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Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Druckversion

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RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Ciaran - 11-05-2023

Der Tribun drehte sich zwar zu mir um, sah mich aber nicht. Römer waren alle so blind für die Dinge, die im Schatten lagen. Sein Instinkt hatte ihm gesagt, dass die Gefahr da war, aber er sah sie nicht. Als ich gesehen hatte, was er mit dem römischen Heiler gemacht hatte, hatte ich gedacht, vielleicht einen angemessenen Gegner gefunden zu haben. Jemand, der meinen Horizont teilte. Aber nein. Er war nur ein Mann, der an der Unendlichkeit gekratzt hatte, sie aber nicht erfassen konnte. Vielleicht würde ich ihm noch vor dem Ende die Augen öffnen. Je nach dem, was Calum mit ihm vorhatte oder auch nicht.

Ceridwen unterdessen kam zurück von ihrer Heuchelei. Sie sah mich, was mich fast mehr verstörte als die Tatsache, dass der Tribun eben dieses Kunststück nicht vollbrachte. Und auch sie bemerkte den Tribun und wollte mich wohl anstacheln, ihn zu töten. So durchschaubare kleine Manöver, und so sinnlos.
“Sein Tod steht schon in den Sternen geschrieben. Und wenn die sanfte Taube auf den Ratschlag des Drachens hört, wird es schlimmer als ein einfacher Tod sein. Wenn alles sich so fügt, wie ich es gesehen habe, wird er noch um seinen Tod betteln, ohne die Worte sprechen zu können“, ließ ich Ceridwen wissen, ohne mehr zu verraten. Ja, wenn Calum meinen neuen Zauber verwenden würde, würde der Tribun in sich selbst eingesperrt sein, ohne Möglichkeit, dass sein Geist seinen Körper verließ, außer einer seiner eigenen Kameraden erbarmte sich und brachte ihn um. Ansonsten wäre er dazu verdammt, wach zu sein, alles zu fühlen, aber nie wieder seine Glieder benutzen zu können, sprechen zu können, nichtmal selbständig kauen. Das war schlimmer als jeder Tod, den ich mir ausdenken könnte. Und das hieß schon was.

Dann aber krallte sie mit einem Mal ihre dürren Finger in meinen Arm, und ich war sehr kurz davor, meine guten Vorsätze für diese Feier zu vergessen und doch ein paar Leute umzubringen, angefangen mir Ceridwen selbst. Ich konnte es absolut nicht ausstehen, gepackt zu werden. Ich befreite meinen Arm und folgte ihrem Blick zu einem langweilig aussehenden Kerl, der ein wenig schief stand und beim Gehen ein Bein leicht nachzog. Unterentwickelte Muskeln, wahrscheinlich eine Verletzung, schloss ich.
“Noch jemand, den ich für dich umbringen soll?“ fragte ich sie weniger subtil, da ich diese Spiele etwas unbefriedigend fand. War ja nicht so, als hätte ich Probleme damit, wenn mir jemand sagte, ich solle jemanden umbringen. Mich interessierten die ganzen Gründe und Rechtfertigungen dafür ja nicht mal wirklich. Für mich war es ein völlig natürlicher Impuls, jemanden töten zu wollen. Ich verstand nicht, warum andere Leute das so behandelten, als wäre das widernatürlich, oder, wie sie es nannten, böse.


RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Narcissus - 11-05-2023

Was ein einfaches Zwinkern so alles bewirken konnte, dachte sich Narcissus, als der Römer unauffällig auf ihn zutrat und ihm zuraunte: "Im Garten". Narcissus verstand dies als Aufforderung, nicht als Angebot, denn wie alle Römer würde natürlich auch er denken, ihm läge die Welt zu Füßen.
Nun, Narcissus würde ihm diese Weltauffassung natürlich bestätigen so gut er konnte, immerhin lag genau darin die Kunst eines guten Gesellschafters, den Kunden sich fühlen zu lassen als drehe die Welt sich um ihn. Hätte er gewusst, wer dieser Kunde war, hätte er sich vielleicht lieber von ihm ferngehalten...

Narcissus spielte noch eine Weile weiter, bis er sich entfernen konnte, ohne unhöflich zu sein. Dann machte er sich - für ein paar Minuten nur - von dannen, um sich den gutaussehenden Mann einmal anzuschauen, der sicher im Garten schon auf ihn wartete.
Als er nach draußen trat, bemerkte er einige der anderen Gäste, die sich hier amüsierten, tranken und lachten. Also ging er ein wenig weiter, weg vom Licht, bis er die Gestalt wiedererkannte, die ihm eben zugeflüstert hatte.
"Einen schönen Abend wünsche ich", sagte er. "Ich hoffe, du amüsierst dich. Eine schöne Feier ist das hier!"


