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Convivium publicum zu Saturnalia - Druckversion

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RE: Convivium publicum zu Saturnalia - Marcus Iulius Cato - 12-20-2022

Iulius Cato lagen derlei Feste wirklich nicht. Sich mit dem gemeinen Volk gleich machen, wo möglich noch mehr in ihre Rolle schlüpfen, Sklaven bedienen, ausgelassen durch dir Gegend toben, nein für ihn, Cato war das nichts. Doch alleine um dieser Frau wieder zu begegnen, nahm er dies auf sich. Verärgert krauste sich sich seine Stirn. Wer war da, der sich als Straßenräuber in einem Chiton verkleidet neben den Frauen stellte sich möglicherweise zwischen sie drängen wollte. Jetzt erkannte er die Stimme. Furius Sarturninus. So ein Schuft, muss er sich dazwischendrängen. Er soll doch bei seinem Pferdeknecht bleiben. Cato hatte einen Mann hinter sich gespürt, wusste aber nicht wer es war. Er ergriff ihn einfach und schob ihn nach vorne zu dem Furier. „Mein lieber Furius, nimm doch ihn, du liebst es doch bei Pferdeknechte zu liegen. Das schöne Geschlecht ist doch eher etwas für den wahren Patrizier. Ich begleite dann die Damen zu ihrem Ziel“. Mit dem sanftesten Lächeln strahlte er die Angebetete an.


RE: Convivium publicum zu Saturnalia - Frowin - 12-20-2022

Frowin hatte schon bemerkt, dass vor ihm ein kleiner Radau passierte. Oh je, dachte er noch und hatte schon die Befürchtung, dass der Iulier gleich laut werden würde. Er hielt es für besser, sich davonzustehlen und sich woanders anzustellen.
Doch da war er vom Tribun bereits am Oberarm gepackt und nach vorn gezogