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[Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Druckversion

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RE: [Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Tiberius Furius Saturninus - 10-07-2024

"Och, bisher hat sich noch keiner über die schlechten Zufahrtsstraßen beschwert", sagte Saturninus. Taurus war nicht der einzige Händler, der Datteln beschaffen konnte. Er war aber vielleicht der einzige, der die Himmelsdrachen...
Der Patrizier lehnte sich zurück und maß den anderen mit seinen Blicken. Er war nicht gut zu sprechen auf Aufsteiger und Neureiche, die meinten, die alten, glorreichen Familien von ihren Plätzen verdrängen zu können. Selbst der Vater des mittlerweile verstorbenen und daher göttlichen Kaiser Vespasian hatte im Maultierhandel angefangen. Und das, wo der einzig standesgemäße Gelderwerb Ländereien und vielleicht die Zucht noch edler Tiere waren ( Andere Geschäfte überließ man dann seinen Freigelassenen)
Taurus war neureich. Er war ein Aufsteiger, der aus eigener Kraft da war, wo er war. Und er glaubte sich oberschlau. Nun, ein Dummkopf war er bestimmt nicht. Aber das meinte Saturninus auch nicht zu sein, obwohl er Patrizier war. 
"Dein Junge hat einen guten Geschmack", sagte Saturninus, als sein Gegenüber ihm verriet, dass sein Sohn Wagenrennen mochte:
" Wie alt ist er? Er soll gerne einmal bei uns Blauen vorbeikommen, da haben wir viele junge Leute.
- Nein, eigene Gladiatoren haben wir noch nicht. Die hiesigen Kelten sind begnadete Wagenlenker und ich versuche, etwas aufzubauen, was beide Völker verbindet. Wenn wir gegeneinander Rennen fahren, schlagen wir uns vielleicht nicht gegenseitig die Köpfe ab.
Aber unsere Römer hier vermissen ihre professionellen Kämpfe, und als wir einmal welche veranstalteten, gab es eine Menge freiwilliger Keltenkrieger, die sich in der Arena schlagen wollten. Freilich sind sie nicht ausgebildet, daher nicht sehr elegant und außerdem geneigt, sich nach Barbarenart über die Regeln eines guten Schwertkampfes hinwegzusetzen. Einen ludus, eine Gladiatorenschule, würde auch ich unterstützen"
Saturninus hatte nichts dagegen, den Neuen in seine eigene Friedenspolitik einzubinden, aber er ließ sich nicht auf halbe Versprechungen ein:
" Du bist nur zuversichtlich, werter Caecilius Taurus, was die Kontakte deines werten Bruders nach Duros angeht? Das reicht mir noch nicht. Ich brauche eine feste Zusage. Und am Preis wird es Abstriche geben müssen. Geschätzt den völlig hypothetischen Fall, ich würde das Rathaus davon überzeugen, dass deine Straße im Stadtentwicklungsplan auftauchen muss. Das wird nicht einfach, denn besonders der eine Bürgermeister ist ein harter Hund. Ich müsste einige Leute schmieren: Den zuständigen Aedil, den Gutachter, den anderen Bürgermeister....", 
Saturninus seufzte und trommelte mit den Fingerspitzen leicht auf das Holz seines Tisches:
"Am besten setzt du dich mit deinem Bruder in Verbindung, und danach machst du mir ein realistisches Angebot. Äh - war noch etwas?" , der Furius wirkte ungeduldig, als hätte er schon genug Zeit mit Plebs verbracht.


RE: [Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Lucius Caecilius Taurus - 10-12-2024

Die Situation drohte, zu entgleiten, denn Saturninus zweifelte seine Fähigkeit an, diese Viecher für ihn zu beschaffen. Das gefiel Taurus nicht, der sofort ahnte, dass er das Gespräch wieder unter Kontrolle kriegen musste.
"Mein Sohn zählt vierzehn Jahre", sagte er kurz angebunden. "Über einen solchen Besuch kann man reden. Doch zunächst sollte ich klarstellen, dass ich diese Tiere für dich besorgen werde, sofern wir uns einigen. Doch ich verstehe, wenn es eine... Herausforderung ist, die nötigen Weichen zu stellen (Beamtensprech für: 'Wenn das zu schwer für dich ist...'). In dem Fall sollte ich vielleicht direkt mit dem Bürgermeister sprechen und ihn davon überzeugen, dass mein Anliegen wichtig ist. Ich bin sicher, ich werde mich mit dem Mann einigen."
Indem Taurus androhte, direkt zum Bürgermeister zu gehen, signalisierte er Saturninus eindeutig, dass er seinen Willen schon anders bekommen konnte, was für den Patrizier aber bedeuten würde, dass er von dem Deal nichts mehr haben würde.


