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+----- Thema: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" (/showthread.php?tid=756)
RE: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" - Cassia - 09-06-2024
Etwas ziellos wirkten die Schritte beider Sklavinnen, wobei es Cassia war die ihren Kopf neugierig empor reckte, um die Auslagen der unterschiedlichsten Händler genau in Augenschein nehmen zu können. Doch keiner der Händler, an denen sie vorüber kamen, bot kleine, von Leder ummantelte Bällchen an, mit denen sie jonglieren konnte. Wie schade. Vielleicht musste sie dazu zu einem speziellen Verkäufer oder aber es gab in dieser Provinz niemanden er solche Dinge herstellte. Wie schade aber auch. Dann müsste sie wohl auf Obst zurück greifen, mit denen sie ihre Jonglierkünste präsentierte. So wie es ihr Dominus gewünscht hatte. Bei dem Gedanken an das strenge Gesicht ihres Dominus zuckte Cassia dann auch schon leicht zusammen und biss sich auf ihre Unterlippe. Denn die Worte Nicanders hallten noch immer durch ihren Kopf. Er würde ihrem Dominus Gewalt antun, sollte der Furier Cassia jemals schlagen.
“Ich glaube solche von Leder ummantelten Bälle gibt es hier nicht. Sehr schade.“
Murmelte die junge Sklavin mit leiser Stimme und schniefte noch einmal, bevor sie sich rasch über ihre Augen wischte. Oh nein. Verheult wollte sie auf gar keinen Fall zurück gehen müssen. Auch wenn es ihrem Dominus wohl nicht auffallen würde, aber vielleicht würde es der kleinen Domina auffallen und Furia Saturnina wollte Cassia ganz bestimmt nicht traurig stimmen. Das die beiden Sklavinnen einem ebenso jungen Sklaven ins Auge fielen, bemerkte Cassia nicht. Jedoch Batrachis, doch war es der fremde Sklave der sich den beiden furischen Sklavinnen auch schon näherte. Schon sprudelten Worte über seine Lippen, so dass Cassia im ersten Moment etwas erstaunt dreinblickte und noch einmal leise schniefte.
“Nein, es gab kein Problem. Es ist nur...“
Der Blick Batrachis ruhte unterdessen auf Bran, dem sie ein Lächeln schenkte. Auch wenn dessen Aufmerksamkeit wohl einzig und alleine der lockenköpfigen neuen Sklavin galt. Typisch junger Kerl!
“Ich heiße Cassia und.. mein Dominus ist Tiberius Furius Saturninus.“
Nochmals schniefte die junge Sklavin leise und versuchte ihre Tränen fort zu blinzeln.
“Weißt du ob es hier auf den Märkten kleine Bälle gibt mit denen man jonglieren kann? Ich bin nämlich eine Ioculātrīx.“
Erklärte Cassia, nicht ohne einem gewissen Stolz in ihrer Stimme, wobei sich ein verschämtes Lächeln auf ihren Lippen abzeichnete.
RE: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" - Bran - 09-11-2024
Ich konnte ganz gut Latein, doch das Wort, das Cassia benutzte, kannte ich nicht. Sie war jedoch offensichtlich traurig, weil sie etwas zu kaufen suchte und es nicht gefunden hatte:
"Joghurt habe ich nicht gesehen, aber Molkenkäse verkaufen sie dort hinten", sagte ich, und Batrachis fing an, zu kichern. Lachte sie mich etwa aus?
Ich wurde verlegen und zupfte mir an einer Bartstoppel:
"Und Bälle gibt es hier bestimmt auch. Auf diesem Markt gibt es einfach alles. Für was brauchst du die Bälle, Cassia von den Furiern?",
sie lächelte so niedlich, als sie das mit den Bällen sagte. Ich hätte sie ihr in diesem Moment vom Mond geholt, falls es da welche gab.
RE: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" - Cassia - 09-11-2024
“Von was sprichst du denn da? Joghurt? Molkenkäse?“
Fragend der Ausdruck auf dem Gesicht der jungen Cassia, wobei sie Bran direkt anblickte und herauszufinden versuchte, ob sich dieser mit seinem Satz einen Scherz mit ihr erlauben wollte. Denn damit konnte die junge Sklavin ganz und gar nicht umgehen und verstand wohl den Witz hinter diesen Worten auch nicht so wirklich. Während es Batrachis war, die sich kringelig lachte und ihre Hand nun sogar auf ihren Mund pressen musste, um nicht lauthals loszulachen.
