Pytheas an Centurio Octavius Fronto - Druckversion +- Forum (https://adlerchronik.de) +-- Forum: Die Chroniken (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Provinz Britannia (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=8) +---- Forum: Castra Legionis II Augusta (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=29) +----- Forum: Tor (Porta) (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=30) +----- Thema: Pytheas an Centurio Octavius Fronto (/showthread.php?tid=284) |
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Pytheas an Centurio Octavius Fronto - Flavianus Pytheas - 01-21-2023 >>> Im Angesicht der Castra wurde es Pytheas beklommen zu Mute, obwohl Centurio Octavius Fronto ihm gegenüber freundlich gewesen war. Aber er selbst hatte normalerweise wenig bis gar nichts mit der Soldatenwelt zu tun: "Salvete, ich bin Flavianus Pytheas", sprach er die Wachen an.: "Ich möchte einen Brief für Centurio Octavius Fronto abgeben"
RE: Post abzugeben - Legionär - 02-12-2023 Kritisch betrachtete der Legionär den Medicus. „Salve, ist es erforderlich das du den Brief persönlich überbringst und eine Antwort erhältst? Oder reicht es, wenn ich den Brief überbringe?“ Durchdringend war nun der Blick des Legionärs, ihm war fast im Gesicht geschrieben, dass er es nicht so gerne mochte, wenn Civilisten das Gelände der Castra betraten. RE: Post abzugeben - Flavianus Pytheas - 02-15-2023 Der Medicus gehörte zu den Zivilisten, die von militärischer Präsenz eher etwas eingeschüchtert wurden. Das war vermutlich auf die Prätorianer auf dem Palatin zurückzuführen, deren Wirken er - nein, er war nie Zeuge gewesen, aber er hatte von den anderen Sklaven so manches mitbekommen an Gesprächen: Von düsteren Kerkern, in die nie ein Sonnenstrahl fiel, von der schrecklichen Folter, der seinesgleichen unterworfen wurde, falls Herr oder Herrin beim Kaiser in Ungnade fielen. Der Centurio Octavius Fronto jedoch war Pytheas gegenüber freundlich gewesen, und die Legion war auch etwas anderes als die Prätorianergarde. Der Medicus betrachtete den Legionär genauer. Eine Furche, die sich von seinem Nasenflügel bis zum Mund zog, verriet ihm, dass der Mann angehende Magenprobleme hatte. Er antwortete: "Ich wäre sogar außerordentlich dankbar, wenn du den Brief überbrächtest, Soldat. Eine Antwort ist nicht erforderlich. Der Centurio weiß, wo er mich findet, wenn er Rückfragen hat. Ein Aufguss von Kamillenblüten dreimal am Tag würden deinem Magen übrigens bestimmt gut tun. Vale bene" Erleichtert schwang er sich auf seinen Mietesel, um zurück nach Iscalis zu reiten. RE: Post abzugeben - Legionär - 02-16-2023 Verdaddert starrte der Legionär dem Mann hinterher. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt, dachte er. Das ist der erste der mir glaubt und das ohne das ich ihm was sage. Alle denken immer ich würde mir das einbilden. „HALT, sofort stehen bleiben“, donnerte seine Stimme dem Medicus hinterher. Schon rannte der Soldat los. RE: Post abzugeben - Flavianus Pytheas - 02-20-2023 Der Soldat hätte nicht rennen brauchen: Pytheas erstarrte förmlich, als er den Befehl hörte. Sofort zügelte er seinen Esel und wandte sich um. "Bitte, was gibt es noch, Soldat?", fragte er. RE: Post abzugeben - Legionär - 02-21-2023 „Woher weißt du das? Das mit meinem Magen. Keiner hat mir geglaubt, dass etwas in meinem Bauch nicht stimmt. Den eingebildeten Kranken oder Drückeberger nennt man mich.“ Verzweifelt sah der Legionär den Medicus an. „Geht das dann weg?