Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Druckversion +- Forum (https://adlerchronik.de) +-- Forum: Die Chroniken (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Provinz Britannia (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=8) +---- Forum: Iscalis (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=9) +----- Forum: Marsfeld (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=47) +----- Thema: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge (/showthread.php?tid=335) |
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Marcus Sabinius Merula - 03-28-2023 (03-26-2023, 08:09 PM)Accia Prisca schrieb:(03-26-2023, 09:56 AM)Marcus Sabinius Merula schrieb: Ich musste nicht lange auf ihre Fragen warten und das, was sie fragte, überraschte mich auch nicht sehr. Alles, was man über den Mann wissen sollte, den man heiraten würde. Dazu gehörte natürlich in erster Linie das Alter. Darin konnte ich sie beruhigen, denn mit meinen siebenundzwanzig Jahren, war ich noch relativ jung. Was hätte ich nur dafür gegeben, nun in ihr Köpfchen zu schauen? Mein Alter konnte sie gewiss nicht schrecken, denn mit meinen 27, fast 28 Jahren war ich noch relativ jung. Es gab wesentlich ältere Männer, die solch ein junges Ding geheiratet hätten. Vielleicht fasste sie die Ankündigung, dass meine Mutter sie bestimmt kennenlernen wollte, eher als Drohung auf. Aber meine Mutter war für gewöhnlich kein Hausdrache, vor dem man sich fürchten musste. Mit Sicherheit würde sie ihr freundlich gesonnen sein und sich für mich freuen, dass ich endlich eine Frau gefunden hatte. Meine Begründung, weswegen ich sie heiraten wollte, schien sie jedoch vollkommen zu überraschen. Hatte ich denn etwas Falsches gesagt? Nein, eigentlich nicht! Ich hatte doch nur die Wahrheit gesagt. Das war es doch, was mir so gut bei unserer Begegnung auf dem Forum gefallen hatte! Hätte ich vielleicht ein wenig mehr Erfahrung mit Frauen gehabt, hätte ich gewusst, was eine Frau auf solch eine Frage hören wollte! Mein größter Fauxpas war aber wohl meine Frage, ob sie mich denn auch heiraten wollte. Oh ihr Götter! Warum musste alles so kompliziert sein? Im Frauenverstehen war ich echt eine Niete! Prisca fand auch sofort ein Schlupfloch, um mir nicht antworten zu müssen. Die Rettung kam in Form einer jungen Dame. Wahrscheinlich eine ihrer Freundinnen, der sie sofort die frohe Kunde ihrer Verlobung überbrachte und den frisch Verlobten obendrein vorstellte. Ich schluckte zunächst, dann lächelte ich. „Salve Lucretia! Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen. Ja, in der Tat, Prisca und ich werden heiraten! Als ihre Freundin bist du natürlich herzlich eingeladen. Den genauen Termin werden wir noch bekannt geben, nicht wahr meine Liebe?“ Ich lächelte den Damen zu. Inzwischen war ich ja schon fast umzingelt von ihnen. Priscas Hand jedoch drückte ich vorsichtig. Noch viel mehr hätte ich dafür gegeben, sie jetzt küssen zu können! RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Aulus Plautius Montanus - 03-28-2023 (03-28-2023, 06:01 PM)Calum schrieb: Das war jetzt aber bizarr. Er hatte erwartet, dass der Fleischberg ihm Beleidigungen um die Ohren hauen und ihn köpfen lassen würde, aber das hier...? Atreus? Bei dem Namen stutzte ich, aber der Kerl saß ja wie auf heißen Kohlen mir gegenüber. Als er zu protestieren anfing, dass er unschuldig war, musste ich laut los lachen. Der Tag versprach ja unterhaltsam zu werden. "Komm doch morgen zur Cena in meinem Haus vorbei, Atreus. Nike kannst du mitnehmen. Sie wird dir morgen zeigen, wo du hin musst. Wenn sie dir gefällt kannst du sie auch behalten. Ich habe keine Verwendung mehr für sie." Die Worte duldeten keinen Widerspruch, aber sie waren freundlich gesprochen. Der Blick von Nike allerdings hätte mich durchbohren