Die Lupercalia waren ein Reinigungsritus am Heiligtum Lupercal. In dieser Höhle soll die Wölfin die Zwillinge Romulus und Remus aufgezogen haben.

Der genaue Ritus ist nicht überliefert. Gesichert ist das Opfer eines Bockes. Ungesichert ist das anschließende Opfer eines Hundes. Plutarch berichtet, dass nach dessen Opfer die Stirn zweier Luperci (Kultgemeinschaft des Lupercus bestehend aus jungen Rittern) mit dem Opfermesser berührt wurde. Anschließend soll das Blut mit milchgetränkter Wolle weggewaschen worden sein, woraufhin die Luperci laut auflachen mussten.

Der anschließende Weitergang ist wiederum gesichert. Die zwei Luperci, die nur mit einem Lendenschurz bekleidet waren, nahmen sich Riemen aus der Haut der geopferten Tiere und rannten damit um den Palatin, wobei sie sämtliche Passanten, insbesondere Frauen, kurz mit den Riemen schlugen. Dies sollte die Fruchtbarkeit steigern.
Unklar ist, ob das Fest einer eigenen Wolf-Gottheit namens Lupercus galt, oder dies ein Beiname des Faunus war.