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Hortus - Druckversion

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RE: Hortus - Alun - 09-21-2023

Endlich beruhigte sie sich etwas und wischte ihre Tränen fort. Das machte mich ganz nervös und setzte mich noch mehr unter Druck, wenn ihre Tränen flossen. Doch als ich sagte, ich wolle meine Stellung im Haus kündigen, erschrak sie so sehr, dass sie beinahe keine Luft mehr bekam.
 "Es ist das Beste, wenn ich schon bald gehe. Dein Mann soll nicht sofort wissen, dass du ihn wegen mir verlässt. Wenn er das herausfindet, wird er alles tun, damit ich in dieser Stadt keine Anstellung mehr finde. Im schlimmsten Fall wird er mich umbringen. Er soll so lang wie möglich ahnungslos bleiben." Ja, das war mein Plan. 
"Du kannst dann einige Tage später von hier fort gehen. Allerdings glaube ich nicht, dass ich bis dahin eine Wohnung für uns gefunden habe. Aber vielleicht könnte ich dich in Cheddar unterbringen. Wenigstens für ein paar Tage, bis ich eine Stellung und eine Wohnung habe. Ich glaube kaum, dass dein Mann oder dein Bruder dich dort suchen wird." Zumindest hoffte ich das. Warum sollten sie auch. 
"Vielleicht kannst du ja deinem Mann einen Abschiedsbrief hinterlassen, indem du ihm mitteilst, dass zu nach Londinium zurückkehrst. Dann wird er keinen Verdacht schöpfen." Ja, das war bestimmt eine gute Idee. Doch kaum hatte ich ihr eine Lösung für ihr Problem aufgezeigt, kam sie bereits mit dem nächsten! Natürlich würde der Sabinius sein Recht als Ehemann bei seiner Frau einfordern wollen. Mit Sicherheit sogar schon heute nach dem Fest, was Prisca natürlich ganz und  gar missfiel. Auch ich war nicht sonderlich begeistert davon. Aber ich sah auch keine Möglichkeit, wie sie sich all dem entziehen konnte.
"Ich weiß nicht, was du tun kannst,Prisca," antwortete ich ihr resignierend, denn dafür hatte ich keine Antwort parat. "Sag ihm, du hast Kopfschmerzen oder du seist müde." Das war alles, was mir dazu einfiel.


RE: Hortus - Accia Prisca - 09-22-2023

Priscas Herz wurde sehr schwer bei der Aussicht, dass er wirklich gehen würde, aber sie verstand natürlich seine Beweggründe. Ihr Mann sollte keinen Verdacht schöpfen und ihn nicht zur Rechenschaft ziehen. Sie wollte das ja auch nicht. Aber die Vorstellung, wirklich von ihm ganz getrennt zu sein und nicht zu wissen, wo er war und ob er sie noch liebte, machten ihr das Herz sehr schwer.
“Meinst du nicht, dass er sich dann erst recht betrogen fühlen wird, wenn er mich dann wieder in Iscalis sieht? Und meine Freundinnen? Er wird sie ja auch fragen, wenn er denkt, ich würde nach Londinium gehen.“ Prisca war sich nicht sicher, ob sie ihn so anlügen sollte. Bei all dem, wie Merula sie mitunter behandelte und was hier im Haus geschah, hatte er es eigentlich nicht verdient, angelogen zu werden. Das fühlte sich irgendwie falsch an.

Dass Corvus auch nicht wusste, was sie in der Zwischenzeit gegen die Annäherungsversuche ihres Ehemanns machen sollte, war auch nicht gerade ermutigend. Prisca wischte sich noch einmal die Augenwinkel und nickte. “Ja, ich werde das versuchen. Ich hoffe, dass er dann davon absieht.“ Sie wusste nicht, ob ihr Ehemann sich von Kopfschmerzen oder Müdigkeit abhalten ließ, aber es war immerhin ein Plan.
“Wann willst du dann gehen? Und woher weiß ich, wann ich… wann ich dir folgen kann? Und was ist mit Miriam? Ich kann sie ja nicht hier zurücklassen.“ Oh, und Nysa! Das wurde ihr jetzt erst bewusst, wo sie darüber sprachen, dass sie die Sklavin ja wieder zurückgeben musste. Und dass Merula dann wieder… oh Götter, das musste sie unbedingt lösen, bevor sie ihren Mann verließ! Wenigstens das war sie allen schuldig.


