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Charakterprofile
03-12-2023, 04:00 PM,
Beitrag #11
RE: Charakterprofile
Name : Didia Corona (geboren als Flavia Maesa) 32 Jahre alt *45nCh
Vater : Titus Flavius Sabinus minor +69nCh
Mutter: Claudia Catilina die hochschwanger nach Griechenland flüchtete und jetzt auf dem Landgut der Familie Flavia in Baiane lebt.
Ehemann: Aulus Quintius Cato (NCP) 
Geheiratet 60nCh (großes Arschloch, hat versucht sie töten zu lassen damit er erneut heiraten kann, ist jetzt nach Germanien versetzt und es ist noch nicht bekannt, ob er seine Mordversuche aufgegeben hat)
Leibwächer: Marcus Mucius Primus genannt Bo(redet kaum, hat seine eigene Geschichte und hat Maesa und Serafina vor einem Mordanschlag gerettet)
Leibsklavin: Serafina heißt eigentlich Amanirenas (eine junge Nubierin mit unbekannten Wurzeln, sie kann sich verteidigen, hat eine tiefe Narbe über dem linken Auge, verehrt ihre Herrin abgöttisch die sie als junges Mädchen auf einem Sklavenmarkt in Alexandria fand, sie ist streitlustig, aufsässig und hochnäsig.)

Masesas Geschichte

Geboren wurde sie in Griechenland, auf einem Landgut von Freunden Ihrer Mutter. Das Gut liegt vor den Toren Athens.
Sie hatte eine glückliche Kindheit, Ihre Mutter konnte nicht viel mit Ihr anfangen, denn sie war ein Wildfang. Ständig war sie draußen, hatte aufgeschürfte Knie und ein schmutziges Gesicht. Mit 4 Jahre schnitt sie einfach Ihre Haare schulterlang ab und ging bei manchem Fremden als Junge durch.
Sie war schon immer klein und zierlich. Ihre großen dunklen Augen konnten eine volle Unschuld ansehen und doch sah man Ihr das verschmitzte an. Sie hatte schon früh die Jungen auf dem Landgut hinter sich und obwohl sie sie so klein war, ging sie keiner Auseinandersetzung aus dem Weg. Sie wusste genau, sie hatte ihre eigene Legion hinter sich, ihre Kämpfe führten andere für sie aus.
Als man ihr aber versagte ein Holzschwert zu tragen und auch die Jungs das unterstützten, sprach sie fast einen Monat mit keinem von Ihnen. Sie tobte und heulte sogar, aber nichts half. Sie war ein Mädchen und das schickte sich nun mal nicht. Sie hasste es und wünschte sich lieber ein Junge zu sein, sie war nun mal das was sie war.
Mit dem älter werden wurde sie auch ruhiger, sie wuchs zu einer zierlichen, aber hübschen jungen Dame heran und bemerkte schnell, dass dies auch ganz gut bei den, nun jungen Männern half. So manchem verdrehte sie den Kopf, aber keiner hatte wirklich Erfolg bei Ihr sie irgendwo ins Stroh zu bekommen.
Mit 15 verheiratete ihre Mutter sie dann einfach.
Aulus Quintius Cato, damals war er ein Praefectus und stand kurz vor seiner Beförderung zum Trebunus angusticlavus. Er umwarb sie fast ein Jahr und sie war in Ihren jungen Jahren etwas geblendet von Ihm. Doch an heiraten hatte sie noch nicht gedacht, doch Ihre Mutter sah das anders und bevor sie auch nur etwas sagen konnte, war schon alles unter Dach und Fach.
Ihre Kindheit war vorbei und auch ihr unbeschwertes Leben. Da ihr Onkel Vespersian Kaiser wurde gingen sie beide nach Rom. Sie richtete das gemeinsame Heim ein, freundete sich mit einigen Frauen der anderen Offiziere an hoffte darauf bald schwanger zu werden. Sie wollte Ihre Pflicht tun und Ihrem Mann den Erben schenken, doch es tat sich nichts. Zuerst war Cato noch liebevoll, wenn auch manchmal etwas ruppig, aber je länger sie nicht schwanger wurde, umso mehr verlor er das liebevolle. Er wurde roh und manchmal sogar brutal, meist sah man ihre blauen Flecken nicht, darauf achtete er schon. Nicht dass man Ihm was Schlechtes nachsagen würde.
Maesa war froh über jeden Tag, den er nicht in Ihrem Heim zubrachte und als die Jahre ins Land gingen wurden seine Besuche aus seltener, was nicht bedeutete das sie danach tagelang nicht aus dem Haus ging.
Dann wurde Cato abkommandiert nach Alexandria und Maesa musste ihre gewohnte Umgebung verlassen.
Die Reise nach Ägypten fand sie spannend und aufregend und langsam freute sie sich sogar auf ihre neue Heimat.
Die erste Zeit war auch spannend und schön. Ihr Mann war zum Trebunus angusticlavus befördert worden und war mit seiner neuen Aufgabe voll beschäftigt. Auch die häuslichen Übergriffe wurden weniger.
Sie waren jetzt über 15 Jahre verheiratet, sie hatte kein Kind empfangen und Cato ließ sich so gut wie nie sehen. Sie wusste er hatte schon lange, immer wieder eine andere Frau in seinem Bett aber soweit sie wusste, hatten auch diese Ihm nie einen Bastard geboren.

Das Treffen von Bo und Maesa/Serafina (75nCh)