können, aber das war mir egal. Das dumme Ding hatte mich zum letzten Mal auf die Palme gebracht. Und wenn Atreus sie nicht wollte, konnte ich sie immer noch ins nächste Lupanar stecken. Zufrieden mampfte ich noch eine Speckdattel. RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Calum - 03-28-2023 "Cena...? Haus...? Nike?", wollte "Atreus" wissen, der von dem Fettsack zu der Sklavin und wieder zurückblickte. Der Alte sah aus als wolle er ihm in die Wange kneifen und das Mädchen als wolle es sie beide gern umbringen. "I-ich, äh, also... Ich verstehe nicht, was soll ich mit ner Sklavin? U-Und ich weiß auch nicht... Ich meine... A-Also..." Er sollte im Haus eines der bekanntesten Gesichter von Iscalis einkehren? Weshalb das denn? Da musste etwas faul sein, es ging gar nicht anders! Calum war höchst misstrauisch. Und keiner seiner Brüder war da, um ihn rauszuhauen... RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Aulus Plautius Montanus - 03-29-2023 (03-28-2023, 08:42 PM)Calum schrieb: "Cena...? Haus...? Nike?", wollte "Atreus" wissen, der von dem Fettsack zu der Sklavin und wieder zurückblickte. Der Alte sah aus als wolle er ihm in die Wange kneifen und das Mädchen als wolle es sie beide gern umbringen. Ich nickte und widerholte genüsslich die Worte. "Cena. Morgen. Nike zeigt dir den Weg. Ich muss mich jetzt dem Rennen zuwenden." Damit war die "Audienz" beendet, denn die Gespanne erschienen nun und ich musste mir Agamanthes' Performance ansehen. Die Anweisung war ja nicht sonderlich kompliziert und so dumm konnte der Jüngling ja nicht sein. Nike allerdings war sichtlich patzig und aggressiv und schnappte sich ihren Umhang und ihre Sachen und stierte "Atreus" an, da sie offensichtlich darauf wartete, dass sie nun losgingen. RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Furia Serena - 03-29-2023 (03-26-2023, 08:09 PM)Accia Prisca schrieb: Zum Glück rettete mich Lucretia Serena davor, etwas peinliches zu sagen, denn just in diesem Moment fragte sie mich, ob sie das mit der Verlobung richtig gehört hätte. Ich war ihr so dankbar, dass ich sie am liebsten umarmt hätte, aber natürlich ging das hier und jetzt nicht. Ich lächelte vergnügt bei den Neuigkeiten. "Ich freue mich sehr für dich, Accia. Mögen die Götter euch beide reichlich mit Familienglück und Wohlstand segnen. Du musst mir unbedingt bei Gelegenheit alles über die Hochzeitspläne erzählen, damit wir vielleicht zusammen planen können. Mein Hochzeitstermin ist schon festgesetzt und ich habe schon so viele Ideen!" (03-28-2023, 06:07 PM)Marcus Sabinius Merula schrieb: Mein größter Fauxpas war aber wohl meine Frage, ob sie mich denn auch heiraten wollte. Oh ihr Götter! Warum musste alles so kompliziert sein? Im Frauenverstehen war ich echt eine Niete! Prisca fand auch sofort ein Schlupfloch, um mir nicht antworten zu müssen. Die Rettung kam in Form einer jungen Dame. Wahrscheinlich eine ihrer Freundinnen, der sie sofort die frohe Kunde ihrer Verlobung überbrachte und den frisch Verlobten obendrein vorstellte. Ein Sabinius also...ein alter und durchaus respektabler Name und das zählte, egal ob er reich war. "Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen, Sabinius. Die Einladung nehme ich gerne an." RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Accia Prisca - 03-29-2023 Der sanfte Händedruck erinnerte Prisca daran, dass Sabinius Merula immer noch ihre Hand hielt. Sie sah von Lucretia Serena, die sich ebenfalls vor Glückwünschen und aufregung kaum halten konnte, wieder zu ihm zurück und wusste nicht so ganz, wie sie mit der Bezeichnung meine Liebe umgehen sollte. Es klang so zärtlich und vertraut und eigentlich ja auch nach dem, was alle Mädchen sich wünschten und wollten. Aber es kam alles so plötzlich! In den Geschichten traf Armors Pfeil immer die junge Maid, woraufhin sie sofort in Liebe entbrannte. Konnte es sein, dass er diesmal Verspätung hatte und das noch nachkam? Im Moment fühlte sie sich gerade nicht wie auf Wolken, umgeben von Vogelgesang. Eher wie Prisca, umgeben von gröhlendem Publikum. 