Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Druckversion +- Forum (https://adlerchronik.de) +-- Forum: Die Chroniken (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Provinz Britannia (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=8) +---- Forum: Iscalis (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=9) +----- Forum: Wohnviertel (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=54) +------ Forum: Villa Claudia (https://adlerchronik.de/forumdisplay.php?fid=14) +------ Thema: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina (/showthread.php?tid=548) |
RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Claudianus Linos - 10-11-2023 Ein wenig erschöpft war ich schon, obwohl es die zweite Hochzeit in diesem Jahr war, dich ich in der Villa Claudia vorbereitete, ich also Erfahrung habe musste, war es anstrengend gewesen. Trotzdem war ich ein wenig stolz auf das Ergebnis. Irgendwann war ich zu mir gekommen, denn ich war weg getreten, in meine Traumwelt, in der ich mich selber als Bräutigam sah.
Zufrieden beobachtete ich unsere Sklaven, dabei wusste ich ein schweres Gespräch stand mir noch bevor. Ein wenig fürchtete ich mich vor dem Ausgang des Gespräches, doch es stand unwiderruflich fest, es musste sein.
RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Tiberius Furius Saturninus - 10-12-2023 (10-08-2023, 08:02 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: (10-10-2023, 09:20 AM)Marcus Octavius Fronto schrieb: Octavius Fronto der Centurio nickte Furius grüßend zu. "Salve edler Furius. Ja wir sind uns ein um das andere mal begegnet. Besonders erinnere ich mich an unsere erste Begegnung, bei der Ankunft von Claudius Menecrates.“ "Das ist wie mit allen Schlachten. Vermutlich gewöhnt man sich daran", erwiderte Saturninus: "Ich gedenke aber, zusammen mit meiner Serena uralt zu werden" Es sei denn, er musste eine so wichtige Familienkoalition schließen, dass sein privates Glück nichts zählen würde. Da müsste ihm aber schon Kaiser Vespasian eine Enkelin antrauen wollen oder so. Er hoffte, dass es nie so weit kommen würde, und er grüßte nun einen weiteren Trauzeugen, Centurio Octavius Fronto: "Wir kennen uns bereits. Du bist der Offizier, der mich Geduld mit den Kelten gelehrt hat", spielte er auf ihre erste Begegnung an. Er, Saturninus hätte den Männern, die durch ihren Streit die Straße blockierten, einige Hiebe geben lassen, um sie zur Besinnung zu bringen, aber der Centurio hatte eine andere Lösung gefunden: "Schön dich wieder zu sehen" * (10-08-2023, 06:11 PM)Claudia Sabina schrieb: Serenas Furius und der junge Wagenlenker Frowin standen bei Iulius Cato, und Furius hatte gerade etwas gesagt. Es war wohl etwas Nettes, denn sie umfassten sich wie Freunde. Es war wie gesagt eine der vornehmsten Aufgabe einer Dame, Versöhnungen zwischen Familien zu erwirken. Ich hatte noch gar nicht damit angefangen, doch es schien schon zu funktionieren. Die Braut erschien unter allgemeinem Applaus und war verschleiert und grüßte in die Runde, bevor sie sich sehr aufrecht in ihren Sessel setzte. Wenn Saturninus ehrlich war, stand der flammenfarbene Brautschleier keiner Frau wirklich. Er machte sie allesamt blass. (An Kiki hätte er gut ausgesehen, aber sie würde ihn nie tragen) "Salve Cousine Sabina", sagte Saturninus sehr freundlich. Für die junge Claudia war heute der wichtigste Tag in ihrem Leben. Nach Saturninus Meinung hatte sie so ein bisschen das Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen. Sie war zu leutselig und redete mit jedem. Sie war da anders als Serena. Doch Cato hatte eine strenge Hand und würde ihr zweifellos ihre Marotten austreiben. * Die Hochzeit spielt vor der Entführung des Centurios RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Bran - 10-13-2023 (10-07-2023, 06:32 PM)Frowin schrieb: Frowin, der in die Ferne geblickt hatte, wo eine düstere Zukunft auf ihn wartete, kehrte mit einem Mal in die Gegenwart zurück. Die fiese Alte mit dem Fächer und den Grabbelhänden war fort, stattdessen stand dort ein junger Kerl, der ihm zunächst bekannt vorkam. Etwas dümmlich musterte er den Knaben, der ihn mit Namen ansprach, bevor da etwas in ihm wach wurde. Er machte große Augen und lächelte zum ersten Mal seit seiner Ankunft ehrlich. "Findest du, dass ich größer geworden bin?", fragte ich erfreut: "Aber Muskeln kriege ich nicht, leider", ich schaute etwas traurig auf meine spirreligen Ärmchen: "Doch, doch, ich gehöre den Claudiern", ich sah mich rasch um, dass mich keiner verpetzte, weil ich schwätzte und nicht arbeitete: "Tu mal so, als könntest du nicht entscheiden", flüsterte ich und streckte die Platte mit den Pastetchen vor: "Mir gehts gut. Doch meine Sachen sind schon gepackt" ich schaute meinen großen Freund an. Er wirkte irgendwie... bedrückt. In meiner Vorstellung funktionierte Essen als Heilmittel sehr gut: "Du darfst so viel essen, wie du nur willst", sagte ich: "Ist das nicht großartig? Nutz es aus. Ich finde, dass du dünner bist als beim letzten Mal", ich beugte mich vor, denn Sklavenklatsch war nicht gestattet. Da würde sogar Linos böse werden: "Ist dein Dominus ein Geizhals?", fragte ich leise: "Gibt er dir nich genug zu essen nicht? So war mein voriger Herr auch. Und das ist Mist" RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Titus Ovidius Decula - 10-13-2023 Die Offiziere der Legion waren eingeladen worden und da ich meinen Stationierungsort noch nicht gut kannte, freute ich mich auf die Abwechslung. Ich begab mich also in die Villa Claudia. Der Bräutigam war Iulius Cato. Die Braut war viel jünger als er und man sah nicht viel von ihr, weil sie ihren Schleier trug. Sie strahlte Jungfräulichkeit aus jeder Pore aus. Ich hätte Lust gehabt, sie ihr zu nehmen, um Cato zu ärgern. Aber das war nur ein flüchtiger Gedanke. Der Rest der Gäste schien laut "Provinz" zu schreien. Octavius, den ich als Rivalen betrachtete, hatte sich bereits an das Brautpaar herangewanzt. Er redete mit einem der Sesselpupser, die ihre senatorische Abkunft benutzten, sich die lukrativsten Posten in der Provinz unter den Nagel zu reißen: Furius Saturninus. Man hörte, dass er auch schon ein paar Landgüter erworben hatte. Da war auch noch Saturninus Frau, die auch keinen zweiten Blick wert war. Wo hatten sie nur diese Ansammlung ebenso blaublütiger wie nichtssagender Weibsbilder aufgetrieben? Mit meinem arglosesten Lächeln auf meinen Lippen begrüßte ich die Gastgeber und die Gäste. Die einzigen schönen Menschen auf diesem Fest waren die Freigelassenen und Sklaven. Nicht alle natürlich, doch es gab einen jungen Griechen, der offensichtlich ein Auge auf die Bediensteten der Villa Claudia hatte, der recht proper wirkte. Ein junger Kelte, dessen Haar eine exquisite Kupferfärbung besaß, wieselte hinter dem Furius her. Am meisten faszinierte mich einer der Musikanten. Er wirkte, als sei eine der Statuen des göttlichen Apolls lebendig