Es war noch nicht wirklich dunkel, zwar warfen die Häuser schon lange Schatten und es gab dunkle Ecken aber wirklich Nacht war es noch lange nicht.
Maesa und Serafina waren den ganzen Nachmittag auf dem großen Markt unterwegs gewesen, sie hatte sich mit ein paar Freundinnen getroffen und am Ende waren sie alle zusammen bei Messalina zum Kaffeekränzchen.
Maesa wollte nicht so spät nach Hause kommen, sie war sich nicht sicher ob Ihr Mann heute mal wieder bei Ihr erscheinen würde. Sie hoffe nicht aber bei Ihm konnte man nie wissen und wenn sie dann nicht da wäre würde alles nur noch schlimmer.
Sein letzter Besuch bei ihr war noch immer an Ihr zu sehen, auch wenn es gut unter der Tunika versteckt war.
„Lass uns hier hinter den Häusern lang gehen, das ist kürzer.“ Schlug sie Ihrer Sklavin vor und beider bogen in den schmalen Weg ein.
Serafina war eine kräftige, gut gebaute und sogar etwas kampferfahrene junge Frau. Sie liebte Ihre Herrin über alles und vertraute hier auf ihre Kraft und auch auf das scharfe Messer das sie bei sich trug.
Beide waren noch nicht weit in die Gasse gegangen als sich vor Ihnen ein Schatten aus dem Dunkel löste und auf beide Frauen zukam.
Serafina drängte sich sogleich am Maesa vorbei und legte Ihre Hand an das Messer. An Ihr würde der Kerl nicht vorbeikommen. Doch da gab es einen unterdrückten Aufschrei hinter ihr und als sie sich umdrehte erkannte sie Ihren Fehler.
Ein zweiter Kerl hatte Maesa von hinten gepackt, an sich heran gezogen und wollte gerade sein Messer Ihr über die Kehle ziehen.
Dazu kam er aber nicht mehr, hinter Ihm baute sich ein wahrlicher Riese auf. Seine schwere große Hand klatsche wie ein Felsbrocken auf die Schulter des Angreifer und zog ihn an sich, mit einem schnellen Schnitt verfrachtete er Ihn in den Hades.
Serafina lieferte sich derweil ein Gefecht mit dem Angreifer vor Ihnen. Der hatte sich von der jungen Frau nicht beeindrucken lassen und parierte Ihr Messer mit einem Gladius. Man merkte ihm an das er erfahren darin war und wusste was er tat. Er hatte das Mädchen schon schmerzhaft erwisch und das Blut lief ihr über den Arm aber sie ließ sich davon nicht zurückhalten. Erneut drang sie gegen ihn vor, stieß mit ihrem Messer zu und ein lautes knirschen zeigte an, das sie wohl einen Knochen getroffen hatte. Das machte den Mann rasend, wie ein Wilder schlug er nun auf die junge Frau ein, sie musste immer weiter zurückweichen und mit einem heftigen Hieb traf er sie. Blut strömte ihr über das Gesicht und in die Augen, so dass sie nichts mehr sehen konnte. Blind verteidigte sie Ihre Herrin aber weiter.
Der Riese stieg über die Leiche vor sich, sah kurz zu Maesa und schieckte auch jetzt den zweiten zu seinem Kumpel in den Hades.
Serafina lag blutüberströmt am Boden und rührte sich nicht, Maesa stürzte zu ihr und kniete sich, ohne Rücksicht auf ihr Kleid, neben sie.
„Serafina, sag was. Ich bin hier, alles wird gut. Halt still ich verbinde das“ Sie riss sich Streifen von der Tunika und versuchte damit das Blut an der tiefen Gesichtswunde zu stillen. Der Riese stand hinter ihr, sein Schwert noch in der Hand und behielt die Gasse im Auge, nicht das noch irgendwo Attentäter sich versteckten.
Nach einer Weile hatte Maesa die Wunde provisorisch verbunden und auch Serafina gab wieder Geräusche von sich.
„Könnt Ihr mir helfen sie nach Hause zu bringen?“ Der Riese nickte nur, hob das Mädchen hoch und stapfte los, als ob er genau wusste, wo es hinging.
Maesa achtete darauf gar nicht sondern lief nur hinter Ihm her zu Ihrem Haus. Dort angekommen ließ sie sofort einen Arzt kommen und Serafina in ihr eigenes Bett legen.
Der Riese legte sie fast schon zärtlich dort ab und machte dann Platz für die anderen.
Ab diesem Tag verließ er das Haus nur noch wenn Serafina und/oder Maesa es auch verließen. Er konnte Maesa zwar nicht vollständig vor Ihrem Mann schützen, doch es schien so als ob Aulus an nächsten Tag das letzte mal in seinem Haus war. Zumindest tauchte er da nicht mehr auf sondern lies alles, was zu erledigen war, von einem seiner Männer seiner Frau übermitteln.
Bo, so nannte Ihn Serafina, redete nicht viel aber er blieb. Keiner wusste wo er herkam, wer er war und vor allem wo er hinwollte.
Er kümmerte sich rührend um Serafina, übte mit ihr auch den Schwertkampf und gab ihr wieder Selbstsicherheit. Serafina war sehr streitsüchtig aber bei Bo war sie sanft wie ein Lamm und tat was er ihr sagte, wenn er mal was sagte.
Es war auch nie eine Frage das beide Maesa auf Ihre Reise nach Rom, zwei Jahre später, begleiten würden.
Bo hatte nach dem Überfall alle seine unbekannten Beziehungen spielen lassen und erfahren das Maesas Mann zwei seiner Leute angestiftet hatte seine Frau zu überfallen und zu ermorden. Er wollte eine sizilianische Scheidung, was Ihm nicht…oder noch nicht…gelungen war.
In Rom blieben sie aber nicht lange, da sie nicht beweisen konnten das ihr Mann hinter dem Anschlag steckte konnte oder wollte auch ihr Onkel, der Kaiser, nichts unternehmen aber er stimmte zu das Maesa unter falschem Namen nach Britannia reiste um einfach aus der Schusslinie zu sein.
So kam sie unter den Namen Didia Corona, nach einer ereignislosen Reise, in Iscalis an um sich ein neues Leben aufzubauen. Man wird sehen ob es ihr möglich sein wird.

