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Saturnalia
12-22-2023, 12:00 AM - 12-22-2027, 11:59 PM
Chronist
NSC

Die Saturnalien waren ein antikes römisches Fest zu Ehren des Gottes Saturn, das am 17. Dezember stattfand und später durch Feierlichkeiten bis zum 23. Dezember erweitert wurde.
Die Saturnalienfeierlichkeiten wurden durch ein öffentliches Opfer am Tempel des Saturn eröffnet, gefolgt von einem jahrmarktähnlichen Fest mit öffentlicher Speisung (convivum). Hierbei wurden Standesvorschriften aufgehoben. Menschen grüßten einander mit "Io, Saturnalia!"

Die Karnevalsatmosphäre und ausgiebigen Feiern warfen die römischen Gesellschaftsnormen über den Haufen: Glücksspiele waren erlaubt, und die Herren bedienten ihre Sklaven bei Tisch, da das Fest sowohl für Sklaven als auch für Freigelassene als eine Zeit der Freiheit angesehen wurde. Dies galt aber wohl nicht durchgängig für alle Tage der Saturnalien, die meisten Sklaven durften sich wohl über ein oder zwei freie Tage freuen und konnten sich mehr Frechheiten erlauben.

Ein gängiger Brauch war die Wahl eines "Königs der Saturnalien", der den Leuten Befehle erteilte, die sie zu befolgen hatten, und der das fröhliche Treiben leitete.

Am zweiten Tag der Saturnalien folgte ein Opfer an Epona, Göttin der Pferde. Dies war traditionell der Tag, an dem die Sklaven von ihren Herren bedient wurden.

Am dritten Tag der Saturnalien wurde traditionell die Familie besucht und mit Geschenken bedacht. Übliche Geschenke waren rote Wachskerzen (cerei) oder Bilder von Gottheiten (sigillaria). Vor allen Dingen Kinder wurden reich beschenkt, auch von Nachbarn, vor allen Dingen mit kleinen Spielzeugen oder Süßigkeiten.

Am letzten Tag, der auch mit den Larentalia zusammenfiel, gab es noch verschiedene öffentliche Opfer für diverse Gottheiten. Für Iuppiter und Hercules wurden Gastmähler abgehalten. Diana und Iuno Regina erhielten je ein großes Opfer im Circus Flaminius.


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