Die Matralia waren ein Festtag zu Ehren der Mater Matuta am 11. Juni.
Nur ehrbare Matronen durften die Matralia begehen. Hierfür begaben sie sich zum Heiligtum der Mater Matuta (morgendliche Mutter) im Tempel der Fortuna Virgo in Rom. Dort opferten sie einen Fladen und beteten zuerst für die Gesundheit ihrer Neffen und Nichten, anschließend für ihre eigenen Kinder.
Ebenfalls wurden Sklavinnen in den Tempel geführt und dann mit Schlägen von den anwesenden Matronen wieder hinausgetrieben. Nach Ovid geht dieser Brauch auf die Ziehmutter des Bacchus, Ino, zurück. Deren Komplott, die Kinder ihres Mannes aus erster Ehe zu töten, wurde von ihrer Sklavin an ihren Ehemann verraten, während letztere eine Affäre auslebten. Stattdessen wurden Inos eigene Kinder getötet.

Wie das fest in den Provinzen gefeiert wurde, ist nicht überliefert.