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Taberna "Zum Weißen Pferd" - Druckversion

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RE: Taberna "Zum Weißen Pferd" - Iuventia Fabata - 10-11-2022

(10-11-2022, 01:00 PM)Marcus Salvius Falco schrieb: Auch Falco war überrascht über die plötzliche Störung, lernten die jungen Leute heute nicht Respekt vor den älteren? Eine Nichte Fabatas?
Wurde ja auch Zeit das die Familie ihr Hilfe schickt. Er sah dem Mädchen noch nah als es die Treppe hochstieg, einen schönen Hüftschwung hatte sie, bestimmt auch ein gebärfähiges Becken. Zwar noch etwas jung, vielleicht 12 oder höchstens 13 aber in ein oder zwei Jahren.

Etwas noch abwesend hörte er Fabata zu, seine Gedanken waren wieder bei...*ich brauch unbedingt was fürs Bett*
"Was sagtes du? Ach ja, grüne und schwarze, ist notiert. Der Wein für den Prefectus, okay machen wir zusammen. Was ist mit den Sardinen? Willst du erstmal ein etwas kleineres Fass oder gleich ein großes? Man kann auch eine gute Paste daraus machen, die Gräten sind so weich, die merkt man nicht wenn alles passiert ist. Und Wein, brauchst du auch Wein? Ich glaube es gibt auch bald wieder Apfelwein, sicher kann ich da genügend besorgen. Sonst noch etwas?"
Jetzt war wieder ganz Kaufmann, an den Mann...oder Frau bringen was geht.

Der Blick auf die Kehrseite meiner jungen und doch ansehnlichen Verwandten war mir nicht entgangen, aber so waren Männer eben und ich schmunzelte nur. Ich musste herausfinden, ob das Mädel eine gefestigte Persönlichkeit hatte und mit Männern umgehen konnte, wenn sie hier arbeiten wollte. 

"Eine Paste aus den Sardinen? Das klingt spannend und ich würde das große Fass nehmen. Ich glaube kaum, dass ich darauf sitzen bleibe. Ich kriege am Ende des Monats noch eine große Lieferung gallischen Wein von Varus, meinem Schwager, aus Londinium bevor die Straßen zu matschig werden und es unmöglich wird die schweren Fässer ordentlich zu transportieren bis zum Frost. Ich nehme aber gerne auch noch etwas vom lusitanischen Wein, wenn du etwas entbehren kannst." 

Ich warf noch einen Blick auf meine tabula. "Ich bekomme auch mehrere großen Stücke vom gallischen Salzspeck zusammen mit dem Wein. Soll ich dir etwas beiseite legen davon?"


RE: Taberna "Zum Weißen Pferd" - Marcus Octavius Fronto - 10-13-2022

(10-11-2022, 09:03 PM)Iuventia Fabata schrieb: Ach er wollte zum Medicus, der gerade außer Haus war. "Meister Pytheas befindet sich derzeit im Einsatz bei den Furiern. Möchtest du vielleicht eine Nachricht für ihn hinterlassen?" Ich könnte sie dem Medicus ja überreichen, sobald er wieder da war.
 

Natürlich war der Medicus unterwegs. Er konnte kaum damit rechnen, dass er nicht bei einem Patienten war. Der Duft der Speisen zog ihm wieder in seine Nase. „Was immer da so gut riecht, ich hätte gerne eine Portion davon. Vielleicht habe ich Glück und Meist Pytheas kommt bis dahin zurück. Ja und ein einfaches Wasser bitte.“ Schließlich musste er noch zum Dienst, außerdem mochte er zur Zeit kein Poska mehr sehen.


RE: Taberna "Zum Weißen Pferd" - Fronto und Pytheas - Flavianus Pytheas - 10-13-2022

Pytheas war gerade wieder von den Furiern zurückgekommen und wollte seine Sachen in sein Zimmer hochtragen. Da hörte er, dass jemand seinen Namen erwähnte. Er blieb stehen, und er machte den Sprecher aus: Er erkannte den Centurio, der damals bei Prügelei zwischen Erin und seinem jetzigen Helfer Wicho eingegriffen hatte.* 
Ob es immer noch um diesen Fall ging? War etwas unklar geblieben? Wünschte man seine Zeugenaussage oder eine Beurteilung? Wicho hatte sich seitdem nichts mehr zu schulden kommen lassen, dafür würde Pytheas seine Hand ins Feuer legen. 
Der Centurio hatte sich etwas zu Essen bestellt und ließ sich nieder. Der Grieche näherte sich seinem Tisch:
" Salve Centurio. Du hast nach mir gefragt?", sagte er, und blieb stehen.


