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Haustür (Ianua) - Druckversion

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RE: Haustür (Ianua) - Marcus Iulius Cato - 04-11-2023

Cato erkannte den lästigen Verwalter sofort, bemühte sich aber möglichst im neutralen Ton zu antworten. "Würdest du mich bitte bei dem ehrenwerten Consular Claudius Menecrates anmelden, mit der Bitte um ein Gespräch in privater Angelegenheit."


RE: Haustür (Ianua) - Claudianus Linos - 04-16-2023

Was solle ich machen? Ich stand nun einmal im Dienste der Claudier, hier in Iscalis. So antwortet ich, wie man es von mir und meiner Stellung erwartete, mehr noch ich ahnte den Wunsch meines Patrons. „Selbstverständlich Tribun, wenn du mir folgen würdest um dort auf den Consular zu warten.“ So führte ich ihn zu jenem Nebenraum in dem schon das Hochzeitsgespräch mit Furios Saturninus stattgefunden hatte. >>>>


RE: Haustür (Ianua) - Nefertem - 05-27-2023

>>> Gehorsam hatte sich Nefertem auf den Weg gemacht. Denn den Ärger seines Dominus wollte er sich unter keinen Umständen einhandeln. Schließlich wusste der Dunkelhaarige wie grausam sein Herr sein konnte und alleine dieser Gedanke ließ bereits eine Gänsehaut über Nefertems Rücken rieseln. Schließlich jedoch atmete der iulische Sklave tief durch und entsann sich den Worten, die sein Dominus ihm eingetrichtert hatte.  Ohne Claudia Sabina persönlich getroffen zu haben, sollte Nefertem erst gar nicht zurück kommen. Hoffentlich befand sich besagte Claudia Sabina auch in der Villa Claudia. Was sollte Nefertem seinem Dominus mitteilen, sollte er die junge Römerin nicht antreffen? Mit Entschuldigungen wollte er sich nun auch nicht abspeisen lassen. Und so straffte der junge Mann seine schmalen Schultern und lief die Gassen entlang. Wo genau sich die Villa Claudia befand wusste der Sklave nun nicht. Doch da würde er sich einfach durchfragen müssen. Schließlich wollte er sich auch nicht allzu lange auf den Straßen Iscalis aufhalten. Tatsächlich war es für Nefertem ein leichtes die Wohngegend der Adelsschicht in der Provinz ausfindig zu machen. Jetzt nur noch die richtige Villa entdecken und dann könnte Nefertem die Worte seines Herrn überbringen. Etwas langsamer ging Nefertem nun durch die Gassen und ließ seinen Blick höchst aufmerksam über die Behausungen der Römer gleiten. Doch die Villa Claudia wollte ihm einfach nicht ins Blickfeld geraten. Als aus einer der Villen eine Person trat, fasste sich Nefertem ein Herz und trat auf eben jene Person zu, um diese anzusprechen.

“Entschuldige bitte. Ich bin auf dem Weg zur Villa Claudia und muss mich wohl verlaufen haben. Kannst du mir bitte den Weg zeigen?“

Freundlich entwichen diese Worte den Lippen des jungen Mannes, während sein Blick aufrichtig war und er auf eine Antwort seines Gegenübers wartete. Tatsächlich schien sein Gegenüber die Villa Claudia zu kennen, denn sein Finger zeigte in genau die entgegen gesetzte Richtung.

“Am Ende der Gasse. Die Villa liegt linker Hand.“

Dankbar verabschiedete sich Nefertem von seinem Gegenüber und verfiel auch schon in Laufschritt. Schließlich erreichte er die Villa der Claudier, etwas atemlos und klopfte an die Porta, der er sich genähert hatte. Hoffentlich würde ihm jemand öffnen.


RE: Haustür (Ianua) - Claudianus Linos - 05-27-2023

Bran war unterwegs und an wem hing nun auch noch die Türe zu öffnen, natürlich an mir. Meine eigene Sklavin konnte och natürlich dazu nicht einsetzen. Ein wenig verärgert öffnete ich die Türe schwungvoll und stand, nun doch ein wenig verblüfft, vor einem dunkelhäutigen Burschen. Den hatte ich noch nie gesehen. Natürlich erinnerte er mich sofort an Nathaira.
"Ja bitte was ist dein Wunsch?"


RE: Haustür (Ianua) - Nefertem - 05-27-2023

Nachdem Nefertem einige male tief durchgeatmet hatte, straffte er seine Schultern und pochte tatsächlich noch einmal an die Porta. Vielleicht hatte der Sklave, der die Porta bewachen sollte, einen dringenden anderen Termin oder war womöglich eingeschlafen. Eigentlich ein absolutes Fehlverhalten eines Sklaven der die Türe bewachen sollte. Und während Nefertem noch mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war, öffnete sich tatsächlich die Porta und ein dunkelhaariger, vermutlicher Sklave, wollte von ihm wissen, was sein Wunsch war. Als die Stimme des jungen Mannes an Nefertems Gehör drang, zuckte der Dunkelhäutige leicht zusammen und schielte in Richtung des ihm Gegenüberstehenden.

“Ich möchte gerne mit Claudia Sabina persönlich sprechen. Dies hat mir mein Dominus Militärtribun Marcus Iulius Cato aufgetragen.“

Waren seine Worte etwa zu dick aufgetragen? Hätte er seinen Dominus nicht erwähnen sollen? Etwas unschlüssig wirkte Nefertem nun und biss sich sogar auf seine Unterlippe, während er seine schlanken Finger miteinander verschränkte und sich gedanklich die Worte seines Herrn noch einmal in Erinnerung rief.