Zusammentreffen mit Serafina

Serafina heißt eigentlich Amanirenas und stammt aus den Tiefen des schwarzen Kontinentes. Maesa sah sie vor Jahren auf einem Sklavenmarkt in Alexandria.
Das damals kleine Mädchen werte sich mit Händen, Füßen und Zähnen gegen ihren Verkauf und schafft es sogar sich aus den Händen des Mannes zu befreien der sie gerade gekauft hatte.
Serafina flitzte durch die Menge und, die Götter wissen warum, stürzte sich Kopfüber in Maesas Sänfte. Das kleine zitternde Wesen drückte sich eng an Maesa und sah sie mit ihren großen dunklen Augen flehend an. Maesa zog einfach ein großes Tuch über sie und harter der Dinge, die da kommen würden.
Der Käufer des Kindes machte einen Riesenaufstand und am Ende zahlte der Händler ihm widerwillig eine Entschädigung.
Als sich wieder alles beruhigt hatte regelte Maesa den Kauf des Kindes und nahm sie unter ihre Obhut. Es sollte sich als eine der besten Entscheidungen Maesa zeigen.
Serafina wuchs in Ihrem Haushalt auf, wurde zu einer, jetzt Mitte 20 jährigen, Schönheit mit ebenmäßigen Gesichtszügen, groß und kräftig. Ihr Charakter entwickelte sich in eine andere Richtung, sie ist stur, von sich eingebildet und vergreift sich öfters mal im Ton. Ihr Latein ist grammatisch einwandfrei, doch sie hat einen starken arabischen Akzent. Sie kann rechnen, ein paar Worte sogar lesen und ist auch sonst recht intelligent, was sie gut zu verstecken weiß. Sie liebt Ihre Herrin bis zur Selbstaufgabe, hat sich sogar schon einmal, bewaffnet mit einem Obstmesser, vor Maesa geworfen als beide auf der Straße angegriffen wurden. Serafina hat dadurch einen tiefen Schnitt quer über Ihr Gesicht bekommen, den sie geschickt mit ihren Haaren verdeckt. Das Ganze hält sie aber nicht davon ab sich noch immer in jeden Kampf und Streit zu werfen, wenn es um Ihre Herrin geht.
Maesa liebt diese Wildkatze wie ihr eigenes Kind und lässt Ihr auch vieles durchgehen. Vielleicht auch deshalb hat Serafin nicht wirklich Respekt vor Ihr höhergestellten wie einem freigelassenen Sklaven. Auch manchem Fremdländer gegenüber sieht sie sich als was Besseres von Geburt an. Wo sie wirklich herstammt und wie sie auf den Sklavenmarkt gekommen ist verschweigt sie eisern. Das ist vielleicht eine andere Geschichte.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
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03-14-2023, 03:03 PM,
Beitrag #12
RE: Charakterprofile
Name: Marcus Mucius Primus, genannt „Bo“, 34 Jahre alt, *43 n.Chr. (DCCXCVI A.U.C.)
Vater: Aulus Fosilius Primus
Mutter: Mucia Prima
Großvater: Publius Mucius Scaevola

Aussehen:
Groß, breit, durchtrainiert. Man sieht ihm auf den ersten Blick an, dass er Kraft hat und man sich mit ihm nicht anlegen sollte. Er lächelt quasi nie und redet nur, wenn es sein muss. Sein schwarzes Haar trägt  er kurz und er lässt sich nur einen Dreitagebart stehen. Seine Augen sind braun und meistens nachdenklich oder streng.

Geschichte:
Obwohl seine Eltern beide aus noblen, patrizischen Familien stammen, kann Marcus Mucius Primus nichts daraus für sich ziehen. Sein Vater, Aulus Fosilius Primus, einer der letzten verbliebenen Fosilier, war bereits in einer gültigen Ehe, als er Mucia Prima verführte und schwängerte. Für beide Familien war es ein gewaltiger Skandal, insbesondere für die seiner Mutter, die sich dadurch schwer herabgewürdigt und beleidigt sah, was schließlich auch zum Ausschluss von Aulus Fosilius Primus aus dem Senat für einige Zeit führte, bis die Wogen sich geglättet hatten und er schließlich von Nero begnadigt worden war.
So kam Marcus Mucius Primus unter die Patria Potestas seines Großvaters, Publius Mucius Scaevola, der dem Kind allerdings keinerlei Zuneigung entgegenbringen konnte und in ihm nur das Versagen seiner Tochter sah. Da er unehelich geboren war und der Großvater außer der Pflicht, dieses Kind am Leben zu lassen, keine Gefühle für ihn hegte, setzte er es auch durch, dass Marcus Mucius Primus nicht den patrizischen Status der Familie erbte, sondern zum Plebeier wurde. Auch sonst waren seine Zukunftschancen durch seine Herkunft stark beschnitten, so dass eine Karriere im Senat gänzlich ausgeschlossen war, und der Großvater war nicht bereit, ihm die Karriere eines Ritters zu ermöglichen.

Durch gesellschaftlichen und familiären Druck allerdings ließ er seine Kontakte dahingehend spielen, dass Marcus Mucius Primus schon sehr jung direkt den Prätorianern beitreten konnte, ohne zuvor in anderen Einheiten gedient zu haben. Ohnehin hatte der Großvater dafür gesorgt, dass der Junge streng erzogen wurde und zu Zeiten, zu denen andere Kinder mit Bällen und Reifen spielte, bereits mit Schwert und Schild gedrillt wurde, um ihm wenigstens militärische Disziplin mitzugeben, wenn schon seine Mutter solche Zügellosigkeit offenbart hatte.
Und so war Marcus Mucius Primus schon mit nicht ganz 15 Jahren Prätorianer. Insbesondere der nur wenig ältere Kaiser Nero fand den jungen Prätorianer höchst amüsant und gutaussehend, weswegen er ihn gerne in seiner Nähe hielt und mit diversen Aufgaben betraute, die eigentlich einer größeren Kenntnis und Erfahrung bedurft hätten.
Insbesondere die blutigeren Aufgaben fielen so schnell in Primus’ Hände. So war er einer der drei Prätorianer, die zu Octavia geschickt worden waren, um ihr Leben zu beenden. Und auch andere, die den Kaiser erzürnt hatten, oder deren Gesicht ihm einfach missfiel. So bekam er auch die Trauer des Kaisers um seine tote Tochter mit, und den Tod von Poppea Sabina. Dennoch fühlte er keine Verbundenheit, als schließlich Nero starb, oder hatte auch nur Gewissensbisse deswegen.
Die Säuberungen Galbas überstand er unbeschadet, hauptsächlich bedingt durch den Namen seines Großvaters und dem Ruf, den er sich als gewissenloser Befehlsempfänger aufgebaut hatte. Sowohl Galba als auch Otho machten von ihm Gebrauch, ohne sich näher mit ihm zu befassen. Überhaupt ließen die meisten den sehr schweigsamen jungen Mann in Ruhe, denn die langen, strengen Blicke schüchterten auch den ein oder anderen Kameraden genug ein, das Glück nicht herauszufordern.

