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alae I Nebenraum - Hochzeitsgespräche - Druckversion

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+------ Thema: alae I Nebenraum - Hochzeitsgespräche (/showthread.php?tid=274)

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RE: alae I Nebenraum - Hochzeitsgespräche - Marcus Iulius Cato - 05-18-2023

Jetzt wo das erste Hindernis, die Anfrage, ob die Verbindung genehm war, genommen war, fiel es dem Iulier leichter zu sprechen. Wenn es ihm nicht peinlich gewesen wäre, hätte er sich den Schweiß von seiner Stirn getupft.
Unsere Zusammentreffen war in in aller Öffentlichkeit. Nach meiner Meinung gab es eine gewisse Anziehungskraft. Obwohl ich nicht abstreiten kann, es war auf beiden Seiten eine Willensstärke zu spüren. Deine Nichte möchte gerne dominieren. Dies macht sie für mich, außer ihrem sehr ansprechendem Erscheinungsbild, besonders anziehend. Sie ist glaube ich, klug genug dies zu erkennen. Das macht für mich den besonderen Reiz aus. “ Von persönlichen Bergehrungen würde er hier nicht sprechen. Cato wusste, dies war in der römischen Gesellschaft nicht von Bedeutung. Ehen wurden eher, aus rein gerade passenden, Familiären Gründen geschlossen. Sehr oft wurde sie auch genauso schnell wieder geschieden. Bei ihnen hier profitierte keine Seite von dieser Seite, zumindest glaubte er das.
Ich glaube das ich in einem Gespräch erkannt habe, Claudia Sabina möchte diese Verbindung genauso gerne und schnell wie ich. Deshalb meine erste Frage wann wäre ein Verlobungstermin genehm. Die zweite Frage, ob du es mir gestattest deine Nichte zu einem Spaziergang oder eine Spazierfahrt, natürlich muss sie in Begleitung sein, einzuladen?“ Iulius hatte jetzt während er seine Wünsche äußerte, seine Sicherheit zurückgewonnen. Er wartete in aller Ruhe die Antwort des Consular ab.


RE: alae I Nebenraum - Hochzeitsgespräche - Manius Claudius Menecrates - 05-24-2023

Die Anspannung schien abzufallen, denn sein Gast antwortete ausführlicher als gedacht, was Menecrates freute. Bei der Erwähnung von Dominanz bei seiner Nichte musste er schmunzeln. Sabina wusste, was sie wollte, so viel stand fest. Dass sie allerdings andere Menschen führen wollte, war ihm bisher entgangen. Vermutlich musste er sich gar nicht um ihr Wohlergehen sorgen.

"Schnell?" Die Aussage, seine Nichte würde die Verbindung gerne, aber auch schnell eingehen wollen, beflügelte Menecrates' Fantasie. Wieder musste er schmunzeln. Während er einen Schluck Wasser zu sich nahm, mit einer Geste seinem Gast die Happen zum Kosten anbot und sich selbst bediente, dachte er nach.
"Ich denke, die Verlobung könnte bereits nächsten Monat stattfinden", äußerte er vage, bevor er zufügte: "Ich muss allerdings zunächst die anstehenden Termine begutachten." Eine Hochzeit stand bereits im Raum, aber auch andere Feierlichkeiten, und womöglich fand sich keine Lücke, aber das würde er sehen.

"Gegen einen Spaziergang oder eine Fahrt ist nichts einzuwenden, wobei ich die Wahl der Begleitung meiner Nichte überlasse. Tja, und nur für den Fall, dass dieser Ausflug spontan stattfinden soll, könnte ich in der Zwischenzeit nach einem passenden Datum für die Verlobung suchen." Er beendete den Satz mit erhobener Stimmlage, was die Aussage in das Gewand einer Frage wickelte. Diese Möglichkeit stand Iulius Cato offen, ebenso die Fortsetzung der Plauderei beim Essen.