“Heh! Was ist denn los?“
Wollte Cassia dann von Batrachis wissen, doch die froschäugige Sklavin bekam keinen geraden Satz heraus, während sie ihre Hand noch immer gegen ihre Lippen presste und leise dagegen prustete.
“Ähm.. diese Bälle.. ich diene als Unterhaltungssklavin dem jüngsten Furierkind. Und bei.. also.. ich kann mit Dingen jonglieren. Mit kleinen, handlichen Bällen oder mit Nüssen oder kleinen Früchten. Also alles was man in die Luft werfen kann, um es dann wieder aufzufangen. Dabei beschreibt man einen Kreis.“
Erklärte Cassia ihre Funktion im furischen Haushalt und wunderte sich mit einem mal, wieso sie von Bran derart gestelzt angesprochen wurde. Und Batrachis kicherte noch immer, wenngleich nun deutlich leiser. Diese Tatsache ließ Cassia nervös zur Seite blicken, während sich ihre Wangen leicht röteten.
“Kennst du dich hier denn besonders gut aus Bran von den Claudiern?“
Nun sprach Cassia den Sklaven ebenso gestelzt an, wie er sie angesprochen hatte. Wobei man es in ihren Augen funkeln sehen konnte. Oh nein, sie machte sich nicht über ihn lustig. Definitiv nicht. Aber ihr gefiel es einfach.
RE: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" - Bran - 09-22-2024
"Bran weiß nicht, was eine Ioculatrix ist. Er hat Ioghurt verstanden", flüsterte Batrachis Cassia zu. Aber schon so laut, dass ich jedes Wort verstand. Ich wurde rot. Ich fühlte mich wie ein großer Dummkopf.
Und dann machte sich auch noch Cassia über mich lustig. Sie ahmte meine Sprache nach und nannte mich "Bran von den Claudiern" Ihre Augen funkelten dabei.
Oh, diese Mädchen. Das hatte ich davon, dass ich hatte helfen wollen. Wütend kickte ich mit dem Fuß ein paar Steine weg:
"Deine Arbeit isses, Nüsse in die Luft zu werfen und wieder aufzufangen? Weißte was, das ist gar keine rechte Arbeit", ich schüttelte den Kopf und ließ Cassia meine Muskeln an den Armen sehen, in dem ich sie anspannte. Im Sereneum wurde ich gut behandelt, aber ich musste mich tüchtig ranhalten.
Was den reichen Herrschaften so einfiel? Eine Sklavin, die nur zur Unterhaltung da war?
" ich bin sicher, dass ihr die Spielzeughändler auch alleine findet, so schlau wie ihr Beiden seid. Na schönen Tag noch die Damen", sagte ich. Auch meine Augen funkelten. Von hochnäsigen Mädels ließ ich mir sicher nicht auf der Nase zumtanzen.
RE: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" - Cassia - 09-22-2024
Bei Batrachis geflüsterten Worten spitzte Cassia ihre Ohren und neigte ihren Kopf leicht auf die Seite. Oh. Bran hatte sie nicht verstanden? Aber wieso hatte Batrachis dann so gelacht und wieso hatte sie selbst gelacht? Was war sie nur für eine dumme Pute? Beschämt senkte Cassia ihren Kopf und spürte wie sich ihre Wangen leicht röteten.
“Bran. Es.. es tut mir Leid. Ich wollte nicht.. ich wusste nicht..ähm...“
Dann verstummte die junge Sklavin und biss sich auf die Unterlippe. Nein, sie wollte nicht das Bran nun böse auf sie wäre. Er wollte ihr doch zeigen wo es diese bunten Bälle zu kaufen gab. Denn das Bran nun böse auf sie war erkannte Cassia daran, dass er mit seinem Fuß ein paar Steine davon kickte. Dabei wollte Cassia dies ganz und gar nicht. Und dann erklärte er, dass ihre Aufgabe gar keine echte Arbeit wäre und ließ sie ihre Muskeln sehen. So dass Cassia unwillkürlich schluckte und sich ihre Augen mit Tränen füllten. Nun starrte die junge Sklavin zu Boden und blinzelte einige male, als tatsächlich Tränen über ihre Wangen liefen.
“Ich bin eine Unterhaltungssklavin. Natürlich ist das meine Aufgabe.“
Protestierte da die junge Sklavin und hob nun ihren Kopf an, während es in ihren Augen verräterisch glänzte. Oh ja. Cassia war wütend und traurig zugleich. Wütend das Bran ihre Aufgabe nicht ernst nahm und traurig darüber, dass sie sich über ihn lustig gemacht hatte.