Die Dinge änderten sich unter Vitellius. Nach außen hin immer ruhig, hatte Primus innerlich sehr mit seinen Taten und den Befehlen der Kaiser zu kämpfen. Jede Nacht hatte er Albträume, die Gesichter der durch seine Hand Getöteten verfolgten ihn im Schlaf und mehr als einmal überlegte er sich, sich doch in sein Schwert zu stürzen und seinem Großvater damit Recht zu geben, welch Enttäuschung für die Familie er doch war und dass er den Familiennamen, den er trug, nicht verdient hatte.
Titus Flavius Sabinus, der Bruder des späteren Kaisers Vespasian, war Praefectus Urbi und hatte sich nach Othos Tod erst einmal mit seinen Truppen unter die Herrschaft des Vitellius auch gestellt. Als dieser dann allerdings in einer Feldschlacht von dem von den östlichen Truppen zum Kaiser ausgerufenen Vespasian geschlagen worden war, verfiel die Stadt in Panik. Vitellius wollte Flavius Sabinus noch die Stadt übergeben, aber dessen germanische Legionen in der Stadt wollten davon nichts wissen und belagerten kurzerhand das Kapitol, in dem sich die Flavier verschanzt hatten. Während die übrige Familie, darunter auch der jüngste Sohn des Vespasian – Domitian – fliehen konnte, wurde Titus Flavius Sabinus gefangen genommen und vor den Kaiser geschleppt. Vitellius, schwacher Lebemann, wie er war, versuchte noch, seine Soldaten zu überzeugen, ihn gehen zu lassen, aber konnte sich nicht durchsetzen.
Es war reiner Zufall, dass Marcus Mucius Primus zu diesem Zeitpunkt dabei gewesen war und dem niedergeworfenen Consul und Praefectus Urbi auf die Beine half. Es war reiner Zufall, dass der Mann dabei seinen Arm ergriff und sich bei Marcus nach seiner Familie erkundete. Und dass er ihn festhielt und Marcus mitging, als er in Richtung der Gemonischen Treppe gezerrt wurde.
Und so bat der zum Tod verdammte Mann ihn, Marcus Mucius Primus, seine Tochter zu finden und zu beschützen. In Bruchstücken erfuhr Marcus ihren Namen, den ihres Ehemannes, dass es dem Vater leid tat, sie an diesen verheiratet zu haben, und andere Dinge. Und er ließ sich das Versprechen abringen, sie zu finden und zu beschützen.

Allerdings ging das nicht sofort. Die Menge hatte Titus Flavius Sabinus getötet, nur wenige STUNDEN, bevor auch Vitellius von den siegreichen Truppen Vespasians’ ebenfalls zur Gemonischen Treppe geschleift worden war und dort totgeprügelt wurde. Viele Prätorianer waren ebenfalls gefangen genommen oder auch getötet worden. Aber auch dieses Mal rettete Marcus Mucius Primus sein Familienname, war doch ein Verwandter von ihm ein großer Unterstützer des neuen Kaisers.
Und so wurde Marcus Mucius Primus unter dem neuen Kaiser aufgenommen und konnte seine Dienstzeit beenden, was allerdings noch ein paar Jahre dauerte.

Doch er hatte nie sein Versprechen vergessen. Ein halbes Jahr hatte er nach Abschluss seiner Dienstzeit und seiner ehrenhaften Entlassung aus dem Dienst gebraucht, um die Nichte des Kaisers zu finden und zu ihr zu gelangen. Einige Tage hatte er sie in Ägypten einfach nur beobachtet, ohne sich ihr zu nähern, da er ohnehin nicht gewusst hätte, was er ihr sagen sollte.
Wieder half ihm der Zufall, denn eines Tages wurde die Frau von zwei schlecht ausgebildeten Attentätern überfallen. Ihre Sklavin wurde dabei verletzt und blieb bewusstlos am Boden liegen. Marcus Mucius Primus fackelte nicht lange und schaltete die Angreifer aus. Dass er danach helfen sollte, die Sklavin zu versorgen, war ein glücklicher Umstand, den er nicht hinterfragte. Und da Flavia Maesa ihn nicht wegschickte, blieb er einfach, froh darum, nichts von all dem erklären zu müssen.

Und zum ersten Mal seit beinahe zwanzig Jahren schlief er, ohne dass die Träume ihn heimsuchten.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
Wird für einen Freigelassenen von Didia Corona gehalten
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04-08-2023, 01:23 PM,
Beitrag #13
RE: Charakterprofile
Name  
Nathaira, geflüstert von sterbenden Lippen der Mutter.

Alter
Ich hoffe, es ist richtig, wenn sie euch mitteilt, dass sie etwa am 20. Tag des Monats Iunius geboren wurde. Den genauen Tag weiß sie nicht mehr so wirklich, bisher hatte sie auch keinen ihrer Namenstage gefeiert. Jedenfalls zählt sie bereits 17 Jahre.

Herkunft
Sie kommt aus dem hohen Norden. Aber nicht so wie ihr euch das jetzt vielleicht vorstellt. Ihre Heimat ist Veneti. Ihr Geburtsort die Stadt Aremorica.

Wohnort
Der Sklavenmarkt der Stadt Iscalis.

Soziale Schicht
Sklavin.


Genus

Familie

Mutter
Eara (verstorben)
Der jungen Frau war es lediglich vergönnt mit ihren letzten Atemzügen ihrer Tochter einen Namen zu geben, bevor sie ihre Augen für immer schloss und aus dieser Welt in die Anderswelt hinüber ging.


Vater
Quintus Horatius Agricola
Ein älterer Herr und Besitzer eines Gutshofs.


Habitus

Weiche Züge, die manchmal ein wenig träumerisch wirken mögen, sind das erste was einem auffällt. Schaut man ihr jedoch in die Augen sieht man fröhliches Blitzen in Grün-Gold. Schwarz-braune Locken umrahmen ihr Gesicht, in dem vielleicht die kleine Stupsnase ein wenig fehl am Platz wirkt und doch passt sie bei einem zweiten Blick haargenau zu ihr. Sie ist nicht sehr groß. Misst vielleicht fünfeinhalb Fuß ( ca.165cm). Sie trägt nicht die übliche Kleidung eines Sklaven, sondern das was ihr Herr ihr gibt. Meistens sind dies lange Tuniken und Tücher, die man auch zum Schutz vor der Sonne über den Kopf ziehen kann. 