RE: [Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Tiberius Furius Saturninus - 10-13-2024

" Die hiesigen Bürgermeister sind ehrenwerte Männer, aber doch rechte Provinzler. Sie haben nicht den Weitblick für wirtschaftliche Belange, wie ihn Männer wie wir haben, die schon mehr von unserem Imperium gesehen haben als nur Iscalis oder Londinium", schmeichelte Saturninus. Denn wenn Taurus die Himmelddrachen wirklich besorgen konnte, so wäre es ganz und gar nicht gut, wenn der jetzt absprang. Dabei waren die Bürgermeister nicht die wirkliche Gefahr. Doch nicht auszudenken, wenn sich Taurus mit Montanus, dem Chef der gegnerischen Weißen kurzschloss und IHM diese Pferde....Montanus hatte einen Auriga mit goldenem Haar, auch hier würden die Partherpferde fantastisch aussehen. Der Gedanke, so viel Schönheit zu verlieren, schnitt Saturninus förmlich ins Herz:
"Da sie dich nicht kennen, werden sie außerdem schwerlich auf dich hören. Du kennst doch das Sprichwort: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Und ich bin einer der Honoratioren der Stadt"
Der Caecilius konnte sich frühstens in einem Jahr* um diese Ehre bewerben, so lange hatte Saturninus den besseren Draht.
"Wenn ich sage, die Straße ist in Betracht zu ziehen, wird sie in Betracht gezogen. Aber Genaueres kann ich dir erst sagen, werter Caecilius Taurus, wenn ich deinen Preis für die goldfelligen Pferde gehört habe"
Seine Augen sagten: Mache mir einen guten Preis, Händler, sonst wirst du hier keinen Fuß mehr auf dem Boden kriegen - zumindest nicht, was die noblen Familien angeht...


* Sim off: Spielzeit, nicht RL- Zeit




RE: [Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Lucius Caecilius Taurus - 10-13-2024

"Das mag sein, doch ich denke, ihnen meine Aufwartung zu machen, schulde ich den verehrten Bürgermeistern dennoch", wiegelte Taurus ab. Es war ein typischer Schachzug des Mittelsmannes, Klient und Lieferant nicht miteinander bekannt machen zu wollen. Denn das machte einen selbst überflüssig. "Immerhin kann es nicht schaden, sich einmal bekannt zu machen, vor allem in einer solch kleinen Stadt, nicht wahr?"
Saturninus ließ nun viel von seiner Maske fallen und signalisierte klar und deutlich, dass die Straße davon abhing, ob er, Taurus, diese Viecher besorgen konnte - und das auch noch rabattiert! Waren die nicht hochkarätig teuer?
Der Caecilier lachte und sah den Zeitpunkt gekommen, nun selbst auch offener zu sein und dem Furier zu demonstrieren, dass er genau wusste, welches Spiel sie spielten.
"Ich muss sagen, ich hatte schon lange nicht mehr so eine unterhaltsame Verhandlung", lobte er sein Gegenüber. "Die meisten Männer in Rom sind rückgratlose Heringe. Um ehrlich zu sein, wurde die Stadt langsam langweilig.
Schön, ich besorge die edlen Tiere. Genaueres zum Preis kann ich freilich erst sagen, wenn mein Bruder mir antwortet. Doch sei unbesorgt, ich trage kein allzu großes finanzielles Risiko: Wenn du dir die Tiere nicht leisten kannst, edler Furius Saturninus, so bin ich sicher, dass jemand anders sie mir abnehmen wird. Du sagtest, ihr baut ein Rennwesen in der Stadt auf. Sicher wird jeder Stall solche Tiere haben wollen. Vielleicht steckt ein Geschäft dahinter, wäre das nicht was?"
Er konnte es sich nicht nehmen lassen, Saturninus nicht nur zu signalisieren, dass auch wer anders die Tiere kaufen würde, wollte er nicht bezahlen, er musste ihm auch unter die Nase reiben, dass er selbst ihn auf die Idee gebracht hatte. All dies sagte er mit der freundlichen und aufgeschlossenen Miene eines Mannes, der gänzlich dankbar für die Anregungen des Patriziers war und dessen Beweggründe kein Wässerchen zu trüben vermochte. Allein der Schlag gegen des Furiers Ehre, indem er unterstellt hatte, der könnte sich die Pferde nicht leisten, würde sicher sein Übriges tun.


