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RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro - Caius Plautius Seneca - 06-27-2023 Leander machte eine weitere, kleine Notiz auf seiner Wachstafel. “Der Stadtrat tagt in… drei Tagen. Du erhältst dann eine Nachricht zu dir nach Hause, um dich über die eventuelle Aufnahme zu informieren. Im Falle einer Aufnahme wird ein Standesgeld von 1000 Sesterzen fällig, was dir sicherlich bereits bekannt ist.“ Leander blickte noch einmal auf und nahm natürlich die kleine, eher beiläufige Bemerkung zum Anlass einer personalisierten Abschiedsfloskel. “Dann wünsche ich dir eine baldige Genesung, Bürger Sabinius Merula, und einen schönen Tag.“ RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro - Marcus Sabinius Merula - 06-30-2023 Ich nickte. "Gut, dann warte ich auf eine Nachricht. Vale!" Dann gingen wir. Nach drei Tagen, als die Nachricht vom Stadtrat in der Casa Sabinia eingetroffen war, kam ein Sklave vorbei und entrichtete das Standesgeld von1000 Sesterzen. RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro - Aulus Plautius Montanus - 06-30-2023 Mit der wuchtigen plautischen Sänfte, die wahrscheinlich einen Elefanten von A nach B hätte transportieren können, erschien auch der in eine Toga gewandete Plautius Montanus im Bürgerbüro. Angesichts der Hitze schnaufte der wohlgenährte Ritter wie ein Ross, das gerade ein Rennen gelaufen war, als er von der Sänfte bis zum Bürgerbüro gestiefelt war. Zwei stramme nubische Sklaven trugen ihm schnaufend einen doppelt breiten Sessel ohne Lehne hinterher, in den sich der mittlerweile schwitzende Plautier fallen ließ und seine weibliche Sklavin Nike sofort begann kühle Luft zu zu fächern. Da das Büro aber nicht so groß war, fand diese ganze Angelegenheit mehr zwischen Tür und Angel statt als wirklich innerhalb des Büros. Nach ein paar Atemzügen wandte sich der meist gut gelaunte Ritter direkt an den heutigen Scriba. "Ich bin Aulus Plautius Montanus, meines Zeichens Ritter und Dominus factionis der Albata. Ich möchte mich gerne in die Bürgerliste und als Honoratior eintragen lassen. Das Standesgeld habe ich natürlich mitgebracht. Gib ihm den Beutel, Nike." Die weibliche Sklavin Nike, die zuvor Montanus zugefächert hatte, kramte einen Beutel aus ihrer Tunika und überreichte diesen. Über die Familie des Plautius musste man nicht viel sagen....ein jedes Kind in Britannia kannte seinen Onkel, der als General bei der Eroberung dabei war und später Statthalter der gesamten Provinz gewesen war und das Vermögen, das sein Vater und Onkel in diesen Jahren aus Kriegsbeute und der vorteilhaften Position angehäuft hatten, suchte wahrscheinlich seines Gleichen in diesem Landstrich. RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro - Marcus Salvius Falco - 07-01-2023 Falco hatte seinen Verwalter Acentus geschickt das Standesgeld in die Stadtkasse einzuzahlen, was dieser auch gewissenhaft tat. RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro - Caius Plautius Seneca - 07-01-2023 (06-30-2023, 11:23 PM)Aulus Plautius Montanus schrieb: Da das Büro aber nicht so groß war, fand diese ganze Angelegenheit mehr zwischen Tür und Angel statt als wirklich innerhalb des Büros. Nach ein paar Atemzügen wandte sich der meist gut gelaunte Ritter direkt an den heutigen Scriba. "Ich bin Aulus Plautius Montanus, meines Zeichens Ritter und Dominus factionis der Albata. Ich möchte mich gerne in die Bürgerliste und als Honoratior eintragen lassen. Das Standesgeld habe ich natürlich mitgebracht. Gib ihm den Beutel, Nike." Die weibliche Sklavin Nike, die zuvor Montanus zugefächert hatte, kramte einen Beutel aus ihrer Tunika und überreichte diesen. So langsam bekam Leander zunehmend Routine in seiner Arbeit. Nicht nur das, er hatte fast den Eindruck, bei seinen Mitsklaven und auch den angestellten fast schon beliebt zu sein. Leider Venus’ waren hier alles Männer, sonst hätte sich vielleicht ein wenig etwas ergeben, aber man konnte wohl nicht alles haben. Als dann aber der Großcousin seines Herrn sich hier höchstselbst hereinwuchtete, überraschte Lenader dann doch. Als eine Sklavin ihm schnell und schüchtern einen Beutel Münzen in die Hand drückte, war Leander fast ein wenig überfordert. Aber nur fast. Das wichtigste war, immer ruhige Gelassenheit auszustrahlen, dann glaubten alle, man wisse, was man tat. Diese Kunst hatte Leander perfektioniert. Er packte den Beutel einstweilen neben seine Schreibtafel. “Selbstverständlich tragen wir dich in die Bürgerliste ein, ehrenwerter Plautius Montanus. Über den Status als Honoratior muss die Stadtversammlung befinden, die in vier Tagen das nächste Mal zusammentritt. Nach dem Fest zu Ehren des Kaisers, du verstehst sicherlich den Aufwand. Das Standesgeld ist natürlich nur bei tatsächlicher Zusage zu bezahlen. Natürlich können wir das Geld so lange als neutrale Spende betrachten…?