Natura

Auch wenn sie sich in der Stadt frei bewegen kann und ohne Wachen durch die Gassen und Straßen rennt, ist sie eine Sklavin und dies wird sie wohl auch immer bleiben. Es mag daher auch nicht verwundern, dass sie anderen das Reden überlässt. Denn Nathaira ist stumm. Wenn jemand stumm ist, neigen die Menschen oft dazu, all ihre Geheimnisse kund zu tun. Sie fragen nicht, ob man es für sich behält: sie gehen ganz einfach davon aus. Manche sind lachhaft. Andere traurig. Und es gibt auch welche, die grauenhaft und schrecklich sind. Man hält ihre Zurückhaltung für Unschuld. Für Schüchternheit. Ebenso weiß sie, dass Menschen eher dazu bereit sind, sich zu bemühen sie zu verstehen, wenn sie lächelt und Offenheit ausstrahlt. Nathaira ist schon immer sehr einfühlsam gewesen und verfügt durch ihre zahlreichen Beobachtungen über eine gewisse Menschenkenntnis. Sie bemerkt kleine Stimmungsschwankungen, ob nun durch Mimik, Gestik oder die Veränderung in der Stimme. Sie hat gelernt, zuzuhören, denn etwas anderes bleibt ihr nicht übrig. Kommunizieren tut sie auf ihre eigene Weise. Mit Händen oder Blicken. Immerhin kann eine Stumme am besten die Geheimnisse für sich behalten, oder? Leider ist Nathaira, auch wenn sie schon einiges in ihrem Leben erfahren hat, immer noch sehr naiv. Sie lässt sich um den Finger wickeln. Leider viel zu häufig.

Moribus lineamenta

Stärken
• arbeitet hart und gewissenhaft
• empathisch 
• gute Zuhörerin 
• lernt schnell
• vertrauenswürdig

Schwächen
• ist ungebildet
• kann nicht schwimmen und hat Höhenangst
•manchmal zu desillusioniert und melancholisch
• sehr verschlossen 
• zuweilen scheu wie ein Tier 


Velle atque idem nolle

Vorlieben
• Geschichtenerzähler
• die Gesellschaft von Tieren im Allgemeinen
• Musik und Gesang
• Sternenhimmel

Abneigungen
• Blut
• Brutale Gewalt
• Lügen
• nicht ernstgenommen zu werden
• von anderen als Geheimniswahrer benutzt zu werden


Curriculum Vitae

• Eara 
Ein kleines Dorf soll die Heimat eines kleinen Geschöpfes werden, über dessen Leben ich euch heute berichten werde. Die Familie, über die ich euch heute berichten werde, besteht aus fünf Familienmitgliedern. Das Oberhaupt jener Familie, sowie dessen Gattin und den drei Sprösslingen. Zwei Mädchen und ein Knabe, welcher das Erbe des Vaters eines Tages antreten würde. Gemeinsam bewirtschaftete jene Familie einen kleinen Bauernhof mit zwei Kühen und einem Kräutergarten. Schlecht erging es dieser Familie nicht, wenn man das Oberhaupt befragte. Auch wenn seine Gattin nach der Geburt des dritten Sprösslings etwas schwach anmutete, so packte sie doch tatkräftig zu und stand ihrem Gatten in nichts nach. Ebenso der Nachwuchs, welcher für das düngen und bewässern der Beete zuständig war. Nichts und niemand konnte die Idylle dieser kleinen Familie trüben. Wirklich nichts? Schließlich häuften sich die Übergriffe von Banditen, auch wenn der kleine Bauernhof jener Familie bis dato von den Übergriffen verschont blieb, so war es doch lediglich eine Frage der Zeit. Und die Uhr tickte sekündlich den Countdown. Im nächsten Moment verwandelte sich das zuvor hübsch gerichtete Beet in ein Meer aus Blut und die qualvollen Schreie jener Familie stiegen zum Himmel empor. Lediglich die Dame des Hauses blieb vor der grausamen Attacke der Banditen verschont, denn sie hatte sich in einem der hölzernen Schränke verborgen. Auch wenn die Banditen sie schließlich doch fanden, so schenkte man ihr nicht den Tod. Im Gegenteil. Denn obwohl sich Tränen in ihren Augenwinkeln sammelten, so erweckte sie doch das Begehren in einem der Männer und dieser beanspruchte die junge Frau schließlich für sich. Mit gesenktem Kopf folgte die Keltin, deren Name Eara war, und legte ihr Schicksal in die Hände dieses einen Banditen. In dieser einen Nacht teilten die Keltin und der Mann das Nachtlager miteinander. Dass diese Nacht nicht ohne Folgen bleiben würde, erkannte Eara erst, als es bereits zu spät war und sich ihr Bauch merklich rundete. Als der Tag ihrer Niederkunft näher rückte, sprach die junge Frau ein Gebet an ihre Götter und schenkte in derselben Nacht einer Tochter das Leben. Mit einem unendlich sanften Lächeln auf ihren Lippen strich Eara der Neugeborenen über den Kopf, bevor sie ihre Augen für immer schloss. Offensichtlich war die Geburt doch zu anstrengend gewesen.

• Nathaira 
Für das Neugeborene wurde schließlich eine Amme organisiert, die sich in den ersten Lebensmonaten um das Mädchen kümmern sollte. Und so wuchs das Mädchen mit dem dunklen Flaum auf dem Kopf allmählich zu einem Kleinkind heran, welches auf wackeligen Beinen ihre Umgebung zu erkunden begann. Dem Mädchen gab man schließlich den Namen Nathaira, was so viel wie ‚Die Schlange‘ bedeutet. Eines Tages erschien ein bärbeißig aussehender Herr auf dem Gutshof. Nathaira wurde vor eben jenen Herrn gestellt, so dass dieser das Mädchen umrunden konnte. Bevor ein Beutel mit Münzen den Besitzer wechselte und Nathaira einen Reif um ihren schlanken Hals spüren konnte. Ein Reif an welchem eine Kette befestigt war, die in den kräftigen Händen des Mannes ruhte. Aus großen Augen blickte Nathaira zu dem breitschultrigen Mann empor, der sie schließlich mit sich führte, als hätte er eine besonders wertvolle Zuchtstute an der Führkette. Wie in Trance folgte das junge Mädchen dem bärtigen Herrn, der sie auf direktem Weg nach Iscalis brachte und dort gewinnbringend auf einem Sklavenmarkt zu verkaufen gedachte.