Der kleine Musicus, der Goldschatz, zwinkerte mir nun zu. Ich trat an ihn heran und flüsterte: "Im Garten" Dort sollte er hinkommen, dort würde ich sehen, ob er außer der Lyra auch Flöte spielen konnte. Ach nein. Das war für andere, nicht für mich. Aber küssen würde ich ihn können, bis er wimmerte und ihm die Luft wegblieb. Dieser Gedanke stimmte mich heiter.


RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Claudia Sabina - 11-06-2023

(11-05-2023, 12:27 PM)Ceridwen schrieb: Besonders die junge Braut schien hocherfeut zu sein, als sie mich sah. Offenbar hegte sie eine gewisse Sympathie für uns Eingeborene, warum auch immer. Sie gab sich große Mühe, etwas Nettes in unserer Sprache zu sagen und benutzte dafür einen Dialekt, der inzwischen fast überall auf der heiligen Insel gesprochen wurde. Zumindest überall dort, wo sich die römische Plage ausgebreitet hatte. "Diolch yn fawr iawn am eich caredigrwydd, annwyl wraig,*" gab ich freundlich lächelnd zurück, denn ich war der Meinung, dass eine solche Freundlichkeit honoriert werden sollte. Es war nicht alltäglich, dass ein Römer sich darum bemühte, in der Sprache der Unterworfenen zu sprechen. Vor lauter Arroganz beherrschten die meisten  nur ihr Latein, weil sie der Meinung waren, alle Welt müsste sich ihnen unterordnen. Lediglich die die höhergestellten und gebildeten beherrschte vielleicht noch die griechische Sprache "Möge dir viel Gutes beschert sein in deinem Leben!" sprach ich und drückte ihre Hand.

Natürlich war mir nicht entgangen, dass fast alle Blicke auf uns gerichtet waren. auch das Brautpaar fragte sich sicher schon, wer der junge Mann in meiner Begleitung war. Doch solange niemand fragte, kam mir zu seiner Identität nichts über die Lippen. Sollte sich jeder seinen eigen Reim darauf machen oder eben fragen!

* = Vielen Dank für deine Freundlichkeit, verehrte Dame.

Ceridwens Begleiter beachtete mich weder noch gratulierte er mir. Vermutlich konnte man Höflichkeit auch nicht erwarten von einem Piraten. Ceridwen antwortete mir - und ich verstand leider nur die Hälfte. Es klang auch ehrlich gesagt anders als aus meinem Mund:
"Das ist bestimmt eure Hochsprache", sagte ich: "Ich würde eure Sprache sehr gerne besser lernen. Danke für die guten Wünsche, werte Ceridwen, ich werde sie dir niemals vergessen. Mein Gemahl Iulius Cato und ich fühlen uns geehrt, dass du und deine Begleitung heute unsere Gäste seid"
Es machte mir viel mehr Freude, Frieden zu stiften als Unfrieden.

(10-13-2023, 03:53 PM)Titus Ovidius Decula schrieb: Die Offiziere der Legion waren eingeladen worden und da ich meinen Stationierungsort noch nicht gut kannte, freute ich mich auf die Abwechslung. Ich begab mich also in die Villa Claudia. 
Der Bräutigam war Iulius Cato. Die Braut war viel jünger als er und man sah nicht viel von ihr, weil sie ihren Schleier trug. Sie strahlte Jungfräulichkeit aus jeder Pore aus. Ich hätte Lust gehabt, sie ihr zu nehmen, um Cato zu ärgern. Aber das war nur ein flüchtiger Gedanke. Der Rest der Gäste schien laut "Provinz" zu schreien. 

Ich bedankte und begrüßte alle Gäste mit der gebotenen jungfräulichen Schüchternheit, jedoch liebenswürdig. Nur der blonde Ritter, der mir als Ovidius Decula vorgestellt wurde, wollte mir nicht gefallen. Er sah mich an -  so ähnlich wie mein Stiefvater Haterius mich angesehen hatte. Besser konnte ich es nicht ausdrücken. In seinem Blick lag Verachtung, weil ich nur ein Mädchen war. Doch wie bei meinem Stiefvater schwang noch etwas anderes in diesem Blick mit, was ich nicht recht verstand. Ich wusste nur, dass es mir Furcht einjagte.

Ich bedankte mich für die Glückwünsche des Militärtribuns, dann tat ich so, als müsse ich dringend etwas mit Serena und ihrem Mann bereden.

