Compitalia waren ein römisches Fest, deren genaues Datum wohl nicht genau festgelegt waren. Es fand kurz nach den Saturnalien im Dezember statt und vor den Nonen des Januar. Zunächst eintägig, wurde es in der Kaiserzeit auf drei Tage ausgeweitet.

Als Compitum werden die Wegkreuzungsschreine für die Laren bezeichnet, die an Kreuzungen von drei oder mehr Wegen aufgestellt wurden. Jeder der Anlieger dieser Schreine hatte dort eine kleine Kultnische.
An den Compitalia wurden dort in der Nacht für jeden freien Angehörigen der familia eine Wollpuppe und für jeden Sklaven ein Wollknäuel als Opfer hinterlegt.

In republikanischer Zeit wurden die Feierlichkeiten von Spielen begleitet, zu deren Organisation sich vornehmlich Sklaven und Freigelassene in Kollegien zusammenfanden. 68 v. Chr. wurden diese Festkommittees aber als politisch aktive Vereinigungen verboten, ebenso wie die Spiele an sich. Die Feiern selbst aber blieben weiterhin erlaubt.

Mit der Neuordnung des Staatskultes unter Augustus wurden auch die Compitalia neu organisiert und standen ab dann unter der Obhut der Augustales.