“ Mit einem flehenden Unterton stellte er die Frage. RE: Post abzugeben - Flavianus Pytheas - 02-24-2023 "Ich wäre ein schlechter Medicus, wenn ich die Zeichen für eine Magenerkrankung in deinem Gesicht nicht erkennen könnte. Ja, wenn du dich an alles hälst, was ich dir sage, kann deine Krankheit wieder weggehen. Zu den Kräuteraufgüssen käme: Kein fettes Fleisch. Keinen Wein. Nicht zu viel Honig in die Posca, und noch besser Wasser. Denn die Schärfe des Essigs reizt deinen Magen noch mehr", erwiderte Pytheas. Sein Herz beruhigte sich. Er hatte nichts falsch gemacht. Der Legionär wollte nur einen gesundheitlichen Rat: "Ihr habt aber hervorragende Ärzte hier in der Castra, du solltest einen von ihnen aufsuchen" Die Militärärzte hatten was die Fortschrittlichkeit ihrer Methoden anging, einen ausgezeichneten Ruf: "Ich bin nur ein Feld- Wald- und Wiesen- Medicus, nichts besonderes", der Grieche lächelte freundlich. RE: Post abzugeben - Nefertem - 05-05-2023 Es war eine lange und beschwerliche Reise, die der junge Sklave hinter sich gebracht hatte. Allzu froh war Nefertem, als er mit wackeligen Schritten das Schiff verlassen konnte, welches ihn und seine zwei Begleiter in britannische Provinz gebracht hatte. Mit großen Augen blieb der junge Ägypter wie angewurzelt stehen und blickte sich erst einmal höchst aufmerksam um. Seinen beiden Begleitern erging es nicht anders, jedoch verschleierten diese ihre Neugierde hinter einem höchst konzentrierten Gesichtsausdruck. Als Nefertem jedoch in seinen Schritten inne hielt und tatsächlich zu taumeln begann, griff einer der beiden Männer den Jüngling am Oberarm und bugsierte ihn in Richtung einer steinernen Wand, gegen die sich Nefertem lehnen konnte. Tatsächlich war der iulische Sklave etwas blass um die Nase. So vergingen einige Minuten, in denen der Lockenkopf langsam ein- und wieder ausatmete, um das flaue Gefühl in seinem Magen zu vertreiben. Die beiden Männer warteten geduldig, bis Nefertem mit einem nicken signalisierte, dass er sich im Stande fühlte, seinen wackeligen Beinen zu vertrauen. Von Quintus Iulius Canus hatten die beiden Männer in Erfahrung gebracht, wo sich dessen Sohn, der junge Marcus Iulius Cato befand. Die Castra der Legionis II Augusta war sozusagen zu seinem zu Hause geworden. Und genau dorthin würden die beiden Männer den jungen Sklaven bringen. Langsam und aufmerksam setzten die drei Menschen ihre Schritte voran, unwissend wohin sie sich wenden sollten, um direkt zur Castra der Legionis II Augusta zu gelangen. Schließlich ergriff einer der beiden älteren Männer die Gelegenheit beim Schopf und sprach einen vorübereilenden Mann an. Dieser wusste offensichtlich Bescheid, denn er hob seine Hand und deutete in eine gewisse Richtung, einfach geradeaus die Straße entlang, dann würde man direkt zur Castra gelangen. Freundlich bedankte sich einer seiner Begleiter bei dem Herrn. "Irgendwo dort vorne müsste sich die Castra befinden. Solch ein militärisches Gebäude kann man eigentlich gar nicht verfehlen. Aber hier in der Provinz ist bekanntlich alles möglich." Erklang seine Stimme und sein Begleiter pflichtete mit einem nicken bei. Schließlich, nach einigen Verzweigungen und nochmaligem nachfragen erreichte das Dreiergespann die Castra. Entschlossen stiefelten die beiden Männer direkt auf das Tor zu, während Nefertem regelrecht mitgeschleift wurde. Dabei hätte sich der junge Aegypter allzu gerne weiter umgesehen. Dieser Landstrich war so anders als die Urbs Aeterna. So viel grüner und irgendwie ..lebhafter. Anders konnte Nefertem die Eindrücke nicht beschreiben, die auf ihn einprasselten und seine Augen zum strahlen brachten. "Salve. Wir sind weitgereist und wollen einen Brief an Tribun Marcus Iulius Cato abgeben. Persönlich wenn es Recht wäre." Dabei schoben die beiden Männer Nefertem nach vorne und drückten diesem den Brief in die Hand. "Dieser Sklave wird den Brief persönlich an Marucs Iulius Cato abgeben müssen. So ist es uns aufgetragen worden."
RE: Post abzugeben - Legionär - 05-05-2023 Die Wache sah die drei sehr aufmerksam an. „Sagt wer?“ Das war die erste Frage die kam. Der älteste Legionär Arrius Natta betrachtete den Sklaven, wer wird sich denn freiwillig in die Hände des Tribun begeben? Aber es konnte aber auch eine List sein. Kurz entschlossen, nahm er einfach das Schriftstück an sich. „Die beiden haltet hier im Auge und den Burschen nehme ich mal mit. Der Tribun wird schon wissen ob der echt ist. Komm mein Junge.“ Schon marschierte er los in Richtung >>>> |