute Frage, fand er und war interessiert an dem Kelten, der gar nicht ahnungslos schien. Als sie sich aufmachten, dachte er nach, wie er dies verpacken sollte. "Nun, du verstehst sicher, dass in Rom, so auch hier, alles über Beziehungen abgewickelt läuft. Und wenngleich ich politisch noch nicht weit vorangeschritten bin, hat mein Familienname doch einiges Gewicht", sagte Nautius Philus, der sich fragte, ob sich der Kelte den Rest selbst zusammensetzen konnte. In Wahrheit war natürlich Saturninus derjenige, der das Sagen hatte, auch wenn er selbst den höheren Sitz innehatte. Der Furier hatte schlicht zu viel bezahlt, als dass er nicht bestimmen konnte, wofür die Mittel genutzt wurden. Zog er sein Kapital raus, war die Factio am Ende, so einfach war das. Philus füllte hier gewissermaßen ein Strohamt aus, wofür Saturninus sich gewissermaßen sein Wort erkauft hatte, für was auch immer er brauchen konnte. RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Ankunft - Furianus Frowin - 01-26-2025 Frowin, der sich ebenfalls in das Wasser begab, winkte freundlich ab. Er mochte Nisca, doch wie sein Herr legte er sich nur ungern fest, jedenfalls im Augenblick. Das war mal anders gewesen, doch sein Dominus hatte ihm mehr oder minder mit Nachdruck beigebracht - wenn auch sicher nicht bewusst -, dass er vom Leben noch einiges erwarten konnte. Wenn überhaupt, dachte, er, hätte er dieses Angebot wohl angenommen, wenn es sich um Nivis gehandelt hätte, für die er ziemlich schwärmte, die jedoch nicht hier war. "Irgendwann wirst du wirklich noch eine Frau für mich finden, Dominus, und was machst du dann, wenn ich keine Zeit mehr für alles andere habe? Wenn ich Pech habe, ist sie eifersüchtig und fordernd", grinste er, denn seinem Humor hatte der Aufenthalt hier mit Sicherheit gut getan. "Eisu ist ein großartiger Fahrer, der bei Wind und Wetter durch seine Größe und Kraft Vorteile hat. Doch die Strecke ist dank des Regens sehr feucht und weich. Da könnte ihm dies zum Verhängnis werden. Denn auch sein Wagen ist größer und schwerer. Ebenso natürlich die Pferde." Lachend fügte er hinzu: "Dominus, washalb hat er nur dieses Angebot mit dem Wagen angenommen? Er ist doch weit mächtigere Kaliber gewöhnt, und hat doch gewiss mehr von seinem Pferd als von einem unserer Wagen." Sich den mächtigen Eisu auf dem Wagen vorzustellen, der für ihn viel zu klein wirkte, war nicht zum ersten Mal erheiternd für ihn. "Er hat mir viel beigebracht über die Weise der Kelten auf dem Wagen. Und er war dafür sehr an meinem Trainingsprogramm interessiert. Ich glaube, der Austausch war für beide Seiten wertvoll. Ich bin sicher, damit hast du dir die Freundschaft seines Hauses gesichert. Einen Römer wie dich, der sich derart für Pferde begeistert wie er, schätzt er sicher sehr." Interessiert lächelnd sah er den beiden zu, wie sie im Zuber turtelten. Er selbst ließ sich ein wenig von dem Mädchen massieren, beließ es jedoch dabei, vorerst. RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Ankunft - Tiberius Furius Saturninus - 01-27-2025 (01-26-2025, 10:26 PM)Frowin schrieb: Frowin, der sich ebenfalls in das Wasser begab, winkte freundlich ab. Er mochte Nisca, doch wie sein Herr legte er sich nur ungern fest, jedenfalls im Augenblick. Das war mal anders gewesen, doch sein Dominus hatte ihm mehr oder minder mit Nachdruck beigebracht - wenn auch sicher nicht bewusst -, dass er vom Leben noch einiges erwarten konnte. "Ich nehme an, dass Comux den Wagen auseinander bauen lässt und sich die Technik dahinter anschaut", antwortete Saturninus, der allerdings sehr abgelenkt war, da sich die Bademagd aufs Tauchen verstand: "Es ist richtig ... dass die Kelten die Wagen erfunden haben. Doch wie du schon sagst.... so ein