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Quinquatria maiores
03-23-2023, 12:00 AM - 03-23-2027, 11:59 PM
Chronist
NSC

Die  Quinquatria, waren zwei Feste zu Ehren von Mars und Minerva.

Die eigentlichen Quinquatrus (zur Unterscheidung auch Quinquatrus maiores genannt) fanden am fünften Tag (daher wohl auch der Name) nach den Iden des März statt, was dem 19. März entspricht. 

Das Fest wurde später, unter anderem zur Abhaltung von Gladiatorenkämpfen, auf fünf Tage bis zum 23. März ausgedehnt. Ursprünglich war es wohl ein Fest zu Ehren des Kriegsgottes Mars, da neben den Saliern, den Priestern des Mars, auch Tribune der römischen Armee teilnahmen sowie die arma ancilia symbolisch zur Vorbereitung zukünftiger Militäraktionen gereinigt wurden. 
Ab der späten Republik waren die Quinquatria aber vor allem ein Fest für die Göttin Minerva zur Feier ihres Geburtstages und der Stiftung ihres Tempels auf dem Aventin. Da dieses Fest der Minerva heilig war, scheinen die Frauen  diesen Tag genutzt zu haben, um Wahrsager und Hellseher zu konsultieren. 
Domitian ließ es jedes Jahr in seiner albanischen Villa am Fuße der albanischen Hügel feiern und setzte ein Kollegium ein, das die Feierlichkeiten überwachte, die aus Vorführungen von wilden Tieren, der Aufführung von Theaterstücken und Wettbewerben von Rednern und Dichtern bestanden.


Die „kleineren Quinquatrus“ (Quinquatrus minusculae) fanden am 13. bis 15. Juni statt. An ihnen zogen Flötenspieler (tibicines) durch die Stadt zum Tempel der Minerva. Außerdem wurden sie im Iuppitertempel auf dem Kapitol bewirtet. In der Kaiserzeit begingen vor allem die ebenfalls unter dem Schutz der Minerva stehenden Lehrer das Fest, weshalb an diesem Tag alle Schulen geschlossen waren. Welcher Zusammenhang mit den Quinquatrus im März bestand, ist nicht eindeutig geklärt.


Tubilustrium
03-23-2023, 12:00 AM - 03-23-2027, 11:59 PM
Chronist
NSC

Das Tubilustrium war ein militärischer Feiertag. Es wurde zwei Mal im Jahr begangen: Am 23. März und am 23. Mai.
Wichtigster Bestandteil war die Lustratio (Reinigungsritus) der Kriegstrompeten, die benutzt wurden, um die Comitia Curiata einzuberufen. Hierfür wurde in Rom ein Schaf im Comitium Sutorium (Schustergilde) geopfert.
Am Folgetag opferte der Rex Sacrorum erneut und der Pontifex Maximus berief eine Volksversammlung (Comitia) ein, die zur Kaiserzeit nur mehr aus 30 Liktoren bestand.



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