RE: Haustür (Ianua) - Claudianus Linos - 05-27-2023

Und du bist?“ Der arme kam von Cato. Deshalb, ich fand er hatte einen traurigen Blick. Überhaupt hatte er so etwas an sich, dass einen dazu veranlasste, ihn in die Arme zu nehmen, zu streicheln und zu trösten. „Komm rein und setzt dich dort im Atrium auf einer der Steinbänke. Ich schaue derweil einmal nach wo Claudia Sabina ist.“
Merkwürdig war das schon, ich verspürte den Drang mich neben ihn zu setzen und zu trösten. Warum hatte ich das gefühl nicht bei meiner Sklavin, die konnte einen ja wirklich leid tun, nicht sprechen und nicht schreiben können. Doch ich war einfach nur eifersüchtig, weil sie sich so gut mit Sabina verstand. Vielleicht sollte ich sie wieder verkaufen.



RE: Haustür (Ianua) - Nefertem - 05-29-2023

Das man ihn, einen Sklaven, nach seinem Namen und seinem Stand fragte, war für Nefertem überraschend und unbegreiflich zugleich. So weiteten sich die Augen des jungen Aegypters, als er auch schon gen Boden blickte.

“Mein Name ist Nefertem und ich bin Sklave des Militärtribun Marcus Iulius Cato.“

Dann verstummte der iulische Sklave auch schon, auch wenn er seine Ohren gespitzt hatte, damit ihm auch kein einziges der gesprochenen Worte seines Gegenübers entging.

“Vielen Dank, Herr.“

Da Nefertem nicht wusste wem er hier gegenüberstand, sprach er den Dunkelhaarigen respektvoll an. Bevor er sich schließlich vorsichtig in Bewegung setzte und die Villa Claudia betrat. Die Steinbänke im Atrium bemerkte Nefertem sogleich und so ließ er sich auf einer dieser Steinbänke nieder, um auf Claudia Sabina zu warten. Vielleicht aber würde er diese Nachricht auch einfach an den jungen Dunkelhaarigen übermitteln müssen, da sich Claudia Sabina nicht mit Sklaven abgab. Nur wie würde sein Herr dann reagieren? Bei diesem gedanklichen Fragenspiel verknotete Nefertem seine schlanken Finger miteinander und wartete regungslos ab.


RE: Haustür (Ianua) - Accia Prisca - 06-21-2023

Prisca war etwas überrascht gewesen, von Claudia Sabina zu hören, aber auch sehr erfreut. Serena war, so wie sie es gehört hatte, kürzlich etwas krank geworden und hatte sich daher eine Weile nicht gemeldet, was Prisca ihr aber nicht übelnehmen konnte. Trotzdem vermisste sie es, Freundinnen zu haben, und seit sie geheiratet hatte, vermisste sie es noch mehr. Daher war sie wirklich glücklich, diesen kleinen Brief von Claudia Sabina zu bekommen und hatte sehr schnell ihren Mann gefragt, ob sie die Freundin besuchen dürfe. Und sie durfte.

Also stand sie dann am frühen Nachmittag vor der Villa der Claudier und ließ anklopfen. Sie wusste ja, dass Claudia Sabina gerne morgens lang schlief und erst zur Mittagszeit dann immer zu ihr und Serena zum Weben dazugestoßen war. Da wollte sie ihre Freundin nicht aus dem Schlaf reißen.


RE: Haustür (Ianua) - Claudia Sabina - 06-22-2023

Agamedes war aus dem Sklaveneingang getreten und sah nun Accia Prisca von der Seite. Claudia Sabinas Hauslehrer erinnerte sich an die junge Domina. Sie war schon oft zu Besuch gewesen, und normalerweise vergnügten sich die jungen Damen dann im Garten beim Weben, bei Musik oder Lektüre.
Er räusperte sich, um die Römerin nicht zu erschrecken:

"Sei gegrüßt Domina Accia Prisca", sagte er dann: "Ich nehme an, du möchtest zu der Herrin Serena. Oder zur Herrin Sabina. Oder zu beiden" Ein wenig lächelte er dabei.



RE: Haustür (Ianua) - Accia Prisca - 06-22-2023

Nicht die Haupttür öffnete sich, sondern eine Seitentür. Prisca merkte es erst, als der daraus hervortretende Sklave sich räusperte. Trotzdem erschreckte sie sich ein bisschen, aber nur leicht. Kurz schaute sie einmal verwirrt zur Porta, hatte sich dann aber wieder gefangen.
“Salve, Agamedes“, begrüßte sie den Lehrer von Claudia Sabina, den sie bei ihren Besuchen ein paar Mal gesehen hatte und von dem Claudia Sabina das ein oder andere Mal ein bisschen erzählt hatte. Aber wirklich gesprochen hatte sie nie mit ihm. Sie war sich auch nicht sicher, ob sich das schickte, mit anderer Leute privater Sklaven zu reden. Aber da Agamedes aus einem feinen Haus kam und schon lange Sklave der patrizischen Familie war, wusste er das sicher besser als sie, also nahm Prisca an, es wäre schon in Ordnung.
“Sabina hat mich eingeladen, sie wollte mich gerne etwas fragen. Daher wollte ich sie heute besuchen. Also, wenn sie gerade da ist und Zeit hat, natürlich.“ Vielleicht hatte Sabina ja für heute schon eine wichtige Verabredung. Oder schlief noch immer. War beides möglich. Aber Agamedes sollte beides wahrscheinlich wissen.