RE: Hortus - Alun - 09-26-2023

Ja sicher, das hörte sich jetzt ziemlich feige an, sich einfach aus dem Staub zu machen, statt ihrem Mann aufrecht entgegen zu treten und  ihm und Gesicht zu sagen, dass seine Frau ihn wegen mir verlassen hatte. Aber wir würden ja nicht für lange getrennt sein, denn ich hoffte ja, dass sie bald darauf auch von hier fortgehen würde. Dann würde ich sie eine Zeit lang in Chaeddar verstecken, bis ich für uns ein Heim gefunden hatte. Doch dann kam sie mir mit dieser Frage, die sicher berechtigt war, aber an die ich bislang nie auch nur einen Gedanken verschwendet hatte. Klar würde ihr Mann sich dann betrogen vorkommen. Aber hatte sie ihn denn nicht längst schon betrogen? Und dann ihre Freundinnen! Langsam wurde mir das zu viel. Eigentlich hatte ich doch nur sie gewollt und nicht auch noch ihre verdammten Freundinnen!

"Tja, irgendwann wird er es so oder so herausbekommen. Das wird sich nicht ändern lassen. Außerdem ist es inzwischen reichlich spät für ein schlechtes Gewissen, weil du ihn betrügen könntest. Findest du nicht? Aber so hätten wir wenigstens eine Chance." Offenbar wurde es ihr jetzt gerade so richtig bewusst, welche Konsequenzen es mit sich brachte, wenn sie tatsächlich bei mir bleiben wollte. Noch bei unserem letzten Treffen hatte sie mir versichert, auf alles verzichten zu wollen. Aber hatte sie da bereits schon gewusst, was alles bedeuten könnte? Ganz sicher nicht!

Es belastete mich auch sehr, dass ich ihr nichts Besseres sagen konnte, was sie gegen die Wünsche ihres Mannes tun konnte. Doch sie wollte versuchen, ihm eine Ausrede aufzutischen, um ihm nicht zu Willen sein zu müssen. Ich nickte ihr zu und versuchte sie mit meinem Lächeln ein bisschen aufzuheitern. Aber dann kam die Frage aller Fragen! Die Frage, wann ich gehen wollte. Ich traute mich kaum, ihr eine Antwort darauf zu geben, denn ich wusste, dass dann nur noch mehr Tränen kommen würden. Doch es ging kein Weg daran vorbei! 
"Morgen schon! Ich werde morgen schon gehen!" Aber es blieb nicht nur bei dieser einen Frage. Nein, noch viel zu viele folgten ihr! wieder hörte ich Louarns warnende Worte. Nein, ich begann langsam daran zu zweifeln, ob ich wirklich  noch wusste, was ich da tat!

"Schick einfach den kleinen Beatus täglich zum Türsteher des Medicus. Wenn er dir dann eine Blume mitbringt, dann wirst du wissen, dass es so weit ist! Ich verspreche dir, ich tue, was ich kann, dass es nur wenige Tage dauern wird! Außerdem weißt du, wo du mich finden kannst. Solange ich keine Wohnung habe, übernachte ich in Alans Stall."

Die nächste Frage, was mit ihrer Miriam würde, erschwerte die Bürde, die auf mir lastete, noch etwas mehr. Als nächstes würde sie sicher noch wegen Nysa fragen! Am Ende würde ich eine Wohnung für eine fünfköpfige Familie suchen müssen. Wie sollte ich das nur bezahlen? "Miriam?" Ich seufzte leise und nickte. "Was ist mit Nysa?" fragte ich dann, um ihr zuvorzukommen.