“Bran? Bitte.. Ich.. wir finden diesen Spielzeughändler aber nicht. Ich kenne mich hier nicht aus und Batrachis weiß auch nicht wo wir suchen sollen. Kannst du uns nicht helfen?“
Bat die junge Sklavin mit leiser, zittriger Stimme und näherte sich dem Fünfzehnjährigen, um sich vor Bran zu postieren, so dass dieser erst um sie herum gehen müsste, um seinen Weg fortsetzen zu können.
RE: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" - Bran - 09-27-2024
Ich ließ mich nicht leicht umgarnen, das durften die Mädchen nicht glauben:
"Jetzt weinst du ja wieder! Kannst du das ab- und anstellen ?", fragte ich.
Batrachis legte den Arm um Cassia:
"Sei nicht so fies, Bran. Sie ist neu. Und unser Dominus hat sie als Unterhalterin für die kleine Tochter gekauft. Natürlich ist das richtige Arbeit", ihre Augen traten noch mehr hervor als sonst.
Cassia hatte sich mir in den Weg gestellt und bat mit ganz dünner Stimme, ihnen den Spielwarenhändler zu zeigen. Außerdem hatte sie sich entschuldigt. Sie hatte mich nicht auslachen wollen.
"Ich glaube es Dir und bin auch nicht mehr böse!", sagte ich versöhnlich "Es ist bestimmt schwierig, wenn man auf Kommando immerzu lustig und fröhlich sein muss.
Drei Gänge weiter befindet sich ein Händler mit Glatze, der viele verschiedene Bälle feilbietet: Aus Holz, aus Leder, aus Lumpen und in allen Größen. Ich bringe euch hin"
Am liebsten hätte ich nur Cassia den Weg gezeigt. Doch Batrachis ließ sich nicht loswerden. Ich nutzte die Gelegenheit, wenigstens neben Cassia herzulaufen. Froschi musste uns folgen, da der Abstand zwischen den Marktständen nicht breit genug war, dass wir zu dritt nebeneinander rumlatschen konnten:
"Wo kommste eigentlich her, Cassia? Von hier bist du nicht, hat Froschi äh Batrachis gerade gesagt", fragte ich, während wir gingen.
RE: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" - Cassia - 09-27-2024
Bei Brans harsch gesprochenen Worten, schniefte Cassia vernehmlich und wischte sich die Tränen von den Wangen. Pha! Wie gemein der junge Bursche auf einmal zu ihr war. Am liebsten hätte Cassia ihm nun ihre Meinung deutlich gesagt, doch da trat Batrachis näher und Cassia spürte, wie sich deren Arm um sie legte. So dass sich die junge Sklavin leicht in die Arme der älteren Sklavin lehnte. Ein bisschen Halt in diesen stürmischen Zeiten. Und dann war es die froschäugige Sklavin die Cassia zur Seite stand und Bran erklärte, dass sie eine neue Sklavin im Hause der Furier war und zur Unterhaltung für Furia Saturnina diente. Nachdem Batrachis geendet hatte, schluckte Cassia vernehmlich und blickte aus tränenfeuchten Augen zu der älteren Sklavin empor, bebend ihre Lippen, über die jedoch keinerlei Worte entweichen wollten. Denn am liebsten hätte sie Bran nun einfach stehen gelassen. Wieso war er denn so fies zu ihr gewesen? Sie hatte doch gar nichts gemacht.
“Es ist ..nicht einfach, auf Kommando immer lustig sein zu müssen. Manchmal bin ich auch sehr traurig. Aber Furia Saturnina möchte nicht dass ich traurig bin und ich möchte auch nicht, dass mein trauriges Gesicht meine junge Domina zum weinen bringt. Also muss ich lustig sein. Immerzu lustig.“
Jene letzten Worte wisperte Cassia nur noch leise und hoffte, dass Batrachis ihre Worte nicht so genau wahrnahm. Denn tatsächlich huschte ein trauriges Lächeln über die Lippen der jungen Sklavin, bevor sie auch schon tief durchatmete und sich in die Höhe reckte. Nein, keine Traurigkeit mehr am heutigen Tag. Als Bran erklärte, dass es nicht weit von hier tatsächlich einen Händler gibt, der solche Bälle in den verschiedensten Farben und Formen und Größen vertrieb, hellte sich Cassias Gesicht sogleich auf.