(11-03-2023, 04:00 PM)Marcus Sabinius Merula schrieb: Wie meine Frau, hielt auch ich mich zunächst im Hintergrund und beobachtete das feierliche Treiben. Für mich war es das erste Ereignis nach meiner Genesung, zu dem ich geladen worden war. Meiner Frau oblag es sogar, der Braut als Pronuba beizustehen. Schließlich war sie nun eine verheiratete Frau und die junge Claudia, die heute Iulius‘ Frau werden würde, eine ihrer Freundinnen.
.....

Gespannt verfolgte ich dann die Zeremonie, bei der meine Frau dann auch, wie vorgesehen, ihre Rolle spielte. Doch damit war ihre Aufgabe noch nicht erledigt. Wahrscheinlich war es ihr ganz recht, dass sie nun die Hochzeit verlassen konnte, um das Hochzeitsgemach in der Villa Iulia vorzubereiten.


Zwischenzeitlich erblickte ich auch  Priscas Sabinius. Er wirkte wesentlich weniger mürrisch als früher und stand und schritt daher wie eine I. Eigentlich war er ein sehr ansehnlicher Mann mit kühnen Zügen. Ich freute mich für Prisca, dass sie nun keinen siechen Veteranen mehr an ihrer Seite hatte. Ich beschloss, beide bald zu mir einzuladen. 

(10-31-2023, 12:29 PM)Furia Serena schrieb: Während die Zeremonie ihren Gang nahm,  flüsterte ich ein wenig mit meinem Ehemann. Die meisten der Anwesenden kannte ich von dem einen oder anderen Fest oder Empfang und ich staunte, dass selbst Ceridwen, die Dorfälteste von Cheddar, mit einem schnittigen jungen Kerl an ihrer Seite erschienen war. Ob das wohl ihr Sohn war? Alt genug war die Vettel ja. Die ganzen Soldaten kannte ich allerdings nicht - bis auf Sabinas Bräutigam natürlich. "Wer sind denn die ganzen militärisch aussehenden Männer dort?" fragte ich daher meinen Gatten leise. 

Als sich die Zeremonie dem Ende zuneigte, machte ich mich bereit, meinen Part zu spielen. Sabina musste meinen Armen noch "entrissen" werden und ich freute mich schon ein wenig auf das Schauspiel. Beim letzten Mal war ich noch selbst die Braut, die den Armen der "Mutter" entrissen wurde. Ich wartete also in Sabinas Nähe auf meinen Einsatz, während Prisca sich wahrscheinlich gleich auf den Weg zur Villa Iulia machen würde.

So langsam näherte sich der Tag dem Ende, und ich musste mich bereit machen, aus Serenas Armen gerissen zu werden, auf dass man mich in einem Brautzug in mein neues Heim geleite. Auch der Brautzug folgte der Tradition: Zwei Jungen, deren beide Eltern noch am Leben waren, würden mich an der Hand führen, ein dritter mit einer Weißdornfackel vorneweg laufen. Andere Kinder würden die Symbole der tugendhaften Ehefrau mit sich führen: einen mit Salz, Weizen und Öl gefüllten Korb, eine Spindel und einen Spinnrocken (schluck) Ich war froh darüber, dass kein Ahne auf den Einfall gekommen war, auch noch einen Webstuhl mit einzureihen.

Wie beim Raub unserer sabinischen Vorfahrinnen war es dann nicht Cato selbst, sondern zwei seiner Untergebenen von der Legion, die mich meiner "Mutter" entrissen, um mich ihm zuzuführen. Cato würde vorausgehen, um mich an der Haustür der Villa Iulia zu erwarten.

Ich bereitete mich vor, zu weinen, in dem ich mich bemühte, an etwas Trauriges zu denken. Cloelias Tod fiel mir als erstes ein. Es klang ungeheuer selbstsüchtig, doch der war eigentlich zu verschmerzen. Dann dachte ich daran, dass wenn es Krieg geben würde, mein Xerxes lange von mir getrennt sein müsste
Das reichte aus , dass sich meine braunen Augen mit Tränen füllten und sie über mein  Gesicht liefen. All zu sehr wollte ich jedoch  nicht weinen. Bei mir war das nicht malerisch wie bei Serena, sondern meine Nase würde anschwellen und ihre Färbung meinem Flammeum Konkurrenz machen.

Ich klammerte mich an Serena fest, weinte wirkungsvoll und ließ mich frohen Herzens entführen >>>



Sim off. Salvete liebe Gäste, die Feier geht selbstverständlich weiter, Cato und Sabina sind auch noch bis zum Abendeinbruch anwesend  Heart




RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Marcus Iulius Cato - 11-07-2023

(11-03-2023, 04:00 PM)Marcus Sabinius Merula schrieb: Wie meine Frau, hielt auch ich mich zunächst im Hintergrund und beobachtete das feierliche Treiben. Für mich war es das erste Ereignis nach meiner Genesung, zu dem ich geladen worden war. Meiner Frau oblag es sogar, der Braut als Pronuba beizustehen. Schließlich war sie nun eine verheiratete Frau und die junge Claudia, die heute Iulius‘ Frau werden würde, eine ihrer Freundinnen.