“ Leander zweifelte nun nicht unbedingt daran, dass Plautius Montanus als Honoratior aufgenommen würde. Er war nicht nur der dickste, sondern auch der reichste Kerl weit und breit. "Und natürlich müsstest du noch den Eid leisten." Leander deutete auf die Statue des Kaisers. “Schwörst du beim Allerhöchsten Iuppiter und unserem großen Caesar Vespasianus Augustus, stets die Stadtverordnung von Iscalis und alle Erlasse einzuhalten sowie den Anordnungen der Stadträte Folge zu leisten?" sagte Leander den nötigen Eid als Hilfestellung für den angehenden Stadtbürger noch einmal auf, so dass dieser nur zu wiederholen brauchte. RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro - Aulus Plautius Montanus - 07-05-2023 Bei der Erwähnung des Geldes winkte ich nur ab. "Natürlich, natürlich...die Stadträte werden bestimmt bald eine Entscheidung treffen und dann wird die Aufwandsentschädigung natürlich gebraucht werden." Ich wuchtete mich unter Schnaufen hoch und leistete den benötigten Eid: "Ich, Aulus Plautius Montanus, schwöre beim Allerhöchsten Iuppiter und unserem großen Caesar Vespasianus Augustus, stets die Stadtverordnung von Iscalis und alle Erlasse einzuhalten sowie den Anordnungen der Stadträte Folge zu leisten." Kaum war der Eid geleistet, ließ ich mich wieder in den Sessel fallen. Erwartungsvoll schaute ich Leander an, ab noch weiteres von mir erwartet wurde oder ob ich mich wieder zu Hause ausstrecken konnte. RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro - Caius Plautius Leander - 07-06-2023 Es war nicht ganz einfach, zuzusehen, wie Plautius Montanus aufstand, aber Leander hielt sich tapfer gleichmütig, als bemerkte er überhaupt gar nichts. Jahre als Sklave trainierten einem so etwas an. Er wartete also geduldig, bis der Eid gesprochen war, und nickte dann einfach einmal. “Dann begrüße ich dich als Bürger von Iscalis, ehrenwerter Aulus Plautius Montanus. Bezüglich der Ehrenbürgerschaft erhältst du dann Bescheid, sobald der Stadtrat zusammengekommen ist.“ Leander machte sich ein paar Notizen, um später alles im Archiv auch passend einzutragen. RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro - Tiberius Furius Saturninus - 07-14-2023 Einer der Zivilverwaltungssklaven kam herein: "Klopf, Klopf, und dann drückte er Leander ein Schreiben in die Hand: " Salve. Wir haben einen neuen Statthalter. Das haben wir soeben erfahren", sagte er mit wichtiger Miene. Wenn die wüssten, was er nicht alles wusste!
RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro - Caius Plautius Leander - 07-15-2023 Leander hatte sich inzwischen routiniert eingefunden. Nach wie vor fand er sein Lager verbesserungsfähig, aber die Arbeit an sich war nicht schlecht. Fast bedauerte es, dass er hier ja nun schon vier Wochen war, was hieß, dass Seneca ihn bald wieder abholen würde. Erst einmal aber kam jemand von der Provinzialverwaltung mit einem Schreiben vorbei. “Oh, ein neuer Statthalter?“ fragte Leander interessiert nach und überflog das Schreiben. “Oh, Petilius… das sagt mir etwas“, überlegte Leander laut und kramte in seinem Gedächtnis. Als Maiordomus – oder ehemaliger – hatte es ja an ihm gelegen, alles zu wissen, was sein Herr eigentlich selbst hätte wissen sollen. “Wisst ihr zufällig, wie eng verwandt er mit Petilius Cerealis ist?“ Fragen konnte nichts schaden. Dann hatte Leander schon etwas, was er den Duumvirn sagen konnte, wenn die ihn fragten. RE: Pforte / Vorzimmer / Bürgerbüro - Tiberius Furius Saturninus - 07-15-2023 Das wusste der Sklave nicht: " Er wird schon verwandt sein", sagte er ein wenig verlegen, weil er die Frage des anderen nicht beantworten konnte: "Schönen Tag noch" So rasch ihn seine Beine trugen, lief er zurück.. |