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Balneum Servorum - Das Sklavenbad - Druckversion

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Balneum Servorum - Das Sklavenbad - Tiberius Furius Saturninus - 10-14-2022

[Bild: Balneum-Servorum-C-1.jpg]

Ein einfacher Baderaum mit einem eingelassenem Becken mit lauwarmem Wasser. Es gibt Handtücher, Salböl und einen Stapel saubere Tuniken auf einem Sims. Ein Korb mit schmutziger Kleidung steht auf dem Boden, und wird von der Wäscherin Batrachis regelmäßig geleert. Durch eine Luke dringt Tageslicht.



RE: Balneum Servorum - Das Sklavenbad - Cassia - 07-03-2024

>>> Batrachis war sogleich zur Stelle und ergriff Cassias Hand, um den Neuzugang in das Balneum Servorum zu bringen. Hoffentlich würde Cassia später noch etwas Zeit bleiben, damit sie sich auch wirklich in den Räumen und Gängen des furischen Hauses auskennen würde. Doch zuerst einmal sollte der Schmutz und Staub von ihrem Körper gewaschen werden. Im Sklavenbad angekommen, zeigte die Wäscherin auf das im Boden eingelassene Becken und anschließend auf ein Regal, auf welchem sich weiche Handtücher befanden. Eines dieser Handtücher nahm Batrachis aus dem Regal und legte es für Cassia bereit. Dann trat die Wäscherin etwas zur Seite und überließ Cassia sich selbst. Rasch schlüpfte das Mädchen aus ihrem Kleid, welches sogleich mit spitzen Fingern von der Wäscherin geschnappt wurde, um jenes später zu verbrennen.

Eine scheuchende Handbewegung erfolgte und Cassia stieg in das Becken. Lauwarmes Wasser umspielte ihren Körper, so dass Cassia für einen winzig kurzen Moment ihre Augen schloss, um das Gefühl des warmen Wassers zu genießen. Dann jedoch entsann sie sich, wo sie sich befand und griff nach einer Bürste. Ohne mit der Wimper zu zucken oder Tränen zu vergießen, begann sie ihre Haut zu schrubben, bis diese krebsrot war und zugleich frei von jeglichem Schmutz des Sklavenmarktes. Die Wäscherin indes war es, die sich nun Cassias Lockenpracht annahm und darin ein Öl hinein massierte, um auch ihre Haare von jeglichem Schmutz zu befreien. Cassia unterdesse begann ihren Körper noch einmal mit der Bürste zu bearbeiten. Zweimal war besser als einmal oder gar kein mal. Die Wäscherin nickte auf Cassias Waschung und begann im selben Moment das Öl aus ihren Haaren zu spülen. Kelle um Kelle Wasser wurde über dem Kopf der neuen Sklavin gegossen, bis ihre Haare schließlich frei von jeglichen Ölresten waren. Danach durfte Cassia das Becken verlassen, und nahm das weiche Handtuch aus Batrachis Händen entgegen. Rasch schrubbte sie sich die Wassertropfen vom Körper und schielte schließlich aus dem Augenwinkel zu der Wäscherin empor. Diese reichte Cassia sogleich eine rauchblaue Tunika und weiche Sandalen. In beides schlüpfte Cassia hinein und lächelte dankend zu Batrachis empor.

“Vielen Dank, Batrachis.“

Murmelte das Mädchen mit leiser Stimme und sichtlich geröteten Wangen. Während es nun die Wäscherin war, die sich um ihre Locken kümmerte und die verfilzten Stellen kurzerhand aus ihren dichten Haaren heraus schnitt. Schließlich fielen ihre Haare um ihre Schultern und umrahmten ihr Gesicht in sanften Wellen. Mit einem freundlichen Lächeln wurde Cassia sogleich weiter geführt, in Richtung der Sklavenunterkünfte des furischen Hauses.