Streitwagen ist viel schwerer. Dahinfliegen wie im Sturm, das kann ein gutgängiger, leichter Rennwagen besser. Aber Morgen- den Wagen kann ich verschmerzen, es geht schon um die Ehre. Comux ist kein Blauer. ....Wenn wir schon dabei sind.... Es wäre mir lieb, dass du ein Auge auf diesen Helios von den Weißen hast.....Er ist im Auftrag seines Herren hier. Ich habe nichts dagegen, dass er sich umschaut, doch falls er kleine Überraschungen eingeplant haben sollte, um uns zu ärgern, sollte ich das wissen.", Saturninus tätschelte die Bademagd, als sie wenig später aus dem Wasser stieg und unterbrach sein Gespräch mit Frowin, um sie kurz zu fragen, ob sie am Abend noch einmal Zeit für ihn hätte: "Nettes Ding. Feste Beziehunen lenken einen jedoch zu sehr von der Arbeit ab, und du bist noch so jung, du hast noch sehr viel Zeit, einmal eine Familie mit viel Wagenlenkernachwuchs zu gründen. Gehen wir jetzt was essen. Ich bin sauber", er streckte den Arm aus und streichelte sehnsüchtig Frowins Nacken: "Gewährst du mir bitte einen Begrüßungskuss? Darauf muss es sich heute jedoch beschränken. Vor einem wichtigen Wettbewerb sollte ein Athlet keinen Sex haben, das schwächt ihn nur. Also ich halte mich fern und deine kleine Freundin muss es ebenfalls. Und auch wenn es mir Recht ist , wenn Helios bei dir schläft, damit du ihn im Auge behälst- lass dich von dem Burschen vor dem Rennen nicht verführen. Nach dem Rennen hätte ich nichts dagegen, er ist recht ansprechend" RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Ankunft - Helios - 01-27-2025 (01-26-2025, 10:17 PM)Marcus Nautius Philus schrieb: "Lass uns gleich gehen, wenn es dir nichts ausmacht", sagte Philus, der die gute Laune seines Gastgebers höchst ansteckend fand. "Und vielleicht will uns Helios begleiten. Komm, Helios! Wir wollen dich hier nicht mit einem Haufen Blauer Anhänger allein lassen, sonst fesseln sie dich am Ende noch an einen Baum, wenn ich sie nicht abhalte." Kurzzeitig ließ Hélios seinen Blick auf dem stattlichen keltischen Römer ruhen. Bevor er seinen Blick auch schon zur Seite hin abwandte. Allzu offensichtlich wollte er nämlich nicht starren. “Ich werde meinem Herrn deinen Wunsch ausrichten edler Fürst.“ Antwortete der Germane und verstummte abermals. Während sein Blick aus dem Augenwinkel nach einer ganz bestimmten Person Ausschau hielt. Jedoch wollte der Blonde auch nicht allzu offensichtlich wirken und so lächelte er leicht verlegen. “Ich werde dort schlafen wo du es für angemessen hältst.“ Bescheiden die Worte des plautischen Sklaven. Der erneut verstummte und sich etwas nervös an die Zügel seines Vierbeiners zu klammern schien. Doch der Braune stand vollkommen regungslos da und schien regelrecht in der Sonne zu dösen. Was man an seinen halb geschlossenen Augen erkennen konnte. “Ich danke dir für dein großzügiges Angebot. Und um dir die Erklärung zu meinem Namen zu liefern. Auf dem Landgut meines einstigen Herrn wurde ich auf den Namen Oskar getauft. Dieser Name kam meinem jetzigen Herrn jedoch allzu schwerlich über die Zunge. Und so verfügte seine Cubicularia dass ich den Namen -Hélios- tragen sollte.“ So, jetzt wusste auch der keltische Römer was es mit seinem Namen auf sich hatte. Schon wollte sich der Blonde an seinen Vierbeiner wenden, um diesem in die Stallungen führen zu können. Da trat einer der Stallknechte an ihn heran und nahm ihm die Zügel aus der Hand. Ähm.. Doch noch ehe Hélios protestieren konnte, war es der junge Scriba Provincialis der ihn dazu einlud, ihn selbst und den keltischen Fürst zu begleiten. “Es wäre mir eine Ehre, wenn ich euch begleiten darf.