2Nein, wir haben noch keinen Termin“, sagte sie und plötzlich stürmte wieder all das auf sie ein, was jetzt vor ihr lag, und drohte, sie in Panik zu ersticken. “Ich hab auch noch gar kein Kleid, und… ich hab keinen Webstuhl. Ich… ich muss Florus sagen, dass ich einen Webstuhl brauche, für mein Kleid.“ Und er würde sagen, dass ihn das nichts anging. Prisca wusste das jetzt schon. Und sie fühlte, dass ihre Hand leicht zitterte und hoffte nur, dass Sabinius Merula das nicht merkte. Sie wollte jetzt keine Panik haben, aber die Vorstellung, nicht einmal ein Kleid zu haben, war beängstigend. In Londinium hatte sie angefangen, eines zu weben, als sie noch mit Flaccus verlobt war. Aber das war mit allem anderen zurückgeblieben. Sie hatten keinen Platz auf dem einfachen wagen für einen Webstuhl gehabt, und auch keinen in der Wohnung. Oh Götter, was sollte sie jetzt machen? RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Tiberius Furius Saturninus - 03-30-2023 (03-26-2023, 09:56 AM)Lucretia Serena schrieb: Ich hatte mich ganz in Blau gekleidet, um natürlich die Farbwahl meines Verlobten Furius Saturninus zu emulieren und war mit Sabina, einem Leibwächter und unseren Privatdienerinnen zum Rennen erschienen. Ich war natürlich schon stolz darauf, dass mein zukünftiger Ehemann am Rennen teilnahm, aber es war auch schrecklich waghalsig und ich platzte halb vor Angst. Als das vermaledeite Rennen endlich vorbei war, konnte ich wieder ein wenig durchatmen und jubelte - gemäßigt und züchtig natürlich - Saturninus zu, der den Sieg bestimmt mehr als dieses Keltengör verdient hatte, das sich lieber um Kind und Kegel kümmern sollte. Ob das überhaupt gerecht war? Das Mädel wog soviel wie ein Kind...da lief der Gaul ja quasi ohne Last. Nach dem Pferderennen hatte sich Saturninus noch etwas frisch gemacht, indem er sich einen Eimer Wasser über den Kopf hatte gießen und sich eine neue Tunika hatte reichen lassen. Die Tunika trug einen Purpurstreifen, aber ansonsten wirkte der Römer völlig informell; in tadelloser Haltung, das Gesicht noch etwas gerötet von der Anstrengung. In drei, vier Sätzen war er bei Serena und wie immer, wenn er sie sah, leuchteten seine Augen auf. Sie war ihm zu Ehren blaugewandet. "Salve meine Serena", begrüßte er sie: " Du gleichst dem blühenden Morgen an einem Sommertag. Darf ich mich zu Dir setzen, um mit Dir das Wagenrennen anzusehen, oder bist bist du sehr beschäftigt. - Salvete" Die Anwesenden kannte er auch , weil sie entweder auf der Verlobungsfeier oder schon einmal in seinem Büro gewesen waren. Ihm gefiel, dass sie sich um Serena versammelten, so dass sie jetzt schon trotz ihrer Jugend wie eine geachtete Matrona wirkte. Da war Didia Corona, die elegante Witwe. Und das - nun er fand: etwas bedauernswerte Geschöpf Accia Prisca, für das bestimmt eine große Mitgift bezahlt werden musste, damit sie jemand heiraten wollte. (03-29-2023, 12:04 PM)Accia Prisca schrieb: Der sanfte Händedruck erinnerte Prisca daran, dass Sabinius Merula immer noch ihre Hand hielt. Sie sah von Lucretia Serena, die sich ebenfalls vor Glückwünschen und aufregung kaum halten konnte, wieder zu ihm zurück und wusste nicht so ganz, wie sie mit der Bezeichnung meine Liebe umgehen sollte. Es klang so zärtlich und vertraut und eigentlich ja auch nach dem, was alle Mädchen sich wünschten und wollten. Aber es kam alles so plötzlich! In den Geschichten traf Armors Pfeil immer die junge Maid, woraufhin sie sofort in Liebe entbrannte. Konnte es sein, dass er diesmal Verspätung hatte und das noch nachkam? Im Moment fühlte sie