RE: [Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Tiberius Furius Saturninus - 10-16-2024

"Ja, tu das, wenn Du es nicht lassen kannst, werter Caecilius Taurus. Einer der Bürgermeister hat eine unverheiratete Tochter, er wird zweifelsohne entzückt sein, wenn er erfährt, dass du einen ledigen Sohn hast. Er legt vermutlich zwar erst nächstes Jahr die Männertoga an, wenn er jetzt vierzehn Jahre zählt, aber verloben könnte man ihn schon einmal", sagte Saturninus ein wenig boshaft. Diese Tochter war schon älter als der Junge und vermutlich drei Mal so schwer, aber ihrem Vater war bisher keiner reich genug gewesen. Der würde sich auf Caecilius Taurus stürzen wie ein Geier auf Kücken.
Da schien Taurus seine Taktik zu ändern. Plötzlich lobte er Saturninus unterhaltsame Art. Das Lob irritierte den Furius jedoch mehr als es jede Kränkung getan hätte. Er war entschieden nicht unterhaltsam, zumindest war es nicht seine Absicht gewesen, Plebs zu bespaßen....
Caecilius fuhr fort, dass er jedenfalls die Tiere herbeischaffen würde. Und dass es noch andere Rennställe gäbe (Montanus! Was wusste er von Montanus?! Der Dicke würde die Gäule aus der Portokasse bezahlen! Als Ritter durfte man sich hemmungslos bereichern, als Patrizier wahrte man eine gewisse Form des standesgemäßen Vermögens)
"Wenn ich mir die Mühe mache, die Straße ausbauen zu lassen, dann verlange ich ein Vorkaufsrecht für die Pferde", erwiderte Saturninus unverblümt. Er sagte nicht, dass er sie auf jeden Fall kaufen würde. Wer wusste, was Taurus dafür verlangte? Aber ihm sollte der Händler sie zuerst anbieten, ihm und seinerVeneta. Wie würde Frowin sich über die goldenen Himmelsdrachen freuen. Der Gedanke an den jungen Gallier ließ es Saturninus warm ums Herz werden. Aber ach, der Gedanke, an einen kupferhaarigen Auriga, der wie Gott Sol den Sonnenwagen einen Wagen mit goldfelligen Pferden lenkte, der musste warten. Auf was Taurus wohl stand? Auf Geld, das war klar, doch auf erotischem Gebiet? Auch hier konnte man einen Mann zu fassen kriegen.


RE: [Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Lucius Caecilius Taurus - 10-20-2024

Caecilius ignorierte des Furiers Ausführungen zu seinem Sohn. Das würde er selbst beurteilen, denn im Gegensatz zu den eitlen Patriziern war er nicht darauf angewiesen, gleich zur Geburt der Brut bereits die passende Braut am Start zu haben. Er bemerkte jedoch zufrieden, dass den Politiker seine Äußerungen zu irritieren schienen.
Ein wenig schade war es ja. Ihnen beiden war offensichtlich klar, dass sie hier ein Spiel spielten. Doch im Gegensatz zu ihm schien es dem Patrizier keinen Spaß zu machen. Und deshalb würde er auch verlieren.
Voller Interesse - jedenfalls spiegelte seine Miene dies vielleicht etwas zu gut - lauschte er der Forderung seines Gegenübers.
Ein Vorkaufsrecht... Interessant. Und was würde der eitle Geck machen, wenn er viele dieser Pferde ranschaffte? Sie alle kaufen? Sich ruinieren? Das allein würde es schon wert sein.
"Du sollst dein Vorkaufsrecht bekommen, Furius", sagte Taurus und hob die Hand für einen Handschlag. "So wahr ich hier stehe und solange du sie dir leisten kannst. Wenn du willst, schaffe ich hundert dieser Tiere ran."
Verdammt, so weit würde er das Spiel nicht treiben können, aber Götter, würde es ihm Spaß machen.
Neugierig musterte er den durchaus gutaussehenden wenn auch stocksteifen Patrizier. Beinahe unterhaltsamer, als ihn zur Weißglut zu treiben würde es sein, ihn ordentlich übers Knie zu legen. Aber ach, wenn es eine Sache gab, die sie mehr hüteten als ihre Macht, dann war das ihr Arsch.
"Was sagst du? Sind wir im Geschäft? Natürlich bestehe ich auf meiner Einladung. Ein solcher Geschäftsabschluss muss gefeiert werden."


RE: [Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Tiberius Furius Saturninus - 10-22-2024