RE: alae I Nebenraum - Hochzeitsgespräche - Marcus Iulius Cato - 06-04-2023

Ein wenig hatte sich Iulius Cato doch vorbereitet, zumindest was die Daten anging. „Du kommst selber aus der Materie und verstehst sicher, dass sich Termine in manchen Zeiten häufen.
Für die Verlobung schlage ich daher vor den: 30.6.2023/78 n.Chr. (A.D. VI NON. IUL. DCCCXXXI A.U.C.)
Als Hochzeitstermin den: 9.7.2023/78 n.Chr. (A.D. V ID. IUL. DCCCXXXI A.U.C.)
Ich weiß, es ist sehr kurz hintereinander, lässt sich leider wie gesagt nicht ändern. Angenehmes Wetter, würde meiner Zukünftigen auch eher zusagen.“ Letzteres fügte er verlegen lächelnd hinzu.
Jetzt steckte sich Cato doch eine Olive in den Mund und nippte kurz an dem Wein. Kurz sammelte er sich, stellte gedanklich wiederholt fest ein Schlachtplan aufzustellen war leichter, als um die Hand seiner Auserwählten zu bitten.
Ich bedanke mich und lasse dir ein wenig Zeit für deine Überlegungen. Wo deine Nichte jetzt ist weiß du bestimmt nicht. Du gestattest mir deshalb sicher, dass ich mich auf die suche nach ihr begebe.“ War das jetzt zu dreist, nein dachte er, mir wurde doch Spaziergang oder Kutschfahrt erlaubt. Langsam möglichst geordnet stand Cato auf, zupfte seine Toga zurecht, verbeugte sich leicht. „Ich darf mich jetzt empfehlen“. Verabschieden wollte er sich noch nicht, da noch unklar war ob sie sich heute noch wieder trafen oder er anders eine Antwort erhielt.
Noch nie hatte er sich so danach gesehnt einen Raum zu verlassen. Draußen angekommen, lehnte er sich gegen die Wand, atmete durch und tupfte sich mit einen Tuch den Schweiß von der Stirn.



RE: alae I Nebenraum - Hochzeitsgespräche - Manius Claudius Menecrates - 06-27-2023

Nachdem sein Gast die Daten genannt hatte, prüfte Menecrates in Gedanken die Machbarkeit, indem er sie sowohl mit privaten als auch mit religiösen Terminen abglich. Regelrecht Zeit zum Überlegen, wie angeboten, benötigte er nicht. Zögerlich begann er zu nicken, bis er weitgehend Sicherheit besaß.
"Das klingt für mich passend", antwortete er und nickte nochmals. "Einzig der Festemarathon im Juni und Juli wird eine Herausforderung werden." Vornehmlich für Menecrates, der Feiern wenig liebte. Andererseits ging es nicht nach ihm, denn die Jugend werkelte am Aufbau eines eigenen Lebens und dem wollte er nicht im Weg stehen. "Wir stemmen das", versprach er, bevor er weiter zuhörte.

Als Iulius unterstellte, Menecrates wüsste nicht, wo sich sein Mündel aufhielt, hoben sich dessen Augenbrauen, und obwohl der alte Mann in der Tat nicht immer wusste, wer sich wo aufhielt, fand er die Aussage wenig höflich. Einem Spaziergang hatte er bereits zugestimmt, daher musste er anders reagieren als angemessen.
"Nur keine Mühe, dafür haben wir Sklaven." Er winkte, und nachdem sich ein Sklave zu ihm herab neigte, flüsterte er ihm ins Ohr. Währenddessen hatte sich sein Gast empfohlen und ehe sich Menecrates versah, den Raum verlassen.
'Erst forsch und jetzt in Panik?', fragte sich der alte Claudier insgeheim, während er aufstand und zur Tür ging.

Als er Iulius sah, musste er schmunzeln. "Ich denke, du musst nicht lange warten", kündigte er an, während der Sklave davonhuschte, um Claudia Sabina zu suchen und herzuholen. "Ich empfehle mich meinerseits und wünsche noch einen schönen Tag." Die Zeit zum alleine verschnaufen würde seinem Gast sicherlich gut tun.