sich gerade nicht wie auf Wolken, umgeben von Vogelgesang. Eher wie Prisca, umgeben von gröhlendem Publikum. (03-28-2023, 06:07 PM)Marcus Sabinius Merula schrieb: Und sicher ging ihr Traummann auch nicht an Krückem oder musste von Sklaven gestützt werden, damit er nicht einfach hinfiel. Aber sie war sanft und lieb, und auch das war eine gute Mitgift, dachte Saturninus. Wer wollte schon einen Hausdrachen haben, auch wenn er noch so anmutig war. Er war aber doch froh, dass er Serena errungen hatte, die anmutig UND sanft war: "Sei gegrüßt Accia Prisca" nickte er Serenas Freundin zu. Die Accia hielt.... sie hielt doch tatsächlich die Hand des Excenturio Merula. Also so war das. interessant. Da hatten sich zwei Sorgenkinder wohl gesucht und gefunden. "Salve Sabinius Merula", lächelte Saturninus den Sabinier an: "Lange nicht gesehen. Bist du hoffentlich zufrieden mit dem hübschen Stück Veteranenland, welches der allergnädigste Caesar Augustus Dir für deine Dienste am Vaterland zuerkannt hat? Unten stellten sich die Wagen für das Wagenrennen auf, darunter auch in Blau sein Frowin. Der Chef der Weißen dagegen saß gegenüber und mampfte irgendetwas in sich hinein. Saturninus hob kurz die Hand zum Gruß. (03-28-2023, 11:27 AM)Aulus Plautius Montanus schrieb: . "Nike, Nike...wo bist du denn. Geh da rüber und hol mir diesen Kerl her...ja den da. Stell dich nicht so an und geh jetzt" diskutierte ich mit der zwar sehr schönen, aber ständig schlecht gelaunten schwarzhaarigen Sklavin. (03-26-2023, 08:28 PM)Calum schrieb: Calum hielt sich auf den Rängen des Feldes auf, wie es jeder anständige Bürger dieser Stadt tun sollte. Der Junge bei ihm hatte etwas in Haltung und seinen Zügen, was jetzt nicht unbedingt etwas von Plautius Montanus, aber doch von den Plautiern, diesem Geschlecht, welches so viele Seiten der britannischen Geschichte mit Blut beschrieben hatte, durchscheinen ließ. Saturninus machte eine Kopfbewegung zu ihnen hin: "Ich wusste gar nicht, dass Plautius Montanus einen Sohn hat. Oder ist das sein Neffe?", bemerkte er in die Runde, und zu Serena flüsterte er: "Vermutlich hatte er ihn bisher irgendwo in seinen Speckfalten verborgen" RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Calum - 03-30-2023 "Aber ich... Ich brauch doch keine...", stammelte Calum, als ihn das vorwitzige Mädel schon wegzog, als sei das Thema hier erledigt. Er verstand einfach nicht, was hier vor sich ging. Der große Fleischklops mit zwei Armen widmete sich schon wieder dem, was dort unten vor sich ging und der arme Calum blieb, sich zu wundern. Nicht ahnend, dass so manch neugieriges Auge bereits auf ihn gerichtet war - keine schöne Sache für einen Spion... Eilig verließ er die Rennbahn und versuchte vergeblich, die Sklavin loszuwerden. Was zum Geier sollte er denn mit so einer!? Die wirkte ja als wolle sie ihn gleich fressen! Aaaaaaah! Hilfeeeeeeeeee! RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Furia Serena - 03-31-2023 (03-29-2023, 12:04 PM)Accia Prisca schrieb: 2Nein, wir haben noch keinen Termin“, sagte sie und plötzlich stürmte wieder all das auf sie ein, was jetzt vor ihr lag, und drohte, sie in Panik zu ersticken. “Ich hab auch noch gar kein Kleid, und… ich hab keinen Webstuhl. Ich… ich muss Florus sagen, dass ich einen Webstuhl brauche, für mein Kleid.