Sim off* Diese Geschichte wird hier erzählt




RE: Taberna "Zum Weißen Pferd" - Marcus Octavius Fronto - 10-13-2022

Ein Lächeln stahl sich auf Octavius Gesicht als plötzlich der Medicus vor ihm stand und ihn ansprach. „Alleine dafür dich so schnell hier anzutreffen hat sich mein Hierbleiben dann wohl gelohnt, wenn das Essen jetzt noch so gut ist wie es riecht, bin ich mit der Entwicklung sehr zu frieden. Darf ich dich zu einem Getränk einladen?“ Jetzt erst sah er Pytheas Begleiter. Er kam ihm bekannt vor. Genau es war der Bursche dem Strafe angedroht worden war. Erstaunen konnte man in seinem Gesicht lesen. „Du hast schon einen Gehilfen gefunden? Wenn ja, dann begrüße ich das sehr. Nur so kann die Bevölkerung zusammen wachsen. Junger Mann komm setzt dich, auch ein Getränk für dich.
Doch nun zu meinem Anliegen. Auf dem Forum habe ich deinen Aushang gesehen. Ich hätte da einen Vorschlag. Wie du vielleicht schon gesehen habe ich erst vor kurzem ein Haus für mich gebaut, weil ich finde es ist bald an der Zeit eine Familie zu gründen. Da ich aber meistens in der Kaserne bin, steht es fast immer leer und so dachte ich daran, es zu vermieten. Was denkst du darüber?“
Er war gespannt auf die Reaktion des Medicus, doch mehr wie er auf seine Bedingung später reagieren würde.


RE: Taberna "Zum Weißen Pferd" - Iuventia Fabata - 10-13-2022

Während ich das Essen für den Octavius holte, war der Medicus zurückgekehrt und hatte auch seinen Gehilfen dabei. Ich nickte den beiden Männern zu und stellte den Eintopf vor dem Centurio ab zusammen mit dem Krug Wasser und dem Becher, den ich mir unter den Arm geklemmt hatte. 

"Ah, Meister Pytheas. Kann ich dir und deinem Gehilfen auch etwas bringen?"


RE: Taberna "Zum Weißen Pferd" - Marcus Salvius Falco - 10-15-2022

(10-11-2022, 09:10 PM)Iuventia Fabata schrieb: Der Blick auf die Kehrseite meiner jungen und doch ansehnlichen Verwandten war mir nicht entgangen, aber so waren Männer eben und ich schmunzelte nur. Ich musste herausfinden, ob das Mädel eine gefestigte Persönlichkeit hatte und mit Männern umgehen konnte, wenn sie hier arbeiten wollte. 

"Eine Paste aus den Sardinen? Das klingt spannend und ich würde das große Fass nehmen. Ich glaube kaum, dass ich darauf sitzen bleibe. Ich kriege am Ende des Monats noch eine große Lieferung gallischen Wein von Varus, meinem Schwager, aus Londinium bevor die Straßen zu matschig werden und es unmöglich wird die schweren Fässer ordentlich zu transportieren bis zum Frost. Ich nehme aber gerne auch noch etwas vom lusitanischen Wein, wenn du etwas entbehren kannst." 

Ich warf noch einen Blick auf meine tabula. "Ich bekomme auch mehrere großen Stücke vom gallischen Salzspeck zusammen mit dem Wein. Soll ich dir etwas beiseite legen davon?"

Nur schwer konnte er sich von den schwingenden Hüften trennen, wendete sich dann aber wieder der Wirtin, die auch nicht von schlechten Eltern war, wieder zu.
"Man sieht deutlich das es deine Nichte ist. Gut, dann also ein großes Fass Sardinen. Dein Schwager, ja leg mir bitte was zurück. Du weißt ja ich kann nicht davon lassen und so soft ich selbst schon in Gallien war, er hat einfach den besten Lieferanten."
Er stand auf und packte seine Notizen ein "Wenn weiter nichts ist verabschiede ich mich jetzt, deine Lieferung kommt dann morgen. Und die Bezahlung wie immer bei Lieferung."



