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RE: Garten - Licinianus Owain - 11-14-2023 (11-05-2023, 09:32 PM)Narcissus schrieb: Narcissus war froh, dass der Ärger nochmal abgehalten worden war. Tatsächlich schien sich Owain wieder im Griff zu haben, während Saturninus sich typisch römisch gleichgültig gab, obwohl er innerlich vermutlich kochte. (11-10-2023, 03:14 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: "Vielleicht hast du recht, mein lieber Narcissus und Owen ist wirklich im Aufbruch. Aber einen Becher Wein trinken wir noch zusammen, bevor er an seinen Schmelzofen eilt", sagte Saturninus, der weder als Pedant noch als Geizhals gelten wollte. Er hob seinen Becher: Nachdem wir miteinander angestoßen und getrunken hatten, schien es Narcissus plötzlich ziemlich eilig zu haben, mich los zu werden. Nicht, dass ich etwas dagegen hatte, denn mich hielt hier nichts! Ich fühlte mich in der Gegenwart des Furiers nicht besonders wohl. Ich musste immerzu daran denken, dass er mit meiner Frau schlief, wenn ihm danach war. Narcissus meinte, ich wolle nun ganz schnell zurück zur Schmiede, um mit meiner Arbeit zu beginnen. Auch der Furius sah das ähnlich und erhob nochmals seinen Becher und trank sauf die Kunst und die Kunstfertigkeit. Mir blieb nichts anderes übrig, als noch einen Schluck Wein zu trinken. "Ja, dann werde ich mal aufbrechen! Furius, danke für den Wein! Narcissus! Valete!" Ich nickte beiden Männern zu, klemmte mir Scaevus' Zeichnungen unter den Arm und ging. RE: Garten - Tiberius Furius Saturninus - 11-18-2023 (11-11-2023, 01:37 AM)Narcissus schrieb: Er nickte dem Kunstschmied unauffällig zu. Der sollte jetzt mal nicht dumm sein und die Chance nutzen, die er ihm hier eröffnet hatte. Er war schließlich fast sowas wie sein Schwager. Quasi. So verschwägert ein fremder Kelte, der Sklave seiner Lehrerin/Liebhaberin/Frau, die wie eine Schwester für ihn war, eben sein konnte. Saturninus hatte Owen noch an die Haustür begleiten lassen. Nun war er mit Narcissus alleine (Scaevus zählte nicht mit): "Owen scheint wirklich Talent zu haben. Dennoch frage ich mich, wie sich das Zusammenleben von Aglaia mit so einem Barbaren gestaltet. ...Von mir aus bräuchtest du nichts anziehen. Weder Samt noch Seide können mit deiner Schönheit mithalten", sagte er ehrlich: "Aber es könnte doch passieren, dass du der holden Weiblichkeit des Hauses hier über den Weg läufst. Und auch wenn sie zweifellos sich an deinem Anblick erfreuen würden, gebietet es doch die Sittenstrenge, dass sie sich entsetzen und empören. Daher wirf dir etwas über", er lachte und erklärte, in dem er in Richtung der Haustür wies: "Die Villa hier ist aufgebaut wie jedes römische Haus - du kommst hinein und hast quasi eine Sichtachse durch bis ganz hinten in den Garten. Allerdings ist sie größer als es ein Stadthaus in Rom wäre. Die hiesigen Grundstückpreise sind nicht zu vergleichen!" Er nahm seinen goldgelockte Liebhaber mit ins Peristyl: "Willst du dich nach dem langen Modellstehen ein wenig aufwärmen, Narcissus? Mein Schlafzimmer wird von einem Hypocaustum beheizt, und Wein gibt es auch...ah, da kommt Apollinaris, mein Hausverwalter. Apollinaris, fünf Stockhiebe hat sich Scaevus, weil er den Stock nicht groß genug gezeichnet hat, verdient. Aber verletze ihn nicht, ich brauche ihn noch" Der alte Hausverwalter war aufgetaucht. Wenn er über Saturninus Aussage verwirrt war, ließ er es sich nicht anmerken. Er winkte Scaevus zu sich her. Saturninus jedoch plauderte weiter, als wäre nichts geschehen. Hätte man ihn gefragt, ob er sich als grausam empfand, hätte er das entschieden verneint. Er behandelte seine Sklaven gewöhnlich gut, kannte ihre Vorlieben und Abneigungen und dachte oft daran, ihnen eine kleine Freude zu