“ Oh ja. Und wie es ihm das wäre. Denn dabei würde Hélios seine Augen und Ohren offen halten, damit ihm auch kein einziges Wort entging. Immerhin war dies hier kein normaler Ausflug, sondern eine Spionageaktion seines Dominus. RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Ankunft - Eisu Ap Comux - 01-28-2025 (01-26-2025, 10:17 PM)Marcus Nautius Philus schrieb: "Lass uns gleich gehen, wenn es dir nichts ausmacht", sagte Philus, der die gute Laune seines Gastgebers höchst ansteckend fand. "Und vielleicht will uns Helios begleiten. Komm, Helios! Wir wollen dich hier nicht mit einem Haufen Blauer Anhänger allein lassen, sonst fesseln sie dich am Ende noch an einen Baum, wenn ich sie nicht abhalte." (01-27-2025, 05:38 PM)Helios schrieb: Kurzzeitig ließ Hélios seinen Blick auf dem stattlichen keltischen Römer ruhen. Bevor er seinen Blick auch schon zur Seite hin abwandte. Allzu offensichtlich wollte er nämlich nicht starren. “Ich werde meinem Herrn deinen Wunsch ausrichten edler Fürst.“ Antwortete der Germane und verstummte abermals. Während sein Blick aus dem Augenwinkel nach einer ganz bestimmten Person Ausschau hielt. Jedoch wollte der Blonde auch nicht allzu offensichtlich wirken und so lächelte er leicht verlegen. “Ich werde dort schlafen wo du es für angemessen hältst.“ Bescheiden die Worte des plautischen Sklaven. Der erneut verstummte und sich etwas nervös an die Zügel seines Vierbeiners zu klammern schien. Doch der Braune stand vollkommen regungslos da und schien regelrecht in der Sonne zu dösen. Was man an seinen halb geschlossenen Augen erkennen konnte. “Ich danke dir für dein großzügiges Angebot. Und um dir die Erklärung zu meinem Namen zu liefern. Auf dem Landgut meines einstigen Herrn wurde ich auf den Namen Oskar getauft. Dieser Name kam meinem jetzigen Herrn jedoch allzu schwerlich über die Zunge. Und so verfügte seine Cubicularia dass ich den Namen -Hélios- tragen sollte.“ So, jetzt wusste auch der keltische Römer was es mit seinem Namen auf sich hatte. Comux Ländereien waren zu weitläufig, als dass man sie hätte an einem Tag sehen können, doch Eisu zeigte seinen Besuchern Philus und Helios das Naheliegende, die Obstgärten, den Fischteich, die Wirtschaftsgebäude und zumindest die ersten Pferdeweiden, auf denen die genügsamen, flinken und robusten britannischen Pferde zu finden waren. Gerade gab es einige Stuten mit hübschen Fohlen. " Unser Bier ist an für sich erfrischend und trinkbar, doch wenn es dir stärker erscheint als Wein: Es gibt Brauerinnen, die halten sich nicht nur an Emmer oder Weizen, sie mischen auch Bilsenkraut mit hinein. Und ja, das steigt zu Kopf. Ich erlaube es daher hier nicht, doch das alte Volk kann man von seinen Gewohnheiten schlecht abbringen. Ich selbst war noch nie in Rom, edler Nautius Philus. Vermisst du es sehr? Britannien ist ein doch noch weitgehend wildes Land" Es gefiel dem Kelten, dass Philus Helios sagte, er könne mit ihnen kommen, bevor ihn die Blauen teerten und federten. Er schien ein wacher junger Mann zu sein mit einem großen Herzen: "Ich bin sicher, dass sich die Veneta keinen besseren Chef wünschen könnte", meinte er nur. Und zu Helios sagte er: "Aber Oscar ist auch einer von unseren Namen. Er bedeutet in etwa "Freund des Hirsches". Ein guter Name für einen Auriga, denn er verspricht Schnelligkeit", das im Haushalt von Helios offensichtlich die Cubicularia so viel Einfluss hatte, dass sie die Namen vergab, wäre unter anderen Umständen die Vorlage für einen neuen Witz gewesen, doch Eisu unterdrückte den Spott, obwohl er es nicht böse meinte. Helios musste sich als einziger Albatus unter lauter Veneti eh schon unwohl genug fühlen: "Ich freue mich Morgen auf das Rennen gegen Frowin. Er ist ein reizender und höflicher Bursche. Er wird schwer zu schlagen sein, und jetzt hat er noch seine eigenen Pferde", er schaute Philus an: "Du