“Oh Bran. Das.. das ist schön.“
Sprach Cassia mit ihrer leisen Stimme, wobei man es dennoch in ihren Augen vor Freude leuchten sehen konnte. Und dann ging es auch schon los. Da die Gänge zwischen den Marktständen äußerst schmal waren, musste die froschäugige Batrachis hinter den beiden jüngeren Sklaven gehen. Während sich Bran an Cassias Seite befand. Ein Umstand der die junge Sklavin leicht unsicher werden ließ und sie immer wieder über ihre taubenblaue Sklaventunika strich.
“Das stimmt. Ich bin nicht von hier. Meine Heimat liegt in Syria. Weißt du wo das ist Bran von den Claudiern?“
Wollte Cassia mit einem neugierigen Klang in ihrer Stimme wissen und blickte von dem Weg vor sich, immer wieder gen des jungen Sklaven an ihrer linken Seite.
RE: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" - Bran - 10-01-2024
Jetzt nichts Falsches sagen: "Syria? Das ist noch weiter weg als Londinium, nicht wahr?
Ich bin ursprünglich aus Durovernum Cantiacorum. Der Herr Claudius Menecrates hat mich gekauft und als Teil der Mitgift Domina Claudia Sabina mitgegeben", erzählte ich:
"Ich habe aber keine besondere Aufgabe. Ich kann eben alles, was im Haushalt anfällt: Putzen, Fegen, Waschen, ein bisschen Nähen, kleine Sachen reparieren, Wände weißeln. Aber immer zu lachen, auch wenn man traurig ist, das stelle ich mir schwierig vor. Ich bin selten traurig. Nur manchmal, wenn ich an meinen alten Vater denke, der in Durovernum geblieben ist. Er heißt auch Bran", ich seufzte, denn ich dachte nicht, dass ich in diesem Leben meinen Vater noch einmal wiedersehen würde:
"Hast du auch noch Verwandte unter der Furia- Familia?" Manche Sklaven waren ja generationenlang im gleichen Haushalt.
Ich hielt an, und Batrachis wäre mir beinahe in die Hacken gelaufen. Sie zuckte die Schultern.
Vor uns war der Glatzkopf mit seiner Auslage von Bällen, die er verkaufen wollte. Heute hatte er sogar gläserne Murmeln dabei. Aber die konnte man bestimmt nicht in die Luft werfen, dabei war die Gefahr zu groß, dass sie auf die Erde fielen und kaputt gingen.
" Spielbälle, Werfbälle, Fangbälle für alle Sportarten in den Thermen!", rief er: "Kauft, Leute, kauft und haltet euch fit!"
RE: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" - Cassia - 10-02-2024
“Syria? Ja, das liegt sehr weit entfernt. Weißt du, dort ist es nicht so wie hier. Nicht so grün und so regnerisch. In Syria ist es sehr heiß und staubig. Überall ist Sand. Sanddünen kann man in Syria auch überall sehen. Und die Frauen tragen hübsche, bunte Kleidung.“
Zumindest die Gauklerinnen, doch dies würde sich Bran bestimmt selbst zusammen reimen können, wenn er er sich Cassia betrachtete. Auch wenn die junge Sklavin selbst noch die taubengraue Tunika der furischen Sklavinnen trug. Zumindest vorerst noch, denn ihr Dominus wollte sie in einem hübschen, bunten Gewand sehen. Und diesen Wunsch würde Cassia dem Furier erfüllen. Dann erwähnte Bran einen merkwürdigen Namen, den sich Cassia ohnehin nicht merken konnte. Aber sie würde versuchen diesen Namen auszusprechen, Bran zuliebe, auch wenn sie nicht wusste wieso sie gerade dieses Bedürfnis dazu hatte.
“Durov..ernum. Canta..Cantia..corum.“
Gelang es Cassia dann über ihre Lippen dringen zu lassen, wobei sie Bran einen entschuldigen Blick entgegen warf. Ja, sie entschuldigte sich nämlich dafür, dass es ihr so schwer gefallen war, den Namen seiner Heimat richtig und korrekt auszusprechen.