geworden. Ich überlegte mir, ob ich ihn später überreden sollte, mit mir zu kommen. Nach so viel geballter Biederkeit wie auf dieser Patrizierhochzeit verlangte es mich nach einem anderen Zeitvertreib. Doch dann erinnerte ich mich wieder daran, dass nicht einmal so viel Schönheit meine Lenden aufwecken konnten. Ich war von den Göttern geschlagen. RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Furia Serena - 10-21-2023 Ich flankierte Sabina zu ihrer Rechten als Vertretung für die Brautmutter und begleitete sie bis zum Ehesessel, auf den sie sich kerzengerade aufrecht setzte. Sabina strahlte in der schneeweißen tunica recta und ich hatte ihr zu Ehren auf Gold, Edelsteine und Seide verzichtet. Dies war der Tag meiner Cousine und niemand sollte versuchen, sie zu überstrahlen mit geschmacklosem Tand. Ich trug daher nur mein einfaches pfirsichfarbenes Gewand, meinen hellroten Korallenschmuck und eine strenge, eher altmodische Hochsteckfrisur mit Wollbändern in der gleichen Farbe wie mein Kleid und die "Brautmutter" auch optisch darzustellen. Ein wenig lustig sah es allerdings bestimmt aus, da Prisca ja einen Kopf größer und Sabina bestimmt auch mindestens einen halben Kopf größer war als ich. Die Gäste und der Bräutigam waren bereits alle anwesend und warteten nur noch auf die Ankunft der Braut und ihrem Gefolge und die Gespräche der Versammelten verstummten langsam, als Sabina ihren Platz einnahm. Es würde nun gleich losgehen und ich würde nicht weiter gebraucht werden bis zum Ende der Zeremonie. Ich drückte noch einmal kurz aufmunternd Sabinas Hand, ehe ich mich an die Seite meines Ehemanns begab und ihm meine Wange zur Begrüßung bot. "Salve, geliebter Gatte" flüsterte ich ihm zu, ehe ich mich in die Schar der Gäste ganz vorne einreihte. RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Tiberius Furius Saturninus - 10-22-2023 (10-13-2023, 03:53 PM)Titus Ovidius Decula schrieb: Octavius, den ich als Rivalen betrachtete, hatte sich bereits an das Brautpaar herangewanzt. Er redete mit einem der Sesselpupser, die ihre senatorische Abkunft benutzten, sich die lukrativsten Posten in der Provinz unter den Nagel zu reißen: Furius Saturninus. Man hörte, dass er auch schon ein paar Landgüter erworben hatte. Da war auch noch Saturninus Frau, die auch keinen zweiten Blick wert war. Wo hatten sie nur diese Ansammlung ebenso blaublütiger wie nichtssagender Weibsbilder aufgetrieben? (10-21-2023, 12:34 AM)Furia Serena schrieb: Ich trug daher nur mein einfaches pfirsichfarbenes Gewand, meinen hellroten Korallenschmuck und eine strenge, eher altmodische Hochsteckfrisur mit Wollbändern in der gleichen Farbe wie mein Kleid und die "Brautmutter" auch optisch darzustellen. Ein wenig lustig sah es allerdings bestimmt aus, da Prisca ja einen Kopf größer und Sabina bestimmt auch mindestens einen halben Kopf größer war als ich. Saturninus gab einem Sklaven ein Zeichen, dass er ihn bedienen solle, obwohl er eigentlich nichts brauchte. Doch das gab ihm Gelegenheit, Tribun Ovidius einfach zu übersehen. Er hatte dem Ritter die Vorkommnisse von Cheddar längst nicht verziehen und schon gar nicht, was er Aglaia angetan hatte. Wieder einmal überlegte er, wie man ihn beseitigen könnte. Und wer dazu fähig wäre. Seine eigenen Leute wollte er da gerne rauslassen. Seine mordlüsternen Gedanken wurden jedoch völlig vom Erscheinen seiner Frau Serena, die die Braut begleitete, vertrieben wie der Wind Regenwolken