kennst doch den edlen Furius Saturninus gut. Meinst du, er wäre vielleicht bereit dazu, dass ich Frowin freikaufen kann? Es gefällt mir nicht, dass ein Mann, der den edelsten Beruf der Welt hat, als Sklave dienen muss. Und sein Herr scheint ihn für vielerlei Dienste in Anspruch zu nehmen" Außerhalb war das anders, aber auf dem Comuxhof geschah nicht viel, was Eisu Ap Comux nicht mitbekam. RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Ankunft - Furianus Frowin - 01-28-2025 "Auseinandernehmen lassen... Was für ein Verbrechen", seufzte Frowin, der die römischen Wagen exquisit, schnittig und elegant fand. Nicht so mächtig wie die der Kelten, doch bei einem Schlachtschiff wie Eisus Wagen hätte er ohnehin kaum lenken können. Er war barbarischen Ursprungs, ja, doch ein solcher Koloss war er dann doch nicht. Nun sah er neidisch zu, wie Saturninus die 'Gastfreundlichkeit' der keltischen Dienerinnen genoss, während er sich mit einer Massage zufriedengab. "Oh, Helios wird uns nicht sabotieren", sagte Frowin. Davon war er wirklich überzeugt. Nicht nur hatten er und Helios... sich bereits kennengelernt, er hielt den Älteren auch für einen vortrefflichen und ehrenhaften Fahrer. "Ich sage es nicht gern, aber sein letzter Sieg war wohlverdient. Er kämpft nicht mit solchen Mitteln. Nötig hat er es ebensowenig. Doch sag, wenn du dies glaubst, wieso hast du ihn mitgebracht? Hättest du seinem Herrn nicht ablehnen können?" Oder plante Saturninus gar, in Helios' Hose zu kommen? Das sähe ihm jedenfalls ähnlich... Das Gespräch kam zurück auf Frowins Liebesleben und der Rothaarige zuckte grinsend mit den Schultern. Er hatte gewusst, dass Saturninus das ähnlich sah wie er. Nun, fast. Denn für ihn gab's wohl keinen Sex bis nach dem Rennen. Er konnte sich zurückhalten, doch für seine Zubermagd war dies das Signal, dass es beim Hand-zu-Schulter-Kontakt bleiben würde. Den Kuss bekam Saturninus aber natürlich, wenngleich es schwerfiel. "Was sagst du, ich soll den Helios verführen?", lachte Frowin, der in dieser Hinsicht bereits einen Schritt voraus war. "Wenn das der Plautier hören würde. Nicht, dass ich das nicht annehmen würde..." Es war erleichternd, wieder so mit seinem Dominus sprechen zu können, der seine Leichtigkeit und seinen Spott immer sehr geschätzt hatte. Die Angst der letzten Monate war etwas gewichen. Die Wochen bei Eisu waren heilsam gewesen und Frowin fürchtete nicht mehr, beim nächsten Fehler erneut abgezogen zu werden. Natürlich wollte er dennoch nicht versagen. Jetzt erst recht nicht. RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Ankunft - Marcus Nautius Philus - 01-28-2025 Philus wusste natürlich, weshalb Helios hergeschickt worden war, doch wenn überhaupt, war diese 'Spionage' sehr schlecht versteckt. Sie hatten alle etwas davon. Montanus konnte sich beruhigt zurücklehnen, da er die Neuigkeiten nicht verpasste und die Veneta konnte die Konkurrenz einschüchtern, wenn ihr Fahrer sich besonders hervortat. Es war ein Spiel, wie so vieles im Rennsport. Und auch wenn Philus die jugendlichen Streiche und Kleinkriege zwischen den Rennställen aus Rom vermisste, so war der junge Helios doch nicht derjenige, der für dieses Vergnügen hätte herhalten müssen. Außerdem fand er ihn ganz ansehnlich und hatte nichts dagegen, den jungen Sklaven in seiner Gegenwart zu haben. "Schön, wenn du es empfehlen kannst, so wollen Helios und ich dein Bier probieren", sagte Philus. "Aber sei nicht betrübt, wenn mein verwöhnter römischer Magen dann doch nach Wein ruft. Patrizier sind vieles, aber nicht aufgeschlossen neuen Genüssen gegenüber." Es war im Scherz vorgetragen, doch sie alle wussten, dass in jedem Scherz ein Funke Wahrheit steckte. Er ging mit einer gewissen Selbstironie an sein