 Nach und nach waren die Gäste eingetroffen. Einige gehörten zu den vornehmsten Familien der Stadt und waren daher auch hochgestellte Persönlichkeiten. Ich musste mich an solche Veranstaltungen erst noch gewöhnen. Sie waren weit entfernt von dem, was ich bisher gewohnt war. Vielleicht wirkte ich daher auch etwas steif. Erst recht als dann auch noch ein altes Keltenweib auftauchte! Ich fragte mich, ob sie sich an der Tür geirrt hatte. Aber offensichtlich war sie eingeladen worden. Seltsam, wen der Iulier so alles zu seiner Hochzeit geladen hatte!. Aber vielleicht war sie ja auch auf Bitten der Braut da. Frauen neigten ja manchmal zu eigentümlichen Ideen.  
Verständlicherweise waren auch viele Militärangehörige geladen, denn schließlich war der Bräutigam gegenwärtig der ranghöchste Offizier der II. Augusta. Da waren zum Beispiel die übrigen Tribunen und auch Centurio Octavius. Es würde nicht ausbleiben, mit dem einen oder anderen Kameraden ein Gespräch über alte Zeiten führen zu müssen. Auch das würde neu für mich sein, denn wenn ich ehrlich war, trauerte ich meinem Leben immer noch nach. Alles war damals viel einfacher gewesen.

Gespannt verfolgte ich dann die Zeremonie, bei der meine Frau dann auch, wie vorgesehen, ihre Rolle spielte. Doch damit war ihre Aufgabe noch nicht erledigt. Wahrscheinlich war es ihr ganz recht, dass sie nun die Hochzeit verlassen konnte, um das Hochzeitsgemach in der Villa Iulia vorzubereiten.



Seit wann spricht meine Frau die Sprache der Kelten, dachte Cato verwundert er mit einem Wink einen Sklaven, den er nur vom Rücken her sah, aber vermutete es war der kleine Trottel von den Claudiern, ihn würde er bald doch einmal in die Fänge bekommen, er hob den Becher zum Zeichen, dass er Wein wünschte, dabei sah er aus dem Augenwinkel den hübschen Blondgelockten. Himmel ich bin auf meiner Hochzeit, das kommt davon wenn man so lange warten muss. Da entdeckte er Sabinius Merula, gut schaute er aus und wie aufrecht er da stand. Freudig schritt er auf ihn zu. „Salve meine Freund, wie schön dass du gekommen bist. Wie ich sehe geht es dir jetzt besser? Wer hat das vollbracht?“



RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Titus Ovidius Decula - 11-08-2023

Ich hatte die junge Braut, die noch nie mehr in ihrem Leben getan hatte, als von hoher Geburt zu sein, und den Bräutigam beglückwünscht. Tribun Iulius würde das Balg bald ins Bett werfen und seine Pflicht tun. Das erinnerte mich wieder daran, dass mir diese Pflicht verwehrt war. Das war ein ewiger Stachel in meinem Fleisch.
Der Iulier begrüßte gerade einen soldatisch wirkenden Mann. Er schien aber außer Dienst zu sein, denn sie sprachen etwas von Genesung. Später bekam ich mit, dass er Sabinius Merula hieß, ein Kriegsveteran und wahrhaftig der Gatte der Stabheuschrecke war. Da jedoch Centurio Octavius immer noch bei der Gruppe stand, stellte ich mich nicht dazu, sondern suchte lieber den Garten auf.

Wäre der goldgelockte Jüngling nicht gewesen, hätte ich mich auf dieser Patrizierhochzeit sehr gelangweilt. Aber ich musste nicht lange mit zwei Bechern Wein im Garten warten, bis der junge Musiker erschien. Er grüßte sehr höflich und fragte, ob ich mich amüsiere.
" Erst, da du gekommen, kann ich diese Frage mit Ja beantworten"
Ich sah ihn an und dachte, dass er etwas Flirrendes, Glänzendes an sich hatte.
Mir erging es wie einem Knaben, der einen Schmetterling erblickte. Vielleicht wollte er ihm gar nichts explizit Böses, doch seine Leichtigkeit bewegte ihn dazu, ihn unbedingt erhaschen zu wollen. Um dann die Hand um ihn zu schließen und seine Bewegung so lange spüren, bis ihn seine Finger ganz und gar umschlossen hatten. Zum Entsetzen meiner Mutter hatte ich dieses Spiel, als ich ein Kind war, zu gerne gespielt. Leider blieb von Schmetterlingen, wenn man sie zerquetscht hatte, nur ein wenig grauer Staub übrig. Erst als ich älter wurde, entdeckte ich, dass das Einfangen bei Menschen längeren Genuss verschaffte.
" Ich bin Ritter Ovidius und wie heißt du? Was bist du? Ein Sklave?", fragte ich und reichte dem Jungen einen der beiden Becher.


RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Bran - 11-08-2023

(10-22-2023, 03:45 PM)Frowin schrieb: Bran schien ja ein ganz schönes Redebedürfnis zu haben. Wie gebeten, beugte Frowin sich vor, um ungestört mit dem Jungen reden zu können, doch er bereute es ein wenig.
"Keine Sorge, mein Dominus ist großzügig", sagte er, klang dabei jedoch ein wenig bedauernd. Er war wirklich großzügig gewesen, doch nun wo er seine Gunst verloren hatte, machte er sich bereit für ein Leben als Bauarbeiter.
"Ich brauche nichts, danke", sagte er mit einem Lächeln, das Brans Zweifel zerstreuen sollte. "Ich muss fit bleiben für das Rennen, das bald ansteht. Aber zurück zu dir. Keine Sorge, die Muskeln kommen schon noch. Wenn unsere Domini es erlauben, kann ich dir eine Trainingsroutine zeigen. Aber... kommst du zurecht? Ich meine... du kennst den neuen Mann deiner Domina ja selber..."
Wenn er darüber nachdachte, hatte er es vielleicht doch nicht so schlecht. Jedenfalls war sein Dominus nicht Iulius Cato, der Widerling.

"Ich hoffe, dass mein neuer Dominus mich schon wieder vergessen hat", sagte ich: "Schau mich doch an, da verliert man keinen zweiten Blick. Du dagegen..."; ich wäre so gerne wie Frowin gewesen. Doch leider war das nur ein Wunschtraum. Vor großen Pferden hatte ich Schiss. Ich glaubte, es gab nichts, was ich wirklich gut konnte außer putzen. Als Frowin, der immer so nett war, mir eine Trainigsroutine zeigen wollte, strahlte ich ihn an:
"Das würdest du echt? Ich will so gerne. Weißt du was, ich werde Domina Sabina fragen. Sie ist ganz umgänglich und streng genommen gehöre ich nur ihr"

Ich wollte noch reden, als ein anderer Sklave, er hieß Syrus,  mir in den Rücken stieß: "He, Bran, nicht träumen!", sagte er: "Bist zum Arbeiten hier" Er wies in Dominus Iulius Catos Richtung. Mir rutschte das Herz in die Tunika. Er meinte mich. Doch dann strich ich den Stoff glatt:

"Jetzt werd ich merken, ob er sich noch an mich erinnert...bis später", flüsterte ich Frowin zu und nahm Syrus den Krug Falernerwein und den Wasserkrug ab. Syrus setzte mir noch seinen Weinblätterkranz auf den Kopf. Sah affig aus, fand ich, doch die Römer mochten so etwas leiden. Hoffentlich saß der Kranz nicht schief.

(11-07-2023, 07:47 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Seit wann spricht meine Frau die Sprache der Kelten, dachte Cato verwundert er mit einem Wink einen Sklaven, den er nur vom Rücken her sah, aber vermutete es war der kleine Trottel von den Claudiern, ihn würde er bald doch einmal in die Fänge bekommen, er hob den Becher zum Zeichen, dass er Wein wünschte, dabei sah er aus dem Augenwinkel den hübschen Blondgelockten. Himmel ich bin auf meiner Hochzeit, das kommt davon wenn man so lange warten muss. Da entdeckte er Sabinius Merula, gut schaute er aus und wie aufrecht er da stand. Freudig schritt er auf ihn zu. „Salve meine Freund, wie schön dass du gekommen bist. Wie ich sehe geht es dir jetzt besser? Wer hat das vollbracht?“

Mit dem Tablett näherte ich mich gesenkten Hauptes dem Herren, wie ich das gelernt hatte. Ich wartete stumm wie ein Fischlein, dass er mir das Mischungsverhältnis ansagen würde.


RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Nefertem - 11-08-2023

Während der Zeremonie hielt sich Nefertem im Hintergrund, auch wenn er seinen Dominus keine Sekunde aus seinem Blick entließ. Sein Dominus sah heute besonders herrschaftlich aus, befand der Dunkelhaarige für sich im Stillen. Während sein Augenmerk langsam weiter wanderte und schließlich an Claudia Sabina hängen blieb. Hoffentlich würde sein Herr die hübsche Claudia Sabina gut behandeln und sie auf Händen tragen. Bei diesem Gedanken verdüsterte sich das Antlitz des iulischen Sklaven für einen kurzen Moment, bevor er auch schon ein Lächeln auf seine Lippen zauberte und seine Finger fahrig über die hübsche Tunika gleiten ließ, welche ihm von seinem Dominus für diesen besonderen Tag geschenkt wurde. Und während die Zeremonie allmählich ihr Ende fand und sich die Braut bereit machte, um aus den Armen ihrer Brautmutter gerissen zu werden; welch lächerlicher Brauch, wusste Nefertem, dass es für ihn auch alsbald Zeit sein würde, die Villa Claudia zu verlassen. Seine Schritte würden Nefertem auf direktem Weg zur Villa Iulia führen, denn dort würde er das Brautgemach für die beiden jungen Leute vorbereiten. Zusammen mit der Pronuba, wie Nefertem gerade noch einfiel. Wie man wohl ein solches Brautgemach vorbereitete? Denn dies war die erste Hochzeit für den iulischen Sklaven und so recht wusste er nicht, was von ihm erwartet wurde. Aber da konnte er sich mit Sicherheit an die Pronuba wenden.

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RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Marcus Sabinius Merula - 11-08-2023

(11-07-2023, 07:47 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Seit wann spricht meine Frau die Sprache der Kelten, dachte Cato verwundert er mit einem Wink einen Sklaven, den er nur vom Rücken her sah, aber vermutete es war der kleine Trottel von den Claudiern, ihn würde er bald doch einmal in die Fänge bekommen, er hob den Becher zum Zeichen, dass er Wein wünschte, dabei sah er aus dem Augenwinkel den hübschen Blondgelockten. Himmel ich bin auf meiner Hochzeit, das kommt davon wenn man so lange warten muss. Da entdeckte er Sabinius Merula, gut schaute er aus und wie aufrecht er da stand. Freudig schritt er auf ihn zu. „Salve meine Freund, wie schön dass du gekommen bist. Wie ich sehe geht es dir jetzt besser? Wer hat das vollbracht?“
Ich musste nicht lange warten, bis sich dann doch jemand zu mir gesellte. Es war der Bräutigam höchstselbst, der mich ansprach und sich über mein Kommen freute. Ja, vor ein paar Monaten war er auf meiner eigenen Hochzeit gewesen. Nun war er an der Reihe!
"Salve, mein lieber Iulius! Besten Dank für die Einladung und meinen Glückwunsch für deine wunderschöne Braut! Natürlich musste ich kommen, nachdem ich wochenlang zu Hause ans Bett gefesslt war nd mich kaum bewegen konnte!" entgegnete ich ihm lächelnd.
"Ja, es geht mir schon viel besser! Dank des hiesigen Medicus! Dieser junge Freigelassene Flavianus Pytheas. Ein wirklich fähiger Mann, wenn du mich fragst! Auch wenn die Zeit nach seiner Operation die reinste Tortur war, fühlte ich mich bei ihm in guten Händen!" Ja, ich hielt wirklich große Stücke auf den jungen Griechen und konnte ihn getrost weiterempfehlen. Doch zum Glück war das ja im augenblick nicht nötig, denn der Bräutigam sah einfach blendend aus. 
"Na, und? Schon aufgeregt?" fragte ich ihn, denn offensichtlich war die Braut gerade dabei, sich von ihrer Brautmutter entreißen zu lassen. 


(11-08-2023, 02:59 PM)Bran schrieb: "Ich hoffe, dass mein neuer Dominus mich schon wieder vergessen hat", sagte ich: "Schau mich doch an, da verliert man keinen zweiten Blick. Du dagegen..."; ich wäre so gerne wie Frowin gewesen. Doch leider war das nur ein Wunschtraum. Vor großen Pferden hatte ich Schiss. Ich glaubte, es gab nichts, was ich wirklich gut konnte außer putzen. Als Frowin, der immer so nett war, mir eine Trainigsroutine zeigen wollte, strahlte ich ihn an:
"Das würdest du echt? Ich will so gerne. Weißt du was, ich werde Domina Sabina fragen. Sie ist ganz umgänglich und streng genommen gehöre ich nur ihr"

Ich wollte noch reden, als ein anderer Sklave, er hieß Syrus,  mir in den Rücken stieß: "He, Bran, nicht träumen!", sagte er: "Bist zum Arbeiten hier" Er wies in Dominus Iulius Catos Richtung. Mir rutschte das Herz in die Tunika. Er meinte mich. Doch dann strich ich den Stoff glatt:

"Jetzt werd ich merken, ob er sich noch an mich erinnert...bis später", flüsterte ich Frowin zu und nahm Syrus den Krug Falernerwein und den Wasserkrug ab. Syrus setzte mir noch seinen Weinblätterkranz auf den Kopf. Sah affig aus, fand ich, doch die Römer mochten so etwas leiden. Hoffentlich saß der Kranz nicht schief.