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 Regentis
 
Avatar:
Élisabeth Louise Vigée Le Brun, Public domain, via Wikimedia Commons
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04-26-2023, 09:37 AM,
Beitrag #14
RE: Charakterprofile
Name: Dunduvan von der Mutter,  Deimos von seinem Ziehvater, dem Druiden Cathbad
Vater: ein unbekannter römischer Soldat
Mutter: Siofra die Ältere, Priesterin von Mona, verstorben
Zwillingsschwester: Siofra die Jüngere, verstorben


Dunduvan, dass hieß der kleine Braunschwarze. Dunduvan war sieben Jahre alt, seine Haut war fast olivfarben, sein Haar dunkel und seine Augen auch. Er sah zu seiner Mutter hin, die ganz in Schwarz gehüllt, die Zwillingsschwester Siofra an der Hand führte. Dunduvans Schwester sah ihm ähnlich, war jedoch lichter als er.
Cathbad der Druide legte beide Hände auf seine Schultern, und der Junge lehnte sich an ihn. Er sah in ein freundliches Gesicht.
Cathbad mochte ihn; nicht jeder mochte ihn; seine Mutter hatte ihn nicht wirklich lieb, glaubte er. Wenn sie ihn ansah, so schlich sich in ihre Augen ein stählener Glanz, als würde sie einen anderen erblicken und wenn sie mit ihm sprach, so oft in kurzen Sätzen: Lass das Geh fort.
Aber Siofra wenigstens hatte ihn lieb. Heute trug auch sie schwarz, doch unter dem Schleier winkte sie ihm zu, und ihre blauen Augen lachten.

Noch vier andere Frauen mit ihren Söhnen standen heute auf diesem Platz. Fünf schwarzgewandete Frauen und mit ihren sechs Söhnen, alle fast am gleichen Tag oder doch wenigstens innerhalb des gleichen Monats  geboren.
Dunduvan hatte die anderen Jungen noch nie zuvor gesehen, sie mussten von weiter her gekommen sein.
Aber er wunderte sich, dass zwei von ihnen fast noch dunkler waren als er selbst.
Ob ihre Mütter sie auch nicht liebten? Ob die anderen Kinder sie auch verspotteten? Ihnen Römerbrut hinterher riefen? Man wusste doch, dass die Römer vor sieben Jahren die Druiden fast alle getötet hatten, und sie immer noch töteten, sobald sie sie fanden und was sie Unaussprechliches den Heiligen Jungfrauen von Mona angetan hatten.

Die Mutter trat an den Rand der Klippe und drehte sich um, der Wind zerrte an ihrem Gewand.
Cathbad schob Dunduvan etwas vor: „Sprich mir nach, Dunduvan“, sprach er.
Und gegen den aufkommenden Wind, der seine Worte vom Mund mit sich riss und verschluckte, sprach der Junge die Worte des Druiden nach:

„Ich, Dunduvan schwöre, Rom immerdar hassen.
Zu Land und zu Wasser werde ich die Römer bedrängen.
Sie sollen unsere heilige Insel verlassen und nie wieder kehren.
Und ihre Seelen sollen nie wieder geboren werden.“

Auch die anderen Jungen traten vor, sprachen die Worte, die der Cathbad ihnen vorsprach.

Dunduvans Mutter war die Größte und Edelste unter den Frauen. Ihr Blick ruhte auf den Jungen und war so entrückt von dieser Welt, dass es den Jungen fröstelte. Sie rief:
„Junge Falken, schwört, eure Mütter zu rächen!“
„Mütter, wir werden euch rächen.“


„Allmächtige Götter von Britannien, so nehmt das Opfer eurer Priesterinnen an", sprach die Mutter.

Sie drehte sich einmal um sich selbst und schien danach davon zu fliegen wie ein großer Rabe, der schwarze Schleier hüllte sie ein, hüllte Siofra ein, ihre Füße berührten nicht mehr den Boden, ein dünner, unendlich verlassener Schrei – und dann waren sie allesamt über die Klippen ins Meer gesprungen, dann waren sie fort.

Den Schrei hatte Dunduvan ausgestoßen. Er stand wie erstarrt. Und auch wenn er später die Augen schloss, würde er vor sich sehen, wie die ehemaligen Priesterinnen in den Tod sprangen und seine Schwester mit sich nahmen  und nur die verlassenen hellen Felswände blieben, über die der Wind strich.

Doch gleichzeitig waren die Worte des Druiden  eingehämmert in sein Gehirn wie mit einem glühenden Eisen: Rom immerdar hassen, die Römer bedrängen, sie verjagen, und sie mischten sich mit den Tränen, die den Kindern über ihre Gesichter liefen.

Dunduvan hatte sieben Falkenbrüder und eine Falkenschwester. Sie waren seine Familie wie wirkliche Geschwister. Und Cathbad war ihr Ziehvater, der sie formte wie tödliche Pfeile, die auf Roms Herz gerichtet waren.
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
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05-01-2023, 03:24 PM,
Beitrag #15
RE: Charakterprofile
MUSTERUNG

Name: Nefertem.
Alter: Ungefähr 20 Jahre.
Wohnort: Das Anwesen des Marcus Iulius Cato ist sein zu Hause.
Status: Rechtlos – ein Sklave.
Beruf: Leibsklave des Marcus Iulius Cato.
Familie: Die Eltern des Nefertem dienten der Familie des Marcus Iulius Cato bereits als Sklaven in der Urbs Aeterna.


PERSÖNLICHES

Charakter:
» Nefertem ist ein recht bodenständiger junger Mann, der sich schon früh mit seinem Schicksal als Sklave abgefunden hat – schlicht aus dem Grund, weil er ein Leben in Freiheit nie gekannt hatte. Schon als jungen Knaben erzog man ihn zu Demut und Dankbarkeit der Herren und Herrinnen gegenüber, woran sich auch heute nur wenig geändert hat. Seine Aufgaben erfüllt der junge Mann stets gewissenhaft und er genießt es, wenn man ihn dafür lobt oder ihm gar kleine Geschenke für seine Loyalität macht. Er liebt die schönen Dinge wie Kunst, weiche Stoffe, Schmuck und Edelsteine, was wohl seine größte Schwäche ist: Als junger Mann, der selbst so gut wie nichts besitzt, ist er mit Geschenken leicht zu kontrollieren und äußerst käuflich.