Standesdenken, die ihn bei Einheimischen so beliebt machte. Er nahm lachend und dankbar das Lob seines keltischen Gastgebers zur Kenntnis, dessen Blicke in etwa so interessiert wirkten wie die seinen an Helios. Flirtete er etwa? Nicht, dass es ihm nicht gefiel. "Also ich denke, Helios ist ein großartiger und passender Name", sagte er. "Der göttliche Wagenlenker, der die Sonne über den Himmel bewegt. Und im Licht der Sonne müssen deine Haare glänzen wie ein Kranz aus Feuer." Nun, er war selbst blond und das konnte man auch von ihm sagen. Doch ein wenig geschwülstige Komplimente wurden bei solchen Gelegenheiten praktisch erwartet. Und er enttäuschte da gewiss nicht. Dann jedoch wurde ein ernstes Thema angeschnitten, denn wie Saturninus auf den Vorschlag reagieren würde, konnte er tatsächlich nicht sagen. "Nun", sagte er nachdenklich, "Furius hatte tatsächlich Pläne, Frowin für einen Sieg beim letzten Rennen freizulassen. Leider ist es dazu, wie ihr wisst, nicht gekommen, da er sich so schrecklich hat ablenken lassen und eine schlechte Platzierung erreicht hat, obwohl es anfangs noch gut aussah. Ich glaube, er würde ihn ungern ziehen lassen, doch gleichzeitig würde es ihm große Freude bereiten, ihn selbst freizulassen und sein Wohltäter und Gönner zu bleiben. Wieso? Hast du vor, ihn in einen eigenen Rennstall zu holen?" Philus lachte. "Du solltest wissen, dass er bei uns eine wichtige und gute Aufgabe übernehmen wird. Zusammen mit unserem neuen Trainer - Astérios - soll er nämlich neue junge Fahrer einkaufen und ausbilden. Aber wieso fragst du nicht Saturninus selbst? Er wird den Vorschlag sicher wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Wir alle sind froh, dass Frowin Freunde unter seinesgleichen findet. In Rom sind die Fahrer oftmals verfeindet, doch diesem Beispiel müssen wir hier nicht folgen. Doch um auf deine Frage zurückzukommen, ich vermisse meine Heimat schon sehr. Die große Stadt, der viele Trubel. Und ja, auch die Wärme. Doch Iscalis bietet mir andere Dinge und viel interessantere Menschen." Der letzte Satz war begleitet von einem Seitenblick zu Helios, den man auch als zufällig hätte interpretieren können. Tatsächlich meinte er dies wenig anzüglich, doch es konnte ja nicht schaden, ein Interesse zu signalisieren. RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Ankunft - Helios - 01-28-2025 (01-28-2025, 03:11 PM)Eisu Ap Comux schrieb: Und zu Helios sagte er: "Aber Oscar ist auch einer von unseren Namen. Er bedeutet in etwa "Freund des Hirsches". Ein guter Name für einen Auriga, denn er verspricht Schnelligkeit", das im Haushalt von Helios offensichtlich die Cubicularia so viel Einfluss hatte, dass sie die Namen vergab, wäre unter anderen Umständen die Vorlage für einen neuen Witz gewesen, doch Eisu unterdrückte den Spott, obwohl er es nicht böse meinte. Helios musste sich als einziger Albatus unter lauter Veneti eh schon unwohl genug fühlen: (01-28-2025, 09:26 PM)Marcus Nautius Philus schrieb: Philus wusste natürlich, weshalb Helios hergeschickt worden war, doch wenn überhaupt, war diese 'Spionage' sehr schlecht versteckt. Sie hatten alle etwas davon. Montanus konnte sich beruhigt zurücklehnen, da er die Neuigkeiten nicht verpasste und die Veneta konnte die Konkurrenz einschüchtern, wenn ihr Fahrer sich besonders hervortat. Es war ein Spiel, wie so vieles im Rennsport. Und auch wenn Philus die jugendlichen Streiche und Kleinkriege zwischen den Rennställen aus Rom vermisste, so war der junge Helios doch nicht derjenige, der für dieses Vergnügen hätte herhalten müssen. In einigem Abstand zu den beiden Römern folgte der germanische Sklave. Wobei er seine Ohren wachsam gespitzt hatte, damit ihm kein einziges der gesprochenen Worte entging. Sein