“ Und er würde sagen, dass ihn das nichts anging. Prisca wusste das jetzt schon. Und sie fühlte, dass ihre Hand leicht zitterte und hoffte nur, dass Sabinius Merula das nicht merkte. Sie wollte jetzt keine Panik haben, aber die Vorstellung, nicht einmal ein Kleid zu haben, war beängstigend. In Londinium hatte sie angefangen, eines zu weben, als sie noch mit Flaccus verlobt war. Aber das war mit allem anderen zurückgeblieben. Sie hatten keinen Platz auf dem einfachen wagen für einen Webstuhl gehabt, und auch keinen in der Wohnung. Oh Götter, was sollte sie jetzt machen? Keinen Webstuhl? Das war in der Tat ein Problem, aber eine Lösung lag da recht nahe. Sabina benutzte ihren Webstuhl ohnehin nie und las lieber, während ich webte. "Du kannst natürlich gerne jeden Tag an meiner Seite weben, Accia. Wir haben ohnehin einen zweiten Webstuhl und ich würde mich sehr über deine Gesellschaft freuen. Auch Claudia Sabina freut sich immer über Gesellschaft. Und zu zweit spornen wir uns bestimmt gegenseitig an, damit unsere Hochzeitsgewänder perfekt werden. Schließlich haben die Götter entschieden, dass wir gleichzeitig den Weg zu unserer Bestimmung beschreiten." (03-30-2023, 01:17 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Nach dem Pferderennen hatte sich Saturninus noch etwas frisch gemacht, indem er sich einen Eimer Wasser über den Kopf hatte gießen und sich eine neue Tunika hatte reichen lassen. Die Tunika trug einen Purpurstreifen, aber ansonsten wirkte der Römer völlig informell; in tadelloser Haltung, das Gesicht noch etwas gerötet von der Anstrengung. In drei, vier Sätzen war er bei Serena und wie immer, wenn er sie sah, leuchteten seine Augen auf. Sie war ihm zu Ehren blaugewandet. "Salve meine Serena", begrüßte er sie: " Du gleichst dem blühenden Morgen an einem Sommertag. Darf ich mich zu Dir setzen, um mit Dir das Wagenrennen anzusehen, oder bist bist du sehr beschäftigt. - Salvete" Die Anwesenden kannte er auch , weil sie entweder auf der Verlobungsfeier oder schon einmal in seinem Büro gewesen waren. Ihm gefiel, dass sie sich um Serena versammelten, so dass sie jetzt schon trotz ihrer Jugend wie eine geachtete Matrona wirkte. Da war Didia Corona, die elegante Witwe. Und das - nun er fand: etwas bedauernswerte Geschöpf Accia Prisca, für das bestimmt eine große Mitgift bezahlt werden musste, damit sie jemand heiraten wollte. Bevor ich aber noch mehr mit Prisca sprechen konnte, eilte schon mein Verlobter an meine Seite und verstohlen drückte ich seine Hand. Ich war stolz auf seine Leistung beim Rennen, aber ich hatte mir auch viele Sorgen gemacht. Aber nun stand er wieder vor mir - gesund, munter und charmant wie immer. "Salve, Saturninus. Bitte setze dich doch zu uns." Ich räumte meinen Platz in der Mitte zügig für meinen zukünftigen Gemahl, ehe ich weitersprach. "Accia Prisca hat gerade ihre Verlobung mit Sabinius bekannt gegeben. Ist das nicht wunderbar? So können wir uns gleichzeitig auf unsere Hochzeiten vorbereiten." Die Information mit dem Veteranenland verstaute ich. Zumindest schien der Sabinius durchaus eine Grundlage für eine Familie zu besitzen und das freute mich für Prisca. Den Wink des Plautius erwiderten wir beide nur flüchtig. "Meinst du der junge Mann war ein Verwandter? Verheiratet ist Plautius Montanus nicht...davon wüsste ich." Und ich wusste nichts von Gerüchten, dass ein anderer Plautius auf dem Heiratsmarkt wäre. Bei dem leisen Flüsterer mit den Speckfalten musste ich mir aber stark ein lautes Lachen verkneifen und verbarg mein Lächeln hinter meiner Hand. RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge - Marcus Sabinius Merula - 04-02-2023 (03-29-2023, 12:04 PM)Accia Prisca schrieb: Der sanfte Händedruck erinnerte Prisca daran, dass Sabinius Merula immer noch ihre Hand hielt. Sie sah von Lucretia Serena, die sich ebenfalls vor Glückwünschen und aufregung kaum halten konnte, wieder zu ihm zurück und wusste nicht so ganz, wie sie mit der Bezeichnung meine Liebe umgehen sollte. Es klang so zärtlich und vertraut und eigentlich ja auch nach dem, was alle Mädchen sich wünschten und wollten. Aber es kam alles so plötzlich! In den Geschichten traf Armors Pfeil immer die junge Maid, woraufhin sie sofort in Liebe entbrannte. Konnte es sein, dass er diesmal Verspätung hatte und das noch nachkam? Im