Wie ein wildes Tier - "Bestiola" wird verkauft - Druckversion +- Forum (https://adlerchronik.de) +-- Forum: Die Chroniken (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Provinz Britannia (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=8) +---- Forum: Iscalis (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=9) +----- Forum: Markt (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=53) +----- Thema: Wie ein wildes Tier - "Bestiola" wird verkauft (/showthread.php?tid=648) |
RE: Wie ein wildes Tier - "Bestiola" wird verkauft - Sklavenhändler - 02-29-2024 Mallius Mango wandte sich zunächst an den Gallier von Livia Diademata: "Die Auktion ist hier vorbei. Die Keltin verkauft an den Princeps Officii für hundert Sesterze", sagte er etwas zerknirscht. Denn auch wenn die Klugheit ihm das gebot, man kannte das Temperament der römischen Damen der Upper Class. Wütend würde sie auf ihn, Mallius Mango, sein, nicht etwa auf den Furier: "Doch was deine Herrin auch wünscht; ich kann es vom Großmarkt in Londinium besorgen. Äußere nur vertrauensvoll ihre Wünsche. Lieferung in nur sieben Tagen frei Haus. Na, ist das ein Angebot? Das ist es! Es ruiniert mich, aber was tut Mallius Mango nicht alles, um eine Dame zufrieden zu stellen! An der Keltin hätte die edle Domina keine Freude gehabt! Sie beißt und kratzt! Ihr letzter Eigentümer hat sie deshalb Bestiola genannt - kleines wildes Tier. Mehr Verstand als eine Bestie hat sie wirklich nicht!" Er reckte den Kopf, um dem Gallier, der sehr hochgewachsen war, etwas ins Ohr zu flüstern: " Ein hübsches Gesicht scheint heutzutage selbst Patriziern zu reichen. Ich dagegen kann gut erzogene, wunderschöne und auch gebildete Sklavinnen aus aller Welt anbieten!" Da Saturninus gleich gehen und Niamh mitnehmen wollte, hatte Mallius Mango nichts mehr hinzuzufügen. Ein Verlustgeschäft war es eigentlich nicht, denn Niamh hatte er in der Castra ja geschenkt bekommen. RE: Wie ein wildes Tier - "Bestiola" wird verkauft - Artoria Albina - 03-01-2024 Na das war ja ein Spektakel gewesen. Ich hatte zwar mein Gesicht abgewandt, damit man mich nicht wie ein Weib gaffen sah, aber die Neugier hatte mich schon dazu gebracht meine Ohren zu spitzen um den verbalen Schlagabtausch zwischen dem Sklavenhändler und dem Patrizier zu lauschen. Ich nutzte die Zeit natürlich selbst und stellte Massula einige Fragen, die sie mir zufriedenstellend beantwortete und nachdem der Zirkus mit der Keltin vorbei war, würde ich die Haussklavin erwerben. Gerade noch flüsterte der Sklavenhändler dem Leibwächter von Livia Diademata etwas zu, das ich nur zu gerne gehört hätte. Wahrscheinlich würde er dem Hünen das Blaue vom Himmel versprechen, wenn er dafür zur - den Erzählungen nach - sehr üppig gefüllten Börse der Dame oder viel mehr ihres Sohnes, Plautius Montanus. Der hatte keine Brüder oder Erben und der Kaiser würde sich wahrscheinlich am Ende über alles freuen, was er nicht versaufen oder verfressen konnte. Ich harrte also der Dinge, bis sowohl Leibwächter als auch Patrizier samt Niamh weg waren und wickelt dann noch schnell und präzise mit Mallius Mango meinen Handel ab und nahm dann die Sklavin Massula direkt mit zum Handelshaus. Der Chef und Salvianus Acantus würden sich über den Tratsch bestimmt zerkugeln. RE: Wie ein wildes Tier - "Bestiola" wird verkauft - Aulus Plautius Montanus - 03-01-2024 (02-29-2024, 02:18 PM)Sklavenhändler schrieb: Mallius Mango wandte sich zunächst an den Gallier von Livia Diademata: Das Gesicht des Galliers blieb stoisch bei der ganzen Wichtigtuerei des Patriziers, da ihm das Mädel persönlich herzlich egal war und auch die Gründe aus welchen seine Herrin die Keltin erwerben wollte. Allerdings ging es ihm enorm gegen den Strich, dass der Schnösel hier einfach irgendwas von Klientin faselte und behauptete, dass die Frau gar keine Sklavin war obwohl sie hier stand und anscheinend Papiere hatte. Aber so waren die Patrizier halt...immer nur bescheißen. Gaullus Augen sprühten vor Zorn, aber er konnte nichts gegen den Princeps Officii sagen und machte daher wortlos Platz, damit er die Keltin mitnehmen konnte. Der Sklavenhändler schien ähnlich verstimmt wie der Leibwächter zu sein, allerdings aus völlig anderen Gründen. Schnell wieselte er jedoch auf Gaulus zu, um ihm die schönsten Frauen des Imperiums anzubieten. Daraufhin nickte der Gallier nur und erwiderte: "Wenn du die nächste Ladung aus Londinium bekommst mit jungen, hübschen und auch gescheiten Frauen, dann sende eine Nachricht zur Residenz meiner Herrin und es soll dein Schaden nicht sein. Sie bezahlt sehr gut für anständige Ware und extra für unversehrte Ware." Damit war hier alles zu Ende und Gaulus kehrte zu seiner Domina zurück um ihr das enttäuschende Ergebnis der Auktion, die gar keine war am Ende, mitzuteilen. |