"Hunderte? Dann blieben die parthischen Reiter ohne Reittiere. ich glaube nicht, dass deren Großkönig das gestattet, selbst wenn dein Bruder ein noch so guter Geschäftsmann sein würde", sagte Saturninus: 
"Mir genügen für den Anfang zwei Tiere. Ein Hengst und eine Stute. Die Himmelsdrachen sind Trockenheit und Hitze gewöhnt, vermutlich muss ich britannische Pferde einkreuzen, damit sie hierzulande überhaupt taugen. Du siehst, dass mich kein schneller Gewinn erwartet. Mindestens sechs Jahre dauert es, bis hoffnungsvolle Fohlen dann auch so weit für die Rennbahn sind. Dennoch meine Hand darauf"
Das er ihn einfach "Furius" anstatt "edler Princeps Officii" genannt hatte, überhörte Saturninus geflissentlich. Der andere lächelte wie ein Pirat. Er hatte in der Tat etwas Verwegenes, dachte Saturninus, als könne er sich alles holen, was er begehrte. Selbst goldfellige Pferde, die dem Feind gehörten. Er schlug in die angebotene Hand ein und lächelte nun auch:
"Du meinst eine Einladung zu Dir nach Hause? Gut, lass mich bitte Tag und Stunde wissen, werter Caecilius Taurus"
Caecilius Taurus war eben ein Neureicher, der mit seiner neuen Villa protzen wollte, dachte Saturninus. Ihm war es nicht unrecht, denn im Heim eines Mannes erfuhr man viel über ihn. Vielleicht würde ihn bereits sein Sklavengeschmack etwas über seine Neigungen verraten. Ansonsten erwartete er Geschmacklosigkeiten in der Art eines Trimalchios.  Aber wenn Saturninus ehrlich zu sich selbst war: Er war jetzt auch neugierig auf diesen Bürger geworden, dem er den Handschlag gewährt hatte.


RE: [Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Lucius Caecilius Taurus - 10-27-2024

Taurus war über diesen Deal mehr als erfreut. Die Viecher würde er schon kriegen und wenn Satininus dieses Vorkaufsrecht wollte, warum nicht? Wenn er seinen Preis nicht bezahlen wollte, konnte er die gegnerische Rennpartei sicher dazu bewegen, die Tiere zu kaufen. Das wiederum wollte der Furier natürlich um jeden Preis vermeiden, weshalb er alles verlangen konnte, was er wollte.
Natürlich wollte er sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen - aber doch leidlich weit. Und er konnte sich den jungen Patrizier bald daheim noch einmal genauer anschauen. Er hatte hier etwas zu sagen. Also wollte er - Taurus - entweder gut Freund mit ihm sein oder ihn ausstechen.
"Nun, ich könnte dir morgen Nachmittag anbieten. Ich würde die Sklaven anhalten, das Bad zu heizen. Andernfalls können wir uns in mein Arbeitszimmer zurückziehen. Gern führe ich dich natürlich herum.
Aber du bist ein vielbeschäftigter Mann, daher kann ich dir nächste Woche zur selben Zeit auch gerne anbieten. Sag mir, welchen Wein du magst. Du sollst ihn bekommen."


RE: [Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Tiberius Furius Saturninus - 11-06-2024

"Morgen nach dem Officium und gerne ein Bad", stimmte Saturninus zu. Er ging oft mit den Kollegen nach dem Tageswerk in die Thermen, um zu entspannen, und er hatte nichts dagegen, dies einmal in Taurus zweifellos kommoden Bad zu tun. Gleichzeitig wunderte er sich aber über seine eigene Zusage. Wie hatte der Händler das eigentlich erreicht?
Nun, er wird mich nicht gleich erdolchen wollen, dachte Saturninus. Er wusste immer noch nicht, wer seine Feinde in Rom waren. Er vermutete ehrgeizige Männer, die Vespasian hatten damals einen vorgreifenden Gefallen tun wollen, doch nun waren zehn Jahre ins Land gegangen, und er rechnete nicht mehr damit, dass noch jemand einen Killer auf ihn ansetzte. Weshalb dem Furius überhaupt solche Gedanken kamen, lag vermutlich an der Verwegenheit, die er in Taurus zu Lesen meinte.
" Gerne Falernerwein vom Süßen, wenn ich mir schon etwas wünschen darf", erwiderte er mit einem halben Lächeln auf die Frage nach dem bevorzugten Wein:
"Mit dem Geschmack unserer Heimat, um auf unser geliebtes und fernes Italia anzustoßen. Dann bis Morgen, werter Caecilius Taurus"

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RE: [Schreibstube] (Officium) Zwei Hechte im Karpfenteich - Lucius Caecilius Taurus - 11-16-2024

"Süßer Falernerwein und ein Bad. Das lässt sich einrichten, ganz sicher." Taurus nickte zufrieden und erhob sich. Er hatte diesem Treffen nunmehr seinen Stempel aufgedrückt und hatte keine Skrupel, auch dessen Ende zu bestimmen. Das nun gekommen war.
"Es war mir ein außerordentliches Vergnügen. Ich werde dafür sorgen, dass dein Besuch dir in guter Erinnerung bleibt. Einstweilen lieb wohl, werter Furius Saturninus."
Es hatte ihn kurz gereizt, den Namen des Mannes falsch auszusprechen, um ihn zu ärgern. Aber wie infantil, das hob er sich für einen der Bürgermeister auf.
"Ich finde allein hinaus. Bis morgen!"