RE: Hortus - Accia Prisca - 09-27-2023

Prisca zuckte ganz leicht zusammen und richtete ihren Blick beschämt auf den Boden, als Corvus sie fragte, ob es für ihr Gewissen nicht ein wenig zu spät sei. Sie wusste nicht, womit sie diese harschen Worte verdient hatte, aber sie fühlte sich schlecht deswegen und hielt besser den Mund, als dagegen anzureden. Sie wollte nicht, dass er wütend auf sie war.
Aber ja, sie hatte ein schlechtes Gewissen ihrem Mann gegenüber. Er war ihr gegenüber nie so wirklich unfreundlich oder brutal oder gewalttätig gewesen. Er hatte nur das eingefordert, was sein Recht gewesen war, und war eben so unnahbar und streng. Aber das konnte sie ihm nicht wirklich vorwerfen. Und deshalb hatte sie auch ein schlechtes gewissen, weil sie es einfach nicht geschafft hatte, sich wie eine brave Ehefrau in ihn zu verlieben. Bei Corvus war es ganz einfach gewesen, das zu tun, obwohl sie sich nicht einmal angestrengt hatte oder es auch nur wollte. Aber sie hatte seine Hände berührt und ihn angesehen und – naja, das war es gewesen. Prisca hätte viel gegeben, wenn das bei ihrem Mann auch funktioniert hätte. Aber hatte es nicht, und nun gehörte ihr Herz Corvus. Auch wenn dieser sie in letzter Zeit nicht gerade freundlich behandelte.

Und er wollte auch schon morgen gehen! Prisca sah kurz auf und all die Angst, die sie bei diesen kurzen Worten empfand, spiegelte sich wohl auch in ihrem Gesicht. Sie umfasste ihren Bauch etwas fester und drückte sich selbst ein wenig, um sich Sicherheit zu geben.
“Das heißt, dass ich dich heute zum letzten Mal sehe, bis alles bereit ist?“ fragte sie mit leicht zittriger Stimme und wollte sich gar nicht ausmalen, wie die nächsten tage hier sein würden. Allein bei dem Gedanken fühlte sie sich krank und übel, auch wenn sie sich seit ein oder zwei tagen ohnehin zunehmend so gefühlt hatte. “Kann ich dich denn in diesem Stall sehen, wenn ich es schaffe, mich hier loszueisen?“ Das war wenigstens eine kleine Hoffnung, die den Rest erträglicher machte. Obwohl Corvus wohl kaum den ganzen Tag in diesem Stall sitzen und auf sie warten würde.

Und dann fragte er auch noch nach Miriam und Nysa. “Ja, Miriam ist meine Amme und schon mein ganzes Leben bei mir. Sie hat sich auch geweigert, mich zu verlassen, obwohl mein Bruder es ihr befohlen hatte und obwohl Vater sie ja auch freigelassen hat im Testament. Ich kann sie ja nicht einfach hier zurücklassen, ohne ihr etwas zu sagen. Das wäre nicht richtig. Sie kann ja nichts dafür.“
Das war der einfachere Teil. Prisca schaute auf und rang ein wenig mit den Händen in ihrem Schoß, weil sie mit sich selbst haderte. Sie hatte Nysa versprochen, stillschweigen zu bewahren, und bislang hatte sie das auch getan. Aber bei Corvus war das doch sicher etwas anderes, oder nicht? “Merula hat mir Nysa zur Hochzeit geschenkt. Aber wenn ich gehe, muss ich sie natürlich zurückgeben. Aber… ihre Mutter war die Lieblingssklavin seines Vaters, und… Merula weiß das nicht. Und seine Mutter hasst Nysa wegen der Sache zwischen ihrer Mutter und ihrem verstorbenen Mann und irgendwie… fand sie es eine gute Rache, Nysa in Merulas Bett zu stecken. Aber das ist frevelhaft, und… ich kann doch nicht zulassen, dass er sie dann wieder in sein Bett holt, ohne zu wissen, dass ihr Vater auch sein Vater ist.“ So, jetzt war es raus, und Prisca fühlte sich irgendwie erleichtert und trotzdem elend, weil sie nicht wusste, wie sie das nur lösen sollte.