Aussehen:
» Nefertems Haut schimmert in einem bronzefarbenen Ton, was ihm ein exotisches Aussehen verleiht. Sein Blick ist stets klar und wach und es scheint wenig zu geben, dass dem jungen Sklaven zu entgehen scheint. Das tiefbraune, leicht gewellte Haar, umschmeichelt sein Gesicht in sanften Wellen. Er ist mittelgroß und durchschnittlich schlank. Er kann von Glück sprechen, dass sein Leib fast keine Makel wie Narben und Verwundungen aufweist. Trotz seines hübschen Gesichts fällt er als Sklave wohl nur den wenigsten auf.

Besonderheit:
» Nefertem kann lesen und schreiben. Außerdem spricht er fließend ägyptisch, arabisch und aramäisch. Ebenso versteht er einige Brocken des keltischen Zungenschlags.

Vorlieben & Abneigungen:
+
Poesie | Musik | höfliche und freundliche Herren und Damen | Ruhe nach einem anstrengenden Tag | sauberes Wasser | Früchte & gesüßten Tee | einen geregelten Arbeitsablauf

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Gewalt & Grausamkeit | Oliven & Zimt | angeschrien oder gar geschlagen zu werden | Kälte | Aufdringlichkeit | Fremde | Alkohol


LEBENSGESCHICHTE

Als einziges Kind von Nedal und Ghalia kam Nefertem als Sohn zweier Sklaven zur Welt. Sein Vater und seine Mutter dienten dem Haus des Marcus Iulius Cato bereits ihr gesamtes Leben. Kurz nach der Geburt wurde Ghalia jedoch von einem starken Fieber heimgesucht, dessen Ursache bis zum heutigen Tag im Verborgenen lag. Selbst ein eilig herbei gerufener Arzt konnte nichts mehr für die junge Frau tun und so siechte Ghalia noch einige Tage dahin, bis sie schließlich das Zeitliche segnete. Stoisch nahm Nedal die Nachricht zur Kenntnis, dass seine geliebte Frau nicht mehr an seiner Seite weilte. Erst als die Nacht die Sonne zu vertreiben begann, löste sich Nedal aus seiner Erstarrung und verschwand. Was mit dem hochgewachsenen Mann geschehen war, würde wohl niemand jemals in Erfahrung bringen. Eine der Sklavinnen entdeckte den Säugling eines Morgens, nachdem sich der Knabe mit lautstarken Geschrei zu Wort gemeldet hatte und aus großen Augen seine neue Welt in Augenschein nahm. Jene Sklavin schloss den Säugling sogleich ins Herz. Dem Hausherr oblag es jedoch den Namen für den Knaben auszuwählen – Nefertem sollte er von nun an heißen. Nachdem Nefertem der Ammenbrust entwöhnt wurde, wachte der Knabe mit dem wissenden Glanz in den Augen über seinen jungen Dominus. Schließlich war ihm bewusst, dass er niemals etwas anderes als ein Sklave sein würde und sich niemals über seinen Stand hinaus erheben würde. Nicht so wie es viele andere Sklaven taten und dafür bestraft wurden. Und dennoch hatte es Nefertem doch einfacher und leichter als Leibsklave des jungen Herrn. Schließlich musste er nie wirklich Hunger leiden oder hart arbeiten. Immerhin hielt er sich immer in der Nähe seines jungen Herrn auf und begleitete ihn, wenn er sich außerhalb des elterlichen zu Hauses aufhielt. Von den erfahreneren Hausdienern wurde Nefertem beigebracht wie man kochte und wie man Feuer machte und dieses am Brennen hielt. Nützliche Dinge eben, die ein Sklave wissen musste, wie ihm immer wieder gesagt wurde.
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05-07-2023, 10:27 PM,
Beitrag #16
RE: Charakterprofile
Je mehr Sicherheit uns jemand verspricht
desto mehr Freiheit nimmt er uns auch
 
 
Auf einen Blick


Name

» Astérios, so werde ich gerufen. Manchmal auch gebrüllt, geflucht oder gestöhnt. Mehr gibt es zu meinem Namen auch nicht zu sagen. Einem Köter gebt Ihr ja auch keinen Familiennamen oder?



Alter

» Ich glaube ich wandle schon seit 25 Jahren auf der Erde. Wann ich geboren wurde? Die genauen Daten sind mir unbekannt.



Herkunft

» Wo? Irgendwo in Korinth (Griechenland). Mehr weiß ich allerdings nicht, denn dies sind alles Ereignisse aus einem anderen Leben. Einem Leben das ausgelöscht wurde.



Waffen

» Als Sklave ist es mir nicht gestattet, Waffen mit mir zu führen. Doch wenn ihr so neugierig seid, dann sei euch gesagt, dass mein Körper so manche Waffe ersetzen kann.



Tätigkeit

» Ich diene als Leibwächter meines Dominus. Natürlich würde ich niemals vergessen das ich nur ein Unfreier bin.





Charakter

» Als ehemaliges Straßenkind kann ich dir praktisch jede Geschichte glaubhaft verkaufen. Lüge und Wahrheit zu unterscheiden dürfte euch bei mir ziemlich schwerfallen. Außerdem bin ich ziemlich Impulsiv, treffe Entscheidungen zu oft aus einem Moment heraus und verstricke mich dann hoffnungslos. Meistens wenn ich zu starke Schmerzen habe und mein Körper an eine Grenze kommt, dann ist diese Wut sozusagen mein letztes Aufbäumen um stur am Leben zu bleiben…denn vor dem Tod fürchte ich mich. Ich tue was man von mir verlangt wird und erfülle jeden Befehl. Ich war schon früh auf mich alleine gestellt und die Welt hat sich mir erst von ihrer beängstigenden Seite gezeigt.





WUSSTEST DU SCHON DASS... ?

» ich auf jeden Namen höre, den ihr mir gebt..

» ich mich mit meinem Schicksal als Sklave abgefunden habe.

» meinem Herrn treu diene und keinen seiner Befehle in Frage stelle.

»ich die Augen meiner Mutter vererbt bekommen habe.

» meine Klingen tödlich zu führen weiß und meinen Dominus jederzeit beschützen werde.
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05-21-2023, 07:55 AM,
Beitrag #17
RE: Charakterprofile
Die Sklavin Nysa


Alter: 16 Jahre
Geburtsort: Iscalis, Casa Sabinia
Wohnort: Iscalis, Casa Sabinia
Besitzer: Accia Prisca


Aussehen:
Nysa fasziniert mit ihrem exotischen Aussehen. Sie ist schmal gewachsen und etwa 1,65 m groß. Ihr langes dunkelbraunes Haar trägt sie zuweilen offen, tagsüber meist jedoch zu einem aufgesteckten Knoten. Ihre dunkle Haut ist samtweich und ebenmäßig.


