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Nonae Caprotinae
07-07-2023, 12:00 AM - 07-07-2027, 11:59 PM
Chronist
NSC

Die Nonae Caprotinae am 07. Juli waren der Iuno Caprotina geweiht.

Man schnitt von den wilden Feigenbäumen am Marsfeld Zweige ab und verwendete den austretenden Saft, der Feigenmilch genannt wurde, als Opfergabe für die Göttin
Bei dem Fest spielten vor allem die Frauen eine Rolle, die ein Opfer abhielten; Sklavinnen genossen – ähnlich wie bei den Saturnalien – ungewohnte Freiheiten. So trugen sie die Stola römischer Matronen und nahmen mit diesen gemeinsam ein Festmahl in den aus den Feigenzweigen errichteten Hütten ein.

Späte ätiologische Erzählungen bei Plutarch und Macrobius erklären dies damit, dass nach dem Galliersturm 387 v. Chr. die Römer von ihren latinischen Nachbarn bedrängt worden seien, die die Auslieferung aller römischen Mädchen und Frauen gefordert hätten. Auf Rat einer Sklavin namens Philotis, der zum Andenken an ihre tapfere Tat vermutlich erst später der Name Tutula verliehen wurde, schickten die Römer sie und weitere Sklavinnen, als römische Frauen und Mädchen verkleidet, in das Lager der Feinde. Von dort signalisierte Philotis von einem Feigenbaum (caprificus) aus den Römern, die aus der Stadt eilten und die Latiner überwältigten.


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