RE: Hortus - Alun - 09-27-2023

Prisca hatte wirklich schon einiges erdulden müssen! Nun auch noch die Gewissheit, dass dies unser letzter Tag sein würde. Auch wenn ich sie immer wieder damit zu trösten versuchte, dass es nicht von langer Dauer sein würde, bis wir wieder zusammen sein konnten, war sie einfach untröstlich. Sie machte sich eben Sorgen um das Kind und natürlich auch um sich selbst. Was hätte ich dafür getan, hätte ich sie morgen einfach mitnehmen können! Aber das ging nicht, denn sonst hätten wir weg von gehen müssen. Ich legte tröstend meinen Arm um sie. "Ja, bitte halt durch! Denn ich liebe dich doch!", bat ich sie. 

Dann aber fragte sie nach dem Stall. Tagsüber würde dort sicher Betriebsamkeit herrschen. Wir würden uns dann also kaum auf den Heuboden zurückziehen können, so sehr ich es auch wollte. Aber ich würde mich dort treffen können. "Ja, dort kannst du mich treffen. Ich werde zu einer vereinbarten Stunde dort sein. Vielleicht kann ich auch eine Alternative finden, wo wir uns nicht nur sehen können." Irgendeinen Platz musste es doch in dieser verfluchten Stadt geben! Doch vielleicht würde ja auch alles ganz schnell gehen und wir würden dann ohnehin schon bald zusammen sein können. Aber im Moment war das alles nur Spekulation. Vielleicht würde ja auch alles ganz anders kommen.

Ich konnte natürlich auch nachvollziehen, warum sie ihre Amme bei sich haben wollte, nachdem sie mir von ihr erzählt hatte. Auch wenn das hieß, dass wir mehr zusammenrücken mussten. Zumindest am Anfang. Aber was sie mir dann über Nysa erzählte schlug dem Fass den Boden aus! "Was?!" entfuhr es mir fast ein bisschen zu laut. Das war ja unglaublich! So niederträchtig hätte ich die Alte gar nicht eingeschätzt. Aber wahrscheinlich war sie irgendwann einmal so tief verletzt worden, dass eine Unschuldige darunter leiden musste. 
Aber eines stand fest: Die Sklavin konnte unmöglich hier bleiben! 
"Was könntest du denn tun? Kannst du sie nicht frei lassen? Dann könnte sie von hier fort. Oder… du willst es ihm doch nicht etwa sagen? Das wird er dir niemals glauben! Eher würde er wahrscheinlich Nysa dafür bestrafen, dass sie dir solche Geschichten erzählt!" Nein, damit würde sie ihr nur schaden. Wenn sie Nysa helfen wollte, musste sie dafür sorgen, dass sie nicht zurückbleiben musste!


RE: Hortus - Accia Prisca - 09-28-2023

Seine Liebeserklärung tat gut. Ein kleiner Schauer ging durch Priscas Körper und sie nickte tapfer. Ja, sie wollte durchhalten. Es würde schon gehen. Auch wenn sie es ganz alleine erst einmal durchstehen musste.
Er sagte auch, sie könnten eine stunde vereinbaren, wann sie sich in dem Stall treffen könnten. Prisca überlegte kurz. “Vormittags kann ich sagen, dass ich in die Therme gehe, um mich mit meinen Freundinnen zu treffen.“ Nachmittags waren die Thermen für Männer geöffnet, da ging keine anständige Frau mehr hinein. Prisca würde nur überlegen müssen, wie sie Nysa dann loswerden konnte, die sie normalerweise dann begleitete. Aber da fiel ihr sicher etwas ein.

Dann kam aber die Sprache ohnehin auf die Sklavin, und Corvus war genauso geschockt, wie Prisca gewesen war, als sie es erfahren hatte. Und er war dagegen, dass sie es ihrem Mann erzählte und meinte, er würde ihr nicht glauben und Nysa bestrafen. “Ich kann Nysa nicht freilassen. Mein Mann hat sie mir für die Ehe geschenkt, und wenn ich mich scheiden lasse, muss ich das zurück geben. Und ich habe nicht das Geld, um es ihm zu bezahlen“, meinte sie resignierend. Ansonsten hätte sie Nysa durchaus freigelassen, um sie zu beschützen und vor weiteren Übergriffen zu bewahren – auch wenn ein Freilasser von seinen ehemaligen Sklavinnen durchaus noch Dienste verlangen konnte, solange sie nicht verheiratet war. Sie war sich nicht sicher, wie das in diesem Fall wäre, da Nysa ja ihre Sklavin jetzt war und nicht mehr Merulas. Trotzdem hatte sie über diese Möglichkeit auch schon nachgedacht. “Ich muss mir da irgend etwas einfallen lassen. Merula ist an sich kein schlechter Mensch. Er ist nur… grob, aber nicht gemein. Er hat es nicht verdient, den Zorn der Götter auf sich zu ziehen, nur weil er so eine schreckliche Mutter hat.“