Familie:
Ihre Mutter Samira war eine nabatäische Sklavin, die einige Jahre vor der Geburt ihrer Tochter von Lucius Sabinius Dexter, dem Vater des jetzigen Hausherrn gekauft worden war. Über ihren Vater ist offiziell nichts bekannt. Da Samira aber in das Bett ihres Dominus geholt worden war, ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass er auch ihr Vater ist.


Über Nysa:
Nysa ist das, was man eine Verna nennt – eine hausgeborene Sklavin. So wie fast alle Sklaven in der Casa Sabinia. Während ihrer Kindheit hatte ihre Mutter sie im Unklaren gelassen, wer ihr Vater war. Erst auf ihrem Sterbebett verriet sie ihr, dass sie vom damaligen Hausherrn Sabinius Dexter gezeugt worden war. Lediglich Naevia Calida, die Witwe des Sabinius Dexter, weiß davon. Zu ihr hat Nysa ein ambivalentes Verhältnis. Zum einen hatte sich die Hausherrin dem jungen Sklavenmädchen, nach dem Tod ihrer Mutter angenommen. Jedoch lässt sie sie auch immer wieder ihre Abneigung spüren, da sie das Produkt der Liebe ihres Ehemannes zu dessen Sklavin war.

Nysas Aufgaben im Haus waren schon von früh auf vielseitig gewesen. Jedoch hatte man ihr nie schwere Arbeiten übertragen.
Vor der Hochzeit des Hausherrn hatte sie auf Geheiß der Naevia Calida dessen Bett geteilt, da sie auch in Liebesdingen bewandert ist. Marcus Sabinius Merula scheint es bisher nicht bewusst zu sein, dass es sich bei Nysa um seine Halbschwester handelt. 
Nach dessen Hochzeit mit Accia Prisca, schenkte er sie seiner Frau als Leibsklavin. Accia Prisca jedoch schien davon wenig angetan zu sein. Jedoch fügte sie sich dem Willen ihres Mannes. Auch Nysa wurde von dieser neuen Entwicklung völlig überrascht und steht dieser nun eher skeptisch gegenüber.
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07-06-2023, 09:19 PM,
Beitrag #18
RE: Charakterprofile
Name 
» Oskar.

Alter
» Wann er geboren wurde? Die genauen Daten sind ihm unbekannt. Irgendwann vor siebzehn Jahren muss es wohl gewesen sein.

Herkunft
» Wo? Auf dem Landgut seines Herrn in Mogontiacum.

Soziale Schicht
» Sklave und somit rechtlos.

Beruf 
» Wagenlenker seines Herrn Marcus Salvius Falco.



Genus

Besitzer
» Marcus Salvius Falco // 30 Jahre // Händler



Habitus

» Schon in jungen Jahren konnte man erkennen, dass der junge Oskar von schmaler Statur war. Schmal und wendig und dennoch wussten seine Finger zu zu packen. Viel zu fest umklammerte er die Zügel seiner Vierbeiner, wenn ihm der Wind bei einem der halsbrecherischen Rennen um die Ohren pfiff und seine Augen tränen ließ. Blondes Haar schmückt seinen Kopf, dass dem Germanen beinahe bis auf die Schultern fällt, so dass er seine Haarpracht mit einem ledernen Band bändigte. Selbst wenn er nur ein Sklave ist, so trug Oskar saubere Kleidung am Körper, die sich perfekt an seine gestählten Muskeln schmiegte.



Natura

» Als Sklave steht es ihm nicht zu seine eigenen Wünsche zu zeigen. Im Grunde genommen hat er keine eigenen Wünsche zu haben. Man könnte sagen, er hat sich mit seiner Position in der Gesellschaft abgefunden. Immerhin kennt er keine andere. Als Sohn einer Sklavin kennt er Freiheit daher nur aus seinen geheimen Träumen. Wirklich sicher fühlt er sich eigentlich nur, wenn er eine Aufgabe hat der er Folge leisten kann und so die trügerische Gewissheit hat niemanden zu verärgern. Vor allem nicht denjenigen der ihn besitzt. Er ist intelligent und anpassungsfähig und hat ein gutes Gespür für die Bedürfnisse anderer Lebewesen, seien es nun Menschen oder Tiere.



Moribus lineamenta

Stärken
» ungebrochener Lebensmut – mutig – zäh – lässt sich nicht unterkriegen – leidenschaftlicher Liebhaber – kreativ – hohe körperliche Belastbarkeit – guter Zuhörer – harte Schale weicher Kern- gutmütige Persönlichkeit

Schwächen
» impulsiv – unvorsichtig – Kälteempfindlich – Angst vor Wasser – Panische Angst vor dem Tod – Manipulierbar – Lässt sich von Männern und Frauen leicht um den Finger wickeln – leichtsinnig – neugierig



Velle atque idem nolle

Vorlieben
» Pferderennen – Vollmondnächte – Sonnenuntergänge


Abneigungen
» Verweichlichte Männer und Frauen – Hitze – Tyrannei



Curriculum Vitae

» Tiefer hatte sich der junge Germane über den Hals seines Pferdes gebeugt, während dessen Fell vor Schweiß glitzerte und Oskar alles aus dem Tier herausholte, so dass es wahrlich ein Foto-Finish hätte werden können. Nur um eine Schweiflänge gelang es Oskar, dass sein Pferd als erstes die Ziellinie erreichte. Er hatte also gewonnen, wahrhaftig gewonnen und dies sah man dem Germanen auch an. Denn seine Augen blitzten hell, während er über den schweißglänzenden Hals seines Pferdes streichelte. Sein Kontrahent hatte dagegen eine finstere Miene aufgesetzt, während sich Oskars Stirn bei dessen Gesichtsausdruck kaum merklich furchte. War sein Gegner etwa ein schlechter Verlierer? Doch da erhellte sich das Gesicht seines Kontrahenten und auch Oskars Lippen wurden von einem kaum merklichen Lächeln umspielt. Während er seinem Pferd abermals über den Hals strich und den Hengst in den Stall zurück brachte. Pferderennen, eine große Leidenschaft des jungen Oskar. So konnte es seine Mutter noch immer nicht glauben, dass sich ihr Sohn auf einen Pferderücken schwang und mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch den Sand galoppierte
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