machen. Jetzt aber war Saturninus mit seinen Gedanken woanders - nämlich bei Narcissus, mit dem er gerne ins Bett wollte... RE: Garten - Tiberius Furius Saturninus - 11-18-2023 (11-11-2023, 01:37 AM)Narcissus schrieb: Er nickte dem Kunstschmied unauffällig zu. Der sollte jetzt mal nicht dumm sein und die Chance nutzen, die er ihm hier eröffnet hatte. Er war schließlich fast sowas wie sein Schwager. Quasi. So verschwägert ein fremder Kelte, der Sklave seiner Lehrerin/Liebhaberin/Frau, die wie eine Schwester für ihn war, eben sein konnte. Saturninus hatte Owen noch an die Haustür begleiten lassen. Nun war er mit Narcissus alleine (Scaevus zählte nicht mit): "Owen scheint wirklich Talent zu haben. Dennoch frage ich mich, wie sich das Zusammenleben von Aglaia mit so einem Barbaren gestaltet. ...Von mir aus bräuchtest du nichts anziehen. Weder Samt noch Seide können mit deiner Schönheit mithalten", sagte er ehrlich: "Aber es könnte doch passieren, dass du der holden Weiblichkeit des Hauses hier über den Weg läufst. Und auch wenn sie zweifellos sich an deinem Anblick erfreuen würden, gebietet es doch die Sittenstrenge, dass sie sich entsetzen und empören. Daher wirf dir etwas über", er lachte und erklärte, in dem er in Richtung der Haustür wies: "Die Villa hier ist aufgebaut wie jedes römische Haus - du kommst hinein und hast quasi eine Sichtachse durch bis ganz hinten in den Garten. Allerdings ist sie größer als es ein Stadthaus in Rom wäre. Die hiesigen Grundstückpreise sind nicht zu vergleichen!" Er nahm seinen goldgelockte Liebhaber mit ins Peristyl: "Willst du dich nach dem langen Modellstehen ein wenig aufwärmen, Narcissus? Mein Schlafzimmer wird von einem Hypocaustum beheizt, und Wein gibt es auch...ah, da kommt Apollinaris, mein Hausverwalter. Apollinaris, fünf Stockhiebe hat sich Scaevus, weil er den Stock nicht groß genug gezeichnet hat, verdient. Aber verletze ihn nicht, ich brauche ihn noch" Der alte Hausverwalter war aufgetaucht. Wenn er über Saturninus Aussage verwirrt war, ließ er es sich nicht anmerken. Er winkte Scaevus zu sich her. Saturninus jedoch plauderte weiter, als wäre nichts geschehen. Hätte man ihn gefragt, ob er sich als grausam empfand, hätte er das entschieden verneint. Er behandelte seine Sklaven gewöhnlich gut, kannte ihre Vorlieben und Abneigungen und dachte oft daran, ihnen eine kleine Freude zu machen. Jetzt aber war Saturninus mit seinen Gedanken woanders - nämlich bei Narcissus, mit dem er gerne ins Bett wollte... RE: Garten - Narcissus - 11-18-2023 Narcissus war froh, dass Owain von dannen ging. Nicht, dass er ihn nicht mochte, aber er wollte auch nicht, dass die Nummer hier aus dem Ruder lief. Dann hatte Aglaia einen Mann und er einen Kunden weniger. Das musste ja nun nicht sein. Schmunzelnd, denn Saturninus hatte ja recht, zog er sich die Sachen wieder über, die er sich von Scaevus reichen ließ, schenkte diesem noch ein letztes Zwinkern und folgte dann seinem Gastgeber, der ihm voller Stolz seine Villa präsentierte. Er nickte verstehend und mit der angemessenen Menge Bewunderung in der Miene. "Ja, die Preise hier sind wirklich lachhaft, wenn man sie mit der Hauptstadt vergleicht. Und die Luft ist auch besser. Wenn es nicht so kalt wäre, wäre dieser Ort Rom jederzeit vorzuziehen." Er bemerkte wohl, wie Apollinaris sich mit Scaevus von dannen machte. Hoffentlich kam der arme Kerl gut weg. Diskret nahm Narcissus Saturninus' Hand in die seine. "Weißt du, wenn der Rote Mond mal zu eng für mich wird, suche ich mir vielleicht auch ein hübsches Domizil. Wird nicht so groß wie dieses, aber man muss ja nicht bescheiden sein. Ein Hypocaustum im Schlafzimmer klingt gut, wieso... zeigst du es mir nicht einmal? Ich werde heute ohnehin nicht zurückerwartet." >>> |