RE: Hortus - Alun - 09-28-2023

Vielleicht sollte ich einfach Louarn fragen, zu welcher Zeit am Vormittag im Stall wenig los war. Ich konnte mir zwar schon lebhaft vorstellen, was er mir antworten würde und wenn er dann auch noch erfuhr, weshalb ich ihn danach fragte, würde er mich ganz sicher für verrückt halten oder mich als schwanzgesteuerten Idioten beschimpfen. Aber das war es mir wert! Es würde ja nur für kurz sein! Ja, das musste ich mir immer wieder sagen. "Gut, vormittags also. Wir werden eine passende Zeit finden!" meinte ich zuversichtlich zu ihr. Dazwischen konnte ich mich ja um eine neue Arbeit kümmern. Irgendwie.
Die Sache mit Nysa ließ mir keine Ruhe. Erst Recht nicht, als Prisca mir sagte, sie könne sie nicht freilassen, weil sie ein Hochzeitsgeschenk gewesen war und sie sie zurückgeben musste, wenn sie sich scheiden ließ. Sie besaß kein Geld, um sie kaufen zu können. Ich seufzte, als ich das hörte. Noch ein weiteres Problem, das alles noch viel schwieriger machte. Prisca meinte zwar, sie wolle sich noch etwas einfallen lassen und dass ihr Mann ja kein schlechter Mensch sei.

"Wie wäre es, wenn ich Sabinius darum bitte, mir die Sklavin zu verkaufen? Weil ... weil ich mich in sie verliebt habe und sie nicht hier zurück lassen möchte." Eigentlich hatte ich das nicht vorschlagen wollen, denn diese fixe Idee würde wahrscheinlich all meine Ersparniss auffressen. Dann stand ich wieder vor dem Nichts! "Mit der eigenen Wohnung würde es dann zwar etwas länger dauern. Aber dann wäre wenigstens Nysa in Sicherheit."
Kaum hatte ich das laut ausgesprochen, hörte ich plötzlich eilige Schritte näher kommen. Das mussten wahrscheinlich einige Sklaven sein, die alles für das Fest vorbereiteten. Sofort schnellte ich hoch und machte einige Schritte von Prisca fort, damit niemand auf eine komische Idee kam und sich vielleicht seinen Teil dachte, was wir hier machten. "Gut, werte Accia! Dann freue ich mich auf die heutige Cena!" sagte ich , als die Sklaven um die Ecke kamen und uns erblickten.


RE: Hortus - Accia Prisca - 10-01-2023

Prisca hoffte, dass sie die Zeit finden würden, sich zu sehen. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, wie es sein würde, ganz ohne Corvus zu sein.

Er schlug vor, dass er Nysa kaufen könnte. Sie schaute sehr verwirrt drein, und ein wenig gekränkt, weil er als Grund vorschlug, sich in sie verliebt zu haben. Sie wusste wirklich nicht, ob es fair war, die Sklavin hier aus allem herauszureißen. Sie war ja in Midas verliebt, soweit Prisca wusste. Sie wusste nicht, ob sich zwischen den beiden wirklich etwas zugespielt hatte, aber dass Nysa Midas mochte und darauf hoffte, das zumindest wusste sie. Sie wollte ihm gerade antworten, als aber plötzlich ein paar Sklaven vorbeikamen. Eilig verabschiedete Corvus sich mit ein paar distanzierten Worten, und sie beschirmte unauffällig ihre Augen und wandte den Blick ab, damit niemand sah, dass sie geweint hatte. Aber entweder fiel es nicht auf, oder die Sklaven sagten nichts. So oder so musste Prisca dann auch aufbrechen und in ihr Zimmer, um bis zum fest wieder vorzeigbar zu sein.