vertrieb. Serena hatte sich auf eine Weise gekleidet, die sie älter erscheinen ließ; in Pfirsischfarben und mit Korallenschmuck und streng hochgestecktem Haar. Und Saturninus sah in ihr die Frau, mit der er tatsächlich alt werden wollte. So sollte sie aussehen, wenn sie im Atrium sitzend ihren Enkeln zusehen würden. Doch dann dachte er, dass Serena gerade einmal mit ihrem ersten Kind schwanger war. Bis dahin würde noch viel Wasser den Isca hinunterfließen. Sie bot ihm ihre Wange zum Kuss. Er küsste sie und flüsterte ihr zu: "Sind dir alle bekannt oder soll ich dir die, die es wert sind, vorstellen?" RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Frowin - 10-22-2023 Bran schien ja ein ganz schönes Redebedürfnis zu haben. Wie gebeten, beugte Frowin sich vor, um ungestört mit dem Jungen reden zu können, doch er bereute es ein wenig. "Keine Sorge, mein Dominus ist großzügig", sagte er, klang dabei jedoch ein wenig bedauernd. Er war wirklich großzügig gewesen, doch nun wo er seine Gunst verloren hatte, machte er sich bereit für ein Leben als Bauarbeiter. "Ich brauche nichts, danke", sagte er mit einem Lächeln, das Brans Zweifel zerstreuen sollte. "Ich muss fit bleiben für das Rennen, das bald ansteht. Aber zurück zu dir. Keine Sorge, die Muskeln kommen schon noch. Wenn unsere Domini es erlauben, kann ich dir eine Trainingsroutine zeigen. Aber... kommst du zurecht? Ich meine... du kennst den neuen Mann deiner Domina ja selber..." Wenn er darüber nachdachte, hatte er es vielleicht doch nicht so schlecht. Jedenfalls war sein Dominus nicht Iulius Cato, der Widerling. RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Narcissus - 10-22-2023 Mit seinen üblichen Bekannten konnte Narcissus hier natürlich nicht sprechen, immerhin hatten sie ein Gesicht zu wahren. Doch hier wusste sonst ja niemand, wer er wirklich war und so konnte er sich unbeschwert der Musik widmen. Das konnte er, als sei er wirklich Musikant, doch einer wie er hatte eben viele Talente. Nun musste er sich aber jemanden zum reden suchen. Die Frauen fielen aus. Diese langweiligen Patrizierinnen blieben schön brav und stumm wie Fische, während ihre Männer die wichtigen Dinge besprachen. Nicht eine von ihnen besaß den starken Willen Aglaias. Doch auch die Männer waren beschäftigt. Mit Politik kannte er sich aus, doch niemand wollte solche Dinge mit einem Musikanten besprechen. So blickte er sich um. Die beiden jungen Sklaven dort sahen nach spaßiger Gesellschaft aus. War der eine nicht ein Wagenlenker? Dann fiel ihm der Blick eines der Männer auf. Er hatte eine Narbe auf dem Mund, die ihn nicht eben schmückte und gleichzeitig ihm etwas Verwegenes verlieh. Er zwinkerte ihm heiter zu und spielte weiter. RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Claudia Sabina - 10-23-2023 Die Leber des Opfertieres war laut Aussage des Haruspex glatt und eben, die Farbe gesund und alles sprach für eine glückliche Ehe. Ich war froh, dass ich mir das nicht genau angucken musste. Die Reste des unglücklichen Schweinchens wurden in die Küche gebracht und dort sofort für das kommende Gastmahl vorbereitet. "Wir erbitten den Segen der Götter: des Iuppiter Optimus, der göttlichen Iuno,der göttlichen Venus, der göttlichen Fides und der göttlichen Diana für das Brautpaar“ Auch hier wurden noch einmal Opfer gebracht, und es herrschte andächtige Stille, während wir dem Schutz der Himmlischen anvertraut wurden. Jeder Gott und jede Göttin hatte eine besondere