RE: Taberna "Zum Weißen Pferd" - Iuventia Fabata - 10-15-2022

(10-15-2022, 03:50 PM)Marcus Salvius Falco schrieb: Nur schwer konnte er sich von den schwingenden Hüften trennen, wendete sich dann aber wieder der Wirtin, die auch nicht von schlechten Eltern war, wieder zu.
"Man sieht deutlich das es deine Nichte ist. Gut, dann also ein großes Fass Sardinen. Dein Schwager, ja leg mir bitte was zurück. Du weißt ja ich kann nicht davon lassen und so soft ich selbst schon in Gallien war, er hat einfach den besten Lieferanten."
Er stand auf und packte seine Notizen ein "Wenn weiter nichts ist verabschiede ich mich jetzt, deine Lieferung kommt dann morgen. Und die Bezahlung wie immer bei Lieferung."
Männer waren eben alle gleich, dachte ich nur schmunzelnd bei den unverhohlenen Blicken des Händlers. "Ich kümmere mich um den Speck, sobald die Lieferung eintrifft. Sonst habe ich weiter nichts auf meiner tabula. Es war wie immer ein Vergnügen, Salvius Falco." Ein wenig umständlich erhob ich mich auch in meinem Zustand und nickte dem Mann noch zum Abschied zu, ehe ich mich dem Aufräumen widmete und das leere Geschirr und die Becher zusammentrug.


RE: Taberna "Zum Weißen Pferd" - Publius Gabinius Secundus - 10-16-2022

(10-02-2022, 12:23 PM)Iuventia Fabata schrieb: Ich überlegte kurz und nickte bei der Bitte. Leinen zu bleichen und reinweiß zu waschen war ein unglaublich arbeitsintensives Unterfangen und jeder Fleck und Krümel wäre ein Unglück. "Ich habe da schon eine Idee, Gabinius. Geh ruhig wieder hoch und ich bringe euch gleich etwas hoch, damit nichts verschüttet oder vollgekrümelt wird. Deine Männer können gerne hier unten im Schankraum essen." 

Bei dem Angebot, doch die Arbeitskraft der Männer in Anspruch zu nehmen, nickte ich dankbar. "Das ist großzügig und ich würde ein wenig Hilfe mit dem schweren Wasser gut gebrauchen können. Aber nun husch aus dem Weg bevor sich die Essensgerüche in dem feinen Stoff festsetzen!" sagte ich noch gutmütig, da es schon ein wenig dampfte von dem doch sehr stark riechenden Eintopf und gerade an so einem Tag wollte der Gabinius bestimmt nicht wie eine Imbissbude riechen. 

Ich machte mich auch sogleich daran ein paar Früchte, Käse, eine gute Schüssel warmes Puls, Gemüse und Brot auf ein großes Brettchen zu laden. Ich achtete darauf, dass nichts davon zu streng roch oder dunkle Flecken verursachte. Dazu zog ich noch ein Stück grobes, ungebleichtes Leinen aus meinem Stapel, das man als Serviette über die Kleidung drapieren konnte, damit man nicht die gute Kleidung vollkrümelte.
Wir kamen aus dem Statthalterpalast zurück, und während Clara packen ging, suchte ich Iuventia Fabata auf:

"Dein fleckenfreies Frühstück hat uns Glück gebracht, der Behördengang verlief sehr gut", erklärte ich ein wenig übermütig und lächelte die Wirtin an:
" Das bedeutet aber auch, dass wir heute deine gastfreundliche Taberna verlassen werden. Was sind wir dir schuldig - die Miete, Verpflegung für uns und die drei Knechte - konnten sich Elfried, Durs und Rango wenigstens etwas nützlich machen?",

Wir hatten über eine Woche in der Taberna gewohnt, und da die drei Knechte nichts zu tun hatten, hatte ich der Wirtin angeboten, dass sie sie ein wenig unterstützen konnten:

 "Ich hoffe sehr, dass wir hier wieder einkehren, sobald  wir unsere erste Ernte hier in Iscalis verkaufen. Vielleicht wirst du ja sogar unsere Kundin, wer weiß.

Ist dir zufällig bekannt, wo man hier am Ort einen Ochsenkarren mieten kann?"
Auf dem Hinweg hatten wir das Glück gehabt, uns einen Wagen mit einem jungen Kelten zu teilen.Wir hatten wie gesagt eine Menge Gepäck, die großen Truhen waren schwer.