Dominus hatte ihn schließlich nicht zum Spaß in die Entourage des Furiers eingeladen. Er sollte Dinge in Erfahrung bringen, die er später an das Ohr seines Herrn tragen würde, damit die Factio Albata das nächste Rennen gewinnen würde. Was natürlich auch am Fahrverhalten des Blonden lag, der tief durchatmete. Bei der Nennung seines einstigen Sklavennamen, zuckte Hélios Kopf in Richtung des keltischen Römers und ein feines Lächeln umspielte seine Mundwinkel. “Meinem Dominus ging dieser Name schwer über die Lippen. Vielleicht aber taufte er mich um, um mir zu verstehen zu geben, dass ich ab sofort für die Weißen zu fahren habe und nicht für die Roten.“ Ein angedeutetes Lächeln begleitete diese Worte. Das der römische Kelte dann jedoch die exakte Bedeutung seines einstigen Sklavennamen kannte, erstaunte Hélios sehr, auch wenn er sich dies nicht anmerken ließ. Stattdessen ließ er seinen Blick bis an den Horizont schweifen. Schon machte der Blonde gute Miene zu bösem Spiel, denn die Tatsache, dass er sich als einziger Angehöriger der Albata, unter lauter Veneti befand, gleich nun gar einem Himmelfahrtskommando. Doch Hélios wäre nicht Hélios wenn er sich auch dieser Herausforderung nicht stellen würde. Bei der Nennung des Wörtchens -Bier- zuckte der Kopf des Germanen dann doch in Richtung des Gastgebers und ein funkeln hielt in seinem Blick Einzug. Oh ja. Ein Tröpfchen des Bieres würde auch Hélios Kehle munden. Das der Nautier seinen neuen Namen nun in den höchsten Tönen lobte, verwunderte Hélios ziemlich, was sich auch auf seinen Gesichtszügen wiederspiegelte. “Ein Kranz aus Feuer. So wie die Haarpracht des furischen Fahrers. Und so strahlend wie die deinige Dominus.“ Dabei blickte Hélios gen Marcus Nautius Philus und ein Schmunzeln huschte über seine Lippen und blieb in seinen Mundwinkeln kleben. Doch wo blieb nun das Bier von dem ihr Gastgeber so geschwärmt hatte? Denn allmählich spürte Hélios wie ihm die Zunge am Gaumen klebte, so dass er leise mit der Zunge schnalzte. RE: Das Freundschaftsrennen Frowin versus Eisu Ap Comux - Ankunft - Tiberius Furius Saturninus - 01-29-2025 (01-28-2025, 09:03 PM)Frowin schrieb: "Auseinandernehmen lassen... Was für ein Verbrechen", seufzte Frowin, der die römischen Wagen exquisit, schnittig und elegant fand. Nicht so mächtig wie die der Kelten, doch bei einem Schlachtschiff wie Eisus Wagen hätte er ohnehin kaum lenken können. Er war barbarischen Ursprungs, ja, doch ein solcher Koloss war er dann doch nicht. "Ich hätte ihm ungern seine Bitte abgelehnt. Im Gegensatz zu Rom sind hier die Circusparteien nicht bis aufs Blut verfeindet. Ehrlich gesagt, wäre es auch schwierig, mit dem dicken Ritter Montanus verfeindet zu sein. Der Mann ist ein harmloses Gemüt. Ihm abzusagen, hätte so gewirkt, als fürchte ich diesen Helios. Ja, auch ich habe gesehen, dass er verdient gewonnen hat.", Saturninus grinste nun etwas: "Du kannst ja einmal ausspionieren, was Helios Schwächen sind. Aber kein Sex vor dem Rennen... leider mit keinem. Ich habe dich nämlich auch vermisst, Frowin. Nach dem Rennen würde ich gerne mit dir....baden", er zwinkerte dem Gallier zu. Frowin war so ein liebenswürdiger, junger Mann, und er war nicht nur als Auriga ausdauernd. Doch gerade musste sich die Bademagd darauf beschränken, seinen Nacken zu massieren, was sie aber sehr geschickt tat. Ihre feinen Finger klopften jeden Muskel ab. "Diesmal geht es eher um die Ehre. Die Veneta gegen Dobunni, da sollten wir gegen die Kelten gewinnen, auch wenn die römische Bürger sind. Glaube nicht, dass dein Gegner, falls er siegt, das neuste Modell an Rennwagen verehrt bekommt. Das wäre mir viel zu schade", jetzt lachte Saturninus, obwohl das nicht gerade sehr ehrenvoll gehandelt war. |