Bedeutung für unsere zukünftige Ehe: Der Göttervater war als Himmelsvater natürlich an vornehmster Stelle anzurufen. Seine Gemahlin Iuno segnete unseren Bund, Venus sollte uns eheliche Liebe und Diana Fruchtbarkeit bescheren und die göttliche Fides das Wichtigste für eine Gattin: Unverbrüchliche Treue. Dann wurde der Ehevertrag vor allen noch einmal vorgelesen. Mein Vormund und mein Bräutigam unterzeichneten ihn, und die Zeugen setzten ihre Unterschriften und ihr Siegel darunter. Das ging alles sehr lange, und mein Gürtel fühlte sich mit der Zeit so eng an, dass ich nur noch ganz flach atmete. Hätte ich ihn lockern dürfen? Aber nicht doch, er war mit dem herkulischen Knoten gebunden, und erst die Aufgabe meines Ehemanns würde es sein, ihn mir zu lösen. So wie meine Freundinnen ihn gebunden hatten, würde das ein schönes Gefummel geben. Zum Zeichen der Treue mussten nun Cato und mir die Hände ineinandergelegt werden, so dass unser Einverständnis wieder alle Gäste sehen konnten. Dies war die Aufgabe meiner Pronuba Prisca. Danach folgte unser großes Gastmahl. Natürlich würde ich mit allen Gästen einige freundliche Worte wechseln. Und wenn schließlich Venus silberhell am Firmament aufgehen würde, würde ich von Cato aus "Brautmutter" Serenas Armen gerissen werden - und dabei tüchtig, tüchtig weinen. So gehörte sich das. RE: Hochzeit von M. Iulius Cato und Claudia Sabina - Nefertem - 10-23-2023 >>> Wahrlich erleichtert wirkte der iulische Sklave, als die ältere Frau seine Vermutung bestätigte, dass sie die Dorfälteste wäre. Nur wer war der unbekannte Mann in ihrer unmittelbaren Nähe? Etwa ihr Leibwächter? Soso. Der unbekannte Mann war also die Begleitung der Dorfältesten. Nun gut. Nefertem sollte es recht sein, solange er die Dorfälteste, wie es sein Dominus befohlen hatte, als Gast zur Hochzeit brachte. Die Mienen der Legionsreiter wurden immer grimmiger. Was dauerte denn da nur so lange? Schließlich bestieg Nefertem den Kutschbock und ergriff die Zügel. Während sich zuerst die Legionsreiter in Bewegung setzten und Nefertem anschließend leise schnalzte, so dass dies das Kommando für das Gespann war, sich ebenfalls in Bewegung zu setzen. Mit einem raschen Blick über die Schulter vergewisserte sich der Dunkelhaarige, dass die Dorfälteste und ihre Begleitung auch brav in die Kutsche gestiegen waren. Schließlich entspannte sich der junge Sklave etwas, als er die Kutsche durch das keltische Dorf lenkte und schließlich hinaus. Hinaus, in die grünen Wiesen. Gemächlich trotteten die Pferde dahin, während Nefertem seinen Blick auf die Rücken der beiden Tiere gerichtet beließ und die Zügel etwas fester umklammerte. Schließlich ereichte die Kutsche Iscalis und Nefertem lenkte die Pferde zielsicher durch die Straßen, bis die Villa Claudia erreicht wurde. Auch die Legionsreiter schienen erleichtert zu sein, als Nefertem den Männern einen kurzen Blick aus dem Augenwinkel entgegen warf. Eilig sprang der Sklave vom Bock, trat an die Türe der Kutsche heran und öffnete diese. “Wir sind angekommen.“ Konnte man Nefertems ruhige Stimme vernehmen, während er seine Hand der Dorfältesten entgegen hielt, um dieser aus der Kutsche zu helfen. Ganz so wie es sich für einen vorbildlich erzogenen Sklaven gehörte. “Wenn ihr mir bitte folgen wollt.“ Dabei blickte Nefertem kurz in Ceridwens und Ciarans Richtung, bevor er den beiden voran ging und die beiden Gäste auf direktem Weg in Richtung des Tablinums führen würde. |