(11-07-2023, 07:47 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Seit wann spricht meine Frau die Sprache der Kelten, dachte Cato verwundert er mit einem Wink einen Sklaven, den er nur vom Rücken her sah, aber vermutete es war der kleine Trottel von den Claudiern, ihn würde er bald doch einmal in die Fänge bekommen, er hob den Becher zum Zeichen, dass er Wein wünschte, dabei sah er aus dem Augenwinkel den hübschen Blondgelockten. Himmel ich bin auf meiner Hochzeit, das kommt davon wenn man so lange warten muss. Da entdeckte er Sabinius Merula, gut schaute er aus und wie aufrecht er da stand. Freudig schritt er auf ihn zu. „Salve meine Freund, wie schön dass du gekommen bist. Wie ich sehe geht es dir jetzt besser? Wer hat das vollbracht?“

Mit dem Tablett näherte ich mich gesenkten Hauptes dem Herren, wie ich das gelernt hatte. Ich wartete stumm wie ein Fischlein, dass er mir das Mischungsverhältnis ansagen würde.

In der Zwischenzeit hatte sich uns ein junger, mit Weinlaub bekränzter Sklave genähert, der ein Tablett mit Wein und Wasser trug und nur darauf wartete, einen verdünnten Wein mischen zu dürfen. Da ich bisher noch gar nichts getrunken hatte, nahm ich das Angebot gerne ein. "He, Junge, misch mir einen Wein! Zwei Finger breit Wein und der Rest Wasser!" rief ich ihm zu, denn ich wollte gerne noch mit dem Bräutigam anstoßen.


RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Marcus Iulius Cato - 11-10-2023

Endlich dachte Cato, der kleine Trottel näherte sich. „Ich hörte von ihm, er ist also wirklich so gut wie man sagt? Das freut mich für dich. Sind die Schmerzen denn jetzt weg oder wenigstens erträglicher?“ Er wartete einen Augenblick bis ihnen beiden Wein eingeschenkt worden war und lächelte den Excenturio Sabinius Merula an. "Da meine Gemahlin, wie sich das anhört, daran muss ich mich noch gewöhnen, mit deiner befreundet ist, werden wir uns bestimmt bald öfter sehen.“ Hoffnungsvoll kam dies heraus, wenn nur das Problem Ovidius bald vorbei wäre, aber da käme bestimmt noch mehr.


RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Ceridwen - 11-10-2023

(11-06-2023, 12:44 PM)Claudia Sabina schrieb: Ceridwens Begleiter beachtete mich weder noch gratulierte er mir. Vermutlich konnte man Höflichkeit auch nicht erwarten von einem Piraten. Ceridwen antwortete mir - und ich verstand leider nur die Hälfte. Es klang auch ehrlich gesagt anders als aus meinem Mund:
"Das ist bestimmt eure Hochsprache", sagte ich: "Ich würde eure Sprache sehr gerne besser lernen. Danke für die guten Wünsche, werte Ceridwen, ich werde sie dir niemals vergessen. Mein Gemahl Iulius Cato und ich fühlen uns geehrt, dass du und deine Begleitung heute unsere Gäste seid"
Es machte mir viel mehr Freude, Frieden zu stiften als Unfrieden.
Die Braut mochte sicher ein nettes Mädchen sein. So sehr war sie bemüht, mir ihr Interesse an unserer Sprache mitzuteilen. Das ging so weit, dass sie sogar den Wunsch äußerte, unsere Sprache besser lernen zu wollen. Verlangte dieses Gör etwa, dass ich ihr Unterricht geben sollte? Hatte sie keine britannischen Sklaven? Doch ich lächelte weiter. "Nun wenn das dein Wunsch ist, darfst du mich gerne in meiner bescheidenen Hütte in Cheddar besuchen, " sagte ich und schritt dann weiter. Ich rechnete nicht mit ihrem Besuch. Dämchen wie sie, fühlten sich doch eher in ihrer Komfortzone unter ihresgleichen am wohlsten.

