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[ Zwischen Iscalis und Lindinis] Fahndung nach Madoc - Druckversion

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[ Zwischen Iscalis und Lindinis] Fahndung nach Madoc - Tiberius Furius Saturninus - 04-02-2024

(03-22-2024, 07:53 PM)Lucius Petilius Rufus schrieb: >>> “Schickt der Legio II den Befehl, dass sie drei Centurien und die Reiterei abstellen soll, das Gebiet von entlaufenen Sklaven und Räubern zu säubern. Aber die Zivilbevölkerung soll nicht wieder drangsaliert werden! Wenn ich wieder Klageschriften keltischer Dörfer kriege, die nichts mit den Räubern zu tun haben, rollen Köpfe. Macht ihnen das eindrücklich klar! Und dann… wen haben wir hier? Lucius Volumnius! Schickt ihn zusammen mit einer entsprechenden Eskorte nach Iscalis. Als Haruspex sollte er der Aufgabe gewachsen sein. Und schickt noch zwei Contubernien der hiesigen Vigilen mit, nach Wahl des Praefectus hier.....


Der LAPP hatte auf das Hilfsersuchen von Iscalis reagiert und Truppen in Bewegung gesetzt. Mehr oder weniger kehrte wieder Ruhe im Land ein. Die bei der Explosion freigekommenen Minensklaven waren, wenn sie konnten, oft zurück in ihre Heimat geflohen. Aber es gab auch die Verzweifelten, diejenigen, die nichts mehr hatten, wohin sie gehen konnten. Und es gab diejenigen, die von Anfang an Verbrecher gewesen und ihre Strafe in den Minen verbüßt hatten.
Diesmal war auch die keltische Bevölkerung froh, dass die Römer sich diesem Problem annahmen. Die Räuberbanden machten keinen Unterschied zwischen Einheimischen und Besatzern. Doch die Soldaten befolgten den Befehl des Petilius Rufus, die Schuldigen zu bestrafen, die Unschuldigen aber zu beschützen. Damit gewann der Statthalter einige Herzen für Rom.

Wer geraubt und gemordet hatte, wurde an der Straße nach Lindinis gekreuzigt. Das waren teilweise so viele, dass sich die Eigentümer der Landgüter beklagten, dass man wegen des Gestanks die Römerstraße kaum noch benutzen konnte.

Saturninus jedoch ertrug den Gestank, wenn er - nicht täglich, aber ab und zu, die Strecke abritt. Er zwang sich dazu, den Gekreuzigten in die Gesichter zu schauen, ihr Stöhnen und ihr Weinen zu hören.


Der Furius hatte den Raubüberfall  nicht vergessen, bei dem er nur davon gekommen war, weil zwei Kelten ihm das Leben gerettet hatten.

Doch der Mann, den er zu finden hoffte, war niemals unter denen, die am Kreuz hingen

Saturninus wusste genau, wie er ausgesehen hatte. Er beschloss, ein eigenes Kopfgeld auf den Anführer der Räuberbande auszusetzen.

Geld verlieh der Gerechtigkeit manchmal Flügel.

Er grüßte den wachhabenden Offizier und gab ihm eine Beschreibung zur Hand, den Namen des Täters kannte er allerdings nicht, der war ihm nie verraten worden. Furiersklaven hingen den Aufruf  auch in der Stadt auf. 







 

Der edle Ti. Furius Saturninus setzt
M Sesterzen - in Worten tausend Sesterze -
auf den Kopf des Räuberhauptmann aus,
der ihn am 16. Februar
auf dem Weg zwischen dem Sereneum und
Cheddar überfallen hat.

Gesucht wegen: Raubüberfall, Mordversuch,
Flucht und Tötung eines Sklaven

Beschreibung: Kelte, vermutlich entlaufener
Minensklave, mindestens sechs Fuß groß,
rotblondes Haar, blaue Augen, etwa dreißig
Jahre alt, spricht gut Latein.
Er ist mit einer Gruppe von mindestens vier
Räubern unterwegs.
Sie haben
Pferde und sind mit Schwertern,
Streitäxten
und Knüppeln bewaffnet.

Für Hinweise an die Legion
oder hiesigen Behörde,
die zur Ergreifung des Verbrechers
führen,
bezahle ich hundert Sesterzen.

VORSICHT - er ist gefährlich!

[Bild: Siegel-Furius-Saturninus-Pers-150-1.png]