Moment fühlte sie sich gerade nicht wie auf Wolken, umgeben von Vogelgesang. Eher wie Prisca, umgeben von gröhlendem Publikum.Die arme Prisca! Sie tat mir schon etwas leid. Das alles heute war wohl wirklich etwas viel für sie. Zuerst die Tatsache, dass sie als Wetteinsatz missbraucht worden war, dann die überstürzte Verlobung, nachdem ich sie sozusagen "gewonnen" hatte. Nun wurde sie auch noch von ihren Bekannten gelöchert. Der Umstand, dass sie keinen Webstuhl besaß und die Frage nach dem Termin unserer Hochzeit musste sie zusätzlich noch mehr unter Druck setzen. Ich wollte ihr schon anbieten, den Webstuhl meiner Mutter zu benutzen. Das hätte zwar bedeutet, dass sie ihre tunica recta in meinem Haus gefertigt hätte, aber ich wäre sicher der Letzte gewesen, der sie dabei gestört hätte oder sich schon vor der Hochzeit das Gewand angeschaut hätte. Doch dann erschien der Furius, der gerade noch einer der Akteure der Rennbahn gewesen war. Wie ich schnell herausfand, waren er und Lucretia Serena auch verlobt. (03-30-2023, 01:17 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb:Der Furius begrüßte mich freundlich. Offenbar hatte ich bei ihm in seinem Officium einen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn er schien mich noch zu kennen und fragte auch gleich nach dem Land, welches ich erhalten hatte. "Ich denke schon, werter Furius. Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, es mir persönlich anzuschauen. Doch das werde ich bald nachholen - gemeinsam mit meiner Verlobten!" Ich sah lächelnd zu Prisca und drückte nochmals zärtlich ihre Hand, nur um ihr zu zeigen, dass es keinen Grund gab, um nervös, ängstlich oder irritiert zu sein.(03-26-2023, 09:56 AM)Lucretia Serena schrieb: Ich hatte mich ganz in Blau gekleidet, um natürlich die Farbwahl meines Verlobten Furius Saturninus zu emulieren und war mit Sabina, einem Leibwächter und unseren Privatdienerinnen zum Rennen erschienen. Ich war natürlich schon stolz darauf, dass mein zukünftiger Ehemann am Rennen teilnahm, aber es war auch schrecklich waghalsig und ich platzte halb vor Angst. Als das vermaledeite Rennen endlich vorbei war, konnte ich wieder ein wenig durchatmen und jubelte - gemäßigt und züchtig natürlich - Saturninus zu, der den Sieg bestimmt mehr als dieses Keltengör verdient hatte, das sich lieber um Kind und Kegel kümmern sollte. Ob das überhaupt gerecht war? Das Mädel wog soviel wie ein Kind...da lief der Gaul ja quasi ohne Last. (03-31-2023, 10:04 AM)Lucretia Serena schrieb:Letztendlich bahnte sich dann noch eine Lösung für das Webstuhl-Problem an, denn Lucretia deutete meiner Verlobten an, dass es einen zweiten Webstuhl in ihrem Zuhause gäbe, den sie benutzen konnte. Somit schienen vorerst alle Probleme gelöst, glaubte ich.(03-29-2023, 12:04 PM)Accia Prisca schrieb: 2Nein, wir haben noch keinen Termin“, sagte sie und plötzlich stürmte wieder all das auf sie ein, was jetzt vor ihr lag, und drohte, sie in Panik zu ersticken. “Ich hab auch noch gar kein Kleid, und… ich hab keinen Webstuhl. Ich… ich muss Florus sagen, dass ich einen Webstuhl brauche, für mein Kleid.“ Und er würde sagen, dass ihn das nichts anging. Prisca wusste das jetzt schon. Und sie fühlte, dass ihre Hand leicht zitterte und hoffte nur, dass Sabinius Merula das nicht merkte. Sie wollte jetzt keine Panik haben, aber die Vorstellung, nicht einmal ein Kleid zu haben, war beängstigend. In Londinium hatte sie angefangen, eines zu weben, als sie noch mit Flaccus verlobt war. Aber das war mit allem anderen zurückgeblieben. Sie hatten keinen Platz auf dem einfachen wagen für einen Webstuhl gehabt, und auch keinen in der Wohnung. Oh Götter, was sollte sie jetzt machen? "Das wäre doch eine gute Idee, meine Liebe!", meinte ich zu Prisca. "Ich danke dir, werte Lucretia für dieses großzügige Angebot!" |