RE: Taberna "Zum Weißen Pferd" - Iuventia Fabata - 10-19-2022

(10-16-2022, 10:19 PM)Publius Gabinius Secundus schrieb: Wir kamen aus dem Statthalterpalast zurück, und während Clara packen ging, suchte ich Iuventia Fabata auf:

"Dein fleckenfreies Frühstück hat uns Glück gebracht, der Behördengang verlief sehr gut", erklärte ich ein wenig übermütig und lächelte die Wirtin an:
" Das bedeutet aber auch, dass wir heute deine gastfreundliche Taberna verlassen werden. Was sind wir dir schuldig - die Miete, Verpflegung für uns und die drei Knechte - konnten sich Elfried, Durs und Rango wenigstens etwas nützlich machen?",

Wir hatten über eine Woche in der Taberna gewohnt, und da die drei Knechte nichts zu tun hatten, hatte ich der Wirtin angeboten, dass sie sie ein wenig unterstützen konnten:

 "Ich hoffe sehr, dass wir hier wieder einkehren, sobald  wir unsere erste Ernte hier in Iscalis verkaufen. Vielleicht wirst du ja sogar unsere Kundin, wer weiß.

Ist dir zufällig bekannt, wo man hier am Ort einen Ochsenkarren mieten kann?"
Auf dem Hinweg hatten wir das Glück gehabt, uns einen Wagen mit einem jungen Kelten zu teilen.Wir hatten wie gesagt eine Menge Gepäck, die großen Truhen waren schwer.

"Es freut mich sehr, dass der Besuch im Statthalterpalast erfolgreich war." merkte ich fröhlich an, als der Gabinier freudestrahlend von seinem Behördengang zurückkehrte. "Deine Knechte waren fleißig und sehr zuvorkommend, eine Zierde deiner familia, Gabinius." erwiderte ich ehrlich. Die drei Männer waren schon fast lästig gewesen und hatten mich kaum etwas heben oder tragen lassen. Mein eigener Mann behandelte mich nicht so zuvorkommend. 

Ich ging kurz zum Tresen, wo ich meine tabula mit Notizen aufbewahrt hatte und präsentierte dem Gabinius die "Rechnung". Es waren alles in allem etwa drei Denare für die Unterkunft und Verpflegung. Keine große Summe für einen durchschnittlichen Bürger, aber dies war auch keine besonders reiche Region und nur die wenigsten einfachen Reisenden führten große Summen in Münzgeld mit sich. 

"Es hat mich sehr gefreut dich und deine familia zu Gast gehabt zu haben. Ich hoffe in der Tat, dass wir auch in Zukunft wieder Geschäfte machen. Falls du gerne in Zukunft einige meiner gallischen Leckereien bestellen möchtest, so kannst du mir gerne eine Nachricht zukommen lassen. Ich beziehe diese über meinen Schwager direkt aus Gallien." 

Bei der Frage nach dem Ochsenkarren musste ich auch nicht lange überlegen. "Geh zum alten Alan im Süden der Stadt. Er hat einen Mietstall und kann dir bestimmt mit einem Karren aushelfen. Wenn du dem Cardo am Forum vorbei nach Süden folgst, kannst du den großen Mietstall kaum verfehlen. Der Mann ist zwar Kelte, aber vertrauenswürdig."


RE: Taberna "Zum Weißen Pferd" - Publius Gabinius Secundus - 10-20-2022

"Danke für die Auskunft, Iuventia Fabata. Und Dir den Segen der Götter. Besonders den der gütigen Iuno Lucina.", sagte ich. 
Iuno Lucina war der Name, den Frija als Geburtshelferin bei den Römern hatte. Soweit ich es beurteilen konnte, musste das Kind bald kommen. Es war gut, dass meine Knechte hatten mit der Hausarbeit helfen können:

"Gallische Leckereien? Das klingt doch gut. Wenn Du mir bitte ein Paket zum Mitnehmen mit allerlei richten würdest. Die Auswahl überlasse ich Dir. Ich glaube nämlich nicht, dass es auf dem Gut schon etwas zu essen gibt", sagte ich und schob der Wirtin noch einen Denar hin.

Unser Barvermögen war wie Schnee in der Sonne geschmolzen. Künftig würde unser Leben von unserer Hände Arbeit abhängen. Doch das erschreckte mich nicht, jung und stark wie wir waren.

Ja, das würde ich tun, zu diesem Alan gehen. Ich vertraute den Kelten, warum auch nicht, ich vertraute grundsätzlich jedem Volk. In jedem Dorf gab es gute Männer und Neidlinge. >>>