“Wo liegt denn dieses Durov.. also... deine Heimat? Wie ist es dort?“
Neugierde blitzte nun in den Augen der jungen Sklavin auf, während sie Bran direkt entgegen blickte und dabei beinahe gegen einen Karren lief, den man inmitten des Weges geparkt hatte, weil dessen Besitzer offensichtlich gerade seine Einkäufe zu erledigen hatte. Oh man. Gerade noch einmal gut gegangen. Dennoch warf Cassia dem hölzernen Wagen einen gar bitterbösen Blick. Bevor sie ihre Aufmerksamkeit erneut einzig und alleine auf Bran und dessen schöner Stimme konzentrierte.
“Oh. Du hast zuvor jemand anderem gehört? Dann, weißt du also wie es ist verkauft zu werden? Weißt du. Ich habe eigentlich der jungen Norbana Orestilla gehört. Aber.. ihr Vater wollte keine Gauklerin als Sklavin für seine Tochter. Obwohl ich Norbana Orestilla sehr mag. Ich habe in ihr eine Freundin gesehen. Ich wurde dann auf den Sklavenmarkt gebracht und mein jetziger Dominus, Tiberius Furius Saturninus hat mich gekauft. Als Unterhaltungssklavin für seine Tochter.“
Aber dies wusste Bran ja schon, zumindest dass sie der Furier für seine Tochter gekauft hatte.
“Uii~ dann bist du also ein richtig gescheiter Sklave? Das ist etwas tolles Bran von den Claudiern. Weißt du, ich habe Angst, dass ich von Furia Saturnina wegverkauft werde, wenn sie sich nicht mehr für meine Gaukeleikünste interessiert. Wenn sie älter wird und sich für weben und sticken und so Mädchenzeugs interessieren muss.“
Wisperte Cassia mit nun bedrückter Stimme und senkte ihren Kopf, als Bran im nächsten Moment stehen blieb und ein glatzköpfiger Herr seine Waren feilbot. An seinem Stand konnte man wahrlich allerlei unterschiedlichste Bälle erkennen in den verschiedensten Formen und Farben und Größen. So dass Cassias Augen ganz groß wurden und ein strahlendes funkeln in ihren Augen Einzug hielt.
“Oh Bran. Schau doch nur...“
Jubelte die junge Sklavin und zupfte an Brans Tunika, damit dieser näher trat und mit ihr gemeinsam die Bälle betrachtete.
RE: "Das war ganz billig.... das andere war noch teurer!" - Bran - 10-07-2024
"Immer heiß ist es in Syria?", versuchte ich zu verstehen. Ich sagte "Siria" statt "Süria":
" Also so wie im Sommerland? Nur nicht grün und hübsch, sondern staubig und kahl. Was es nicht alles gibt auf der Welt.
Durovernum Cantiacorum liegt auf der anderen Seite der Provinz. Ist das gleiche Wetter wie hier. Es ist die Hauptstadt meines Volkes, der Cantii. Am Anfang haben sie mich hier einfach nur Cantius gerufen, doch Dominus Menecrates hat mir erlaubt, meinen Namen zu behalten. Bran ist ja nicht so schwer.
Das ich weiß, wie es ist, verkauft zu werden? Das will ich wohl meinen! Mein Herr in meiner Heimatstadt hat mich im Würfelspiel an einen römischen Legionär verloren. Der konnte aber eigentlich keinen Jungen brauchen und hat mich dem ollen Mango verschachert. Eigentlich schade, sonst wäre ich mit den Adlern gezogen, ha, was für ein Leben"
Ich mochte Uniformen und Schwerter und so einen Kram:
"Natürlich darf ich kein Schwert schwingen, sondern nur nen Besen"
Als Cassia mich gescheit nannte, schüttelte ich aber den Kopf:
"Nee, ich bin ganz dumm, weißt du. Deshalb hat mich mein Herr auch der Mitgift zugeteilt. Ich lerne es nämlich ums Verrecken nicht!", ich ballte die Faust und guckte ganz böse.
Doch dann kam mir wieder, dass ich ja mit zwei Mädchen redete, und sofort ließ ich die Faust wieder sinken:
" Die Patriziermädchen heiraten auch sehr früh", stimmte ich Cassia zu, als sie meinte, dass sie fürchtete, vielleicht verkauft zu werden, wenn es für Furia Saturnina an die richtige Erziehung ging.
"Aber es kann ja sein, dass sie dich freilassen will. Das wär doch fein"
Cassia hörte schon nicht mehr zu, glaubte ich. Denn sie hatte den Glatzkopf unmd seine Bälle entdeckt und jubelnd zog sie mich mit zum Stand. Ich ließ mich anstecken von der Begeisterung.