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Prunkvolles Gästezimmer - Aulus Plautius Montanus - 02-18-2025 Ein Berg geht auf Reisen
Seit der Besprechung mit Leander waren einige Monate vergangen und mit Anbruch des Frühlings in Britannien hatte sich das Wetter ausreichend verbessert um in einem sehr, sehr üppig gepolsterten Wagen von Iscalis nach Londinium zu reisen. Der Ritter Plautius hatte nicht nur ein gutes Dutzend Leibsklaven dabei, die sich um seine Speisung und sein Leibeswohl kümmern würden, sondern auch die acht hünenhaften pechschwarzen Nubier, die hinter dem großen Reisewagen mit der leeren Sänfte des Plautiers folgten. Der Reisewagen wurde von mehreren Ochsen gezogen, da er so massiv war und auch eine schwere Ladung mit dem Plautier enthielt. Auf einem weiteren Karren folgten die notwendigsten Besitztümer, Kleiderkisten, die Sklaven, usw....was man halt so brauchte für ein paar Tage. Als der riesige Zirkus bei der Villa Plautia in Londinium eintraf, dauerte es mehrere Stunden bis ihm das prunkvolle Gästezimmer gerichtet wurde. Die Familienzimmer hatten eine günstigere Lage zum Garten hinaus, aber Montanus hatte kein Interesse an dieser Villa oder den Familienzimmern. Er hatte Leander schon die Nutzung gestattet und der Haushalt wurde ohnehin aus den familiären Mineneinnahmen finanziert. Wenn Atreus Caelinus einmal adoptiert war, konnte er die Villa natürlich auch gerne nutzen, wenn er sich hier in der Stadt aufhielt. Dem Ritter selbst war es einerlei, wer genau aus der Familie das Ding nutzte, das einst von seinem Onkel gebaut wurde und einmal als Statthalterbehausung gedient hatte zu Zeiten als die Provinz Britannia noch ganz neu war. Sobald alles einmal ausgepackt war, sendete der dickliche Montanus einige bereits vorbereitete Briefe und Geschenke an einflussreiche Bürger Londiniums los und wies das Personal der Villa ein für die kommende Woche ein großes Gastmahl vorzubereiten. Es galt einen Haufen eitler Gockel zu bestechen und dies tat man am besten mit einer üppigen Auswahl an Geld, Unterhaltung und Sex. Musikanten, Tänzer, gutes Essen, guter Wein und die öffentlichen Räume mussten geschmückt werden. Auch Leander und Atreus Caelinus hatte der Ritter informiert, dass diese Bescheid wussten, wo er sich aufhielt und ebenfalls die Reise antreten konnten. |