(11-05-2023, 01:43 PM)Ciaran schrieb: Der Tribun drehte sich zwar zu mir um, sah mich aber nicht. Römer waren alle so blind für die Dinge, die im Schatten lagen. Sein Instinkt hatte ihm gesagt, dass die Gefahr da war, aber er sah sie nicht. Als ich gesehen hatte, was er mit dem römischen Heiler gemacht hatte, hatte ich gedacht, vielleicht einen angemessenen Gegner gefunden zu haben. Jemand, der meinen Horizont teilte. Aber nein. Er war nur ein Mann, der an der Unendlichkeit gekratzt hatte, sie aber nicht erfassen konnte. Vielleicht würde ich ihm noch vor dem Ende die Augen öffnen. Je nach dem, was Calum mit ihm vorhatte oder auch nicht.

Ceridwen unterdessen kam zurück von ihrer Heuchelei. Sie sah mich, was mich fast mehr verstörte als die Tatsache, dass der Tribun eben dieses Kunststück nicht vollbrachte. Und auch sie bemerkte den Tribun und wollte mich wohl anstacheln, ihn zu töten. So durchschaubare kleine Manöver, und so sinnlos.
“Sein Tod steht schon in den Sternen geschrieben. Und wenn die sanfte Taube auf den Ratschlag des Drachens hört, wird es schlimmer als ein einfacher Tod sein. Wenn alles sich so fügt, wie ich es gesehen habe, wird er noch um seinen Tod betteln, ohne die Worte sprechen zu können“, ließ ich Ceridwen wissen, ohne mehr zu verraten. Ja, wenn Calum meinen neuen Zauber verwenden würde, würde der Tribun in sich selbst eingesperrt sein, ohne Möglichkeit, dass sein Geist seinen Körper verließ, außer einer seiner eigenen Kameraden erbarmte sich und brachte ihn um. Ansonsten wäre er dazu verdammt, wach zu sein, alles zu fühlen, aber nie wieder seine Glieder benutzen zu können, sprechen zu können, nichtmal selbständig kauen. Das war schlimmer als jeder Tod, den ich mir ausdenken könnte. Und das hieß schon was.

Dann aber krallte sie mit einem Mal ihre dürren Finger in meinen Arm, und ich war sehr kurz davor, meine guten Vorsätze für diese Feier zu vergessen und doch ein paar Leute umzubringen, angefangen mir Ceridwen selbst. Ich konnte es absolut nicht ausstehen, gepackt zu werden. Ich befreite meinen Arm und folgte ihrem Blick zu einem langweilig aussehenden Kerl, der ein wenig schief stand und beim Gehen ein Bein leicht nachzog. Unterentwickelte Muskeln, wahrscheinlich eine Verletzung, schloss ich.
“Noch jemand, den ich für dich umbringen soll?“ fragte ich sie weniger subtil, da ich diese Spiele etwas unbefriedigend fand. War ja nicht so, als hätte ich Probleme damit, wenn mir jemand sagte, ich solle jemanden umbringen. Mich interessierten die ganzen Gründe und Rechtfertigungen dafür ja nicht mal wirklich. Für mich war es ein völlig natürlicher Impuls, jemanden töten zu wollen. Ich verstand nicht, warum andere Leute das so behandelten, als wäre das widernatürlich, oder, wie sie es nannten, böse.
Ich hatte dem Tribun noch kurz nachgeschaut, als Ciaran mir versicherte, der Tod des Tribuns stünde bereits bevor. Es würde kein gnädiger Tod sein. Nein, es würde ein langsam dahinsiechender Tod sein. Der Tribun würde die schlimmsten Qualen erdulden und würde nicht einmal um Erlösung bitten können. Ich nickte zufrieden. "Das ist gut! Möge die Taube ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren!"  Ja, zuweilen konnte ich sehr nachtragrend sein. Der Tribun hatte in dem Augenblick dein Leben verwirkt, als er seinen Fuß auf den Boden des Dorfes gesetzt hatte. Die beiden Soldaten, die damals meine Hütte durchsucht hatten, hatten ihren Ehrgeiz auch mit ihrem Leben bezahlen müssen.

Ich lächelte noch etwas in mich hinein, als ich ihrer gedachte, doch das Lächeln verschwand mit eben jenem Geist aus meiner Vergangenheit. Ciaran wehrte sich sofort, als ich mich an ihm festhalten wollte, denn ja, dieser Schlag traf mich heftig in meinen Eingeweiden. Noch einmal wagte ich einen Blick, um mir sicher zu sein, dass mich meine Sinne nicht getäuscht hatten. Aber nun sah ich, dass es kein Geist gewesen sein konnte. Doch die Ähnlichkeit war frappierend!
"Nein, den musst du nicht töten. Ihn trifft keine Schuld." Der Schuldige war längst schon tot! Womöglich war dies ein Verwandter oder einfach nur eine Spielerei der Götter.