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RE: Sitzungszimmer - Statthaltergeschenk und Theaterbau - Chronist - 08-02-2023 Ein neuer Statthalter war ernannt worden, was von Seiten der Stadt "freiwillige Geschenke" erforderte, die man nach Londinium schicken würde. Besonders wollte man sich nicht von anderen Städten vergleichbarer Größe ausstechen lassen. Die Wahl fiel auf Silber, viel Silber und ein Honoratior hatte die Idee, einen kompletten keltischen Streitwagen samt Fahrer zu verschenken, der mit Kunststücken und Waffentricks für Unterhaltung sorgen würde. Ein anderer meinte jedoch, dass das Spektakel vielleicht in vielen Londiniern schmerzliche Erinnerungen an Königin Boudicca und wie sie Freunde und Verwandte der Zuschauer niedergemetzelt hatte, wecken würde. Schließlich war der Aufstand noch nicht soo lange her. Also beschloss man stattdessen, mehr Silber zu schicken. Man hoffte, dass das für den Statthalter Petilius Rufus das willkommenere Geschenk wäre. Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war:
Der Iulier wollte ein Theater stiften. Etwas Kultur stände einem prosperienden Ort wohl an, fanden auch diejenigen, die sich eigentlich nur für Silber und Blei interessierten. Der Antrag wurde angenommen und als Bauland eine Parzelle bestimmt, die schräg südlich vom Rathaus und nur einen Häuserblock entfernt vom Forum lag. Die Stadt Iscalis würde sich beteiligen, in dem sie das Grundstück zu einem gerade nur symbolischen Preis übereignete. Der Schriftführer wurde beauftragt, die frohe Nachricht auszuformulieren und überbringen zu lassen. >>> RE: Sitzungszimmer - Modernisierungen - Chronist - 08-02-2023 Als die Honoratioren das Sitzungszimmer verlassen wollten, wartete bereits eine kleine Gruppe von Schreibern und Notaren auf sie. Einer der Notare, Gaius Antoninus, ergriff das Wort: "Hochgeehrter Stadtrat, wir kommen von der Kooperative der Notare und Stadtschreiber", sagte er: "Und wir sind uns einig geworden, eine gewisse Modernisierung und Qualitätsssicherung unserer Arbeitsplätze zu fordern" "Aha" , sagte der Bürgermeister N°2: "Modernisierung? Ihr schreibt auf Papyrus aus der Provinz Aegypten, ihr schreibt auf Wachstafeln, deren Wachs von besten britannischen Bienen produziert wird. Ihr habt Griffel, Federn und Tinte. Was ist daran nicht mehr modern? Generationen von Schreibern haben damit ihr Auskommen gefunden" Gaius Antoninus: "Das Schreibzeug ist von guter Qualität. Aber hast du einmal versucht, mit den hiesigen Sklaven zu arbeiten, geehrter Bürgermeister? Kaum einer ist alphabetisiert" Bürgermeister N°2:"Das ist bedauerlich. Aber wir sind nicht in Rom, wo du ausgebildete Verwaltungssklaven auf dem Markt bekommst. Wir müssen mit den Kelten einig werden, die wir haben" Gaius Antoninus:"Wir hatten einen sehr guten Verwaltungssklaven. Einen Griechen. Sein Name war Leander" Bürgermeister N° 2: "Und wo ist er jetzt? Verstorben?" Gaius Antoninus:"Aber nein, er war nur eine Leihgabe. Sein Herr hat ihn gestern abgeholt. - Hast du nicht auch bemerkt, wie schnell und gut in letzter Zeit alles erledigt worden ist? Das war er, unser Leandi" Bürgermeister N°2: "Ich habe es bemerkt", andere der Honoratioren nickten zustimmend: "Doch wenn er nur geliehen war, was sollen wir tun? Dann müsst ihr eben wieder arbeiten wie zuvor auch" Gaius Antoninus: "Wir hätten einen Gegenvorschlag. Wir machen Leanders Herren, dem Honoratior Plautius Seneca ein Kaufangebot für den Sklaven. Es muss natürlich schon so gut sein, dass er sich das auch ernsthaft überlegt. Dann haben wir den guten Leander wieder und alle sind zufrieden" Bürgermeister N°2: "Außer dem Quästor, der wird nicht zufrieden sein, wenn für so etwas Geld ausgegeben wird. An wie viel habt ihr denn gedacht?" Gaius Antoninus: "Tausend Sesterzen!" Quästor: "Ich bin dagegen, die Stadtkasse mit einem so unerwarteten Betrag zu belasten" Bürgermeister N°2: "Da hört ihr es! Also müsst ihr ohne diesen Griechen auskommen" Gaius Antoninus (etwas verschämt) " Manche von uns dachten schon an einen Streik, um eine Verbesserung zu erzwingen" Bürgermeister N° 2: "Kanaille! Unverschämtheit! Meint ihr denn, wir kommen nicht ohne euch aus?" Gaius Antoninus: "Nein, kommt ihr nicht! Aber denkt doch einmal an die Vorteile: Wir könnten junge Sklaven von ihm ausbilden lassen und die an andere Gemeinden verkaufen. Auf diese Weise hätten wir den Kaufpreis bald wieder drin" Bürgermeister N°2: "Lasst uns bis Morgen Bedenkzeit. Wir werden darüber beraten. Doch um euren guten Willen zu zeigen, solltet ihr gleich wieder alle an die Arbeit gehen" RE: Sitzungszimmer - Chronist - 08-09-2023 Die Bedenkzeit verstrich. Da man die wackeren Angestellten - leider durch die Bank weg römische Bürger, sonst wäre man nicht halb so zart besaitet mit ihnen umgegangen - brauchte und keine Lust darauf hatte, dass die Kooperative der Notare und Stadtschreiber ( Bei den Göttern, seit wann existierten DIE denn?) einen ausgewachsenen Arbeitskampf begann, bewilligte der Quästor die Belastung der Stadtkasse. Dem Antrag der Angestellten wurde durch einfaches Handheben stattgegeben. Gaius Antonius persönlich formulierte einem Kooperativekollegen das Kaufangebot für den Sklaven Leander. >>> RE: Sitzungszimmer - Anträge für die nächste Sitzung - Chronist - 02-02-2024 >>> Folgender Bürger wollte als Honoratior eingetragen werden. Sein Antrag lag dem Stadtrat für die nächste Sitzung namentlich vor:
RE: Sitzungszimmer - Chronist - 02-06-2024 Der ältere, verstorbene Nautius war ein guter Bürger von Iscalis gewesen, und sein jüngerer Bruder wollte etwas für die Stadt tun. "Sagen wir ja. Der Besuch unseres gnädigen Statthalters, und die damit verbundenen Ehrbezeugungen und die ganz und gar freiwilligen Geschenke haben ein mächtiges Loch in die Stadtkasse gerissen. Das Standesgeld des jungen Nautius Philus wäre da ein kleines Pflaster", sagte der Quästor, der die Finanzen im Blick behielt. "Doch Nautius Philus ist noch arg jung, hat vielleicht vor drei Jahren die Männertoga angelegt. Sollten solch Jungspunde kaum trocken hinter den Ohren gestandenen Römern etwas zu sagen haben?", fragte Capito, einer der beiden Bürgermeister, etwas theatralisch. Außer seiner Jugend gab es aber in der Tat keine Einwände. Der junge Mann führte einen soliden Lebenswandel, keine Orgien, keine Frauengeschichten. Also beschloss man mit einer Enthaltung ( Capito), den jungen Patrizier unter die Honoratioren aufzunehmen. >>> RE: Sitzungszimmer - Chronist - 02-11-2025 Neue Tagesordnungspunkte für die nächste Stadtratsitzung: I. Bau einer Straße aus öffentlichen Mitteln II. folgender Bürger wollte Honoratior der Stadt Iscalis werden:
III. Nachbesprechung der letzten Saturnalia Anwesend: die Bürgermeister: Caius Numonius Pusinnus (NSC) Gnaeus Vergilius Capito (NSC) der Quästor Novius, Notar einer der beiden Ädile...... RE: Sitzungszimmer - Chronist - 06-21-2025 Stadtratsitzung vom a.d. IX Kal. Iul. DCCCXXXIII A.U.C. Anwesend: die Bürgermeister: Caius Numonius Pusinnus (NSC) Gnaeus Vergilius Capito (NSC) der Quästor Novius, Notar einer der beiden Ädile...... ein Schreiber... Es lagen gleich zwei Anträge des Patriziers Furius Saturninus vor, die diskutiert wurden. Die neue Straße, die das Neubaugebiet völlig erschließen würde, war eigentlich schon länger fällig, und es wurde beschlossen, wie im Antrag erwähnt, Bauarbeiter, Material und Gerät aus dem städtischen Vermögen zu stellen, den fünften Teil der Kosten aber Furius Saturninus bezahlen zu lassen. Nur über den Namen war man sich nicht so recht einig: Via Caecilia, weil die Straße zu dessen Handelskontor führen sollte, Via Numonia, da dieser der erste Bürgermeister war oder Via Furia, da der Furius den höchsten privaten Anteil am Straßenbau trug. Der zweite Antrag von Saturninus betraf einen Tempelneubau, der von der Bürgerschaft finanziert werden sollte. Auch hier wollte der Furius beisteuern, weil er, wie Capito mutmaßte, mit seiner allzu keltenfreundlichen Politik beigetragen hatte, dass der Statthalter im fernen Londinium in Iscalis nun eine Sicherheitslücke sah. Ein Tempel und Pilgerort würden den Fremdenverkehr und die Wirtschaft tüchtig ankurbeln. Allerdings hatte Iscalis weder eine wundertätige Heilquelle, noch irgendeine besondere Statue, die blutige Tränen weinte oder ein bekanntes Orakel anzubieten, da musste man sich noch etwas Zugkräftiges überlegen. Es wurde beschlossen, dass erst einmal Geld für das Projekt unter den Honoratioren, Stadtbürgern und sonstigem frommen Volk gesammelt werden und dass Furius Saturninus, der immer noch Princeps Officii von Iscalis war, das ganze in die Hand nehmen sollte>>> Da mit einem Tempel für Kaiser Claudius ja einer der Vorfahren von Claudia Sabina geehrt werden würde, könnte man sich auch über ihre Vermittlung an die Gens Claudia wenden, die trotz dass sie schon lange nicht mehr herrschte, doch noch märchenhafte Reichtümer ihr eigen nannte, das hörte man zumindest. Ein weiterer Antrag lag vor, dass ein gewisser Publius Gabinius Secundus, Plebejer, Gutshofeigentümer. Honoratior der Stadt Iscalis werden wollte. Das machte dem Quästor Bauchschmerzen. Solche Leute konnten zwar die tausend Sesterzen für die Ehre aufbringen, doch später waren sie vermutlich nach jeder Missernte blank. Allerdings war dessen Gattin die edle Furia Stella, hochpatrizisch und ja die Cousine eben jenes Furius Saturninus... so ging die Diskussion hin- und her, bis man ihn schließlich drei zu zwei in offener Abstimmung als Honoratior akzeptierte, auch weil der Mann ein Vertreter der Gutsbesitzerschicht und Veteranen sein konnten, die ihr Stück Land noch eigenhändig bewirtschafteten. Der Antrag wurde angenommen, Gabinius die hohe Ehre mitgeteilt (und gleich das geplante Tempelprojekt, damit er mit gutem Beispiel vorangehen und daran teilhaben konnte!) >>> und ein Aushang über den neuen Honoratior gemacht, sobald jener die Standesgebühr bezahlt hatte >>> |