Am 21. April wurden die Parilia zu Ehren der Hirtengöttin Pales begangen. Der Sage nach war dieser Tag ebenfalls das Gründungsdatum der Stadt Roma durch Romulus, was aus diesem Anlass ebenfalls gefeiert wurde.

Das Fest gehört zu den diversen Frühlings- und Erneuerungsfesten und wurde nach Ovid folgendermaßen begangen: Die Vestalinnen teilten das suffimen aus, ein Räuchermittel bestehend aus der Asche der geopferten Kälber der Fordicidia (15. April), des Blutes des Oktoberpferdes (15. Oktober) und Bohnenstroh. Hiermit wurden die Ställe und die Tiere geräuchert, anschließend wurden die gesäuberten Ställe mit Laub und Girlanden festlich geschmückt. Danach bekam Pales Hirsekuchen als Opfer, bei dem man um Vergebung für versehentliche oder unvermeidbare Verstöße gegen religiöse Vorschriften bat, ebenso wie für die Gesundheit von Mensch und Tier.
Ein Feuer aus Bohnenstroh wurde entzündet und als Reinigungsritual sprangen die Festteilnehmer drei Mal durch die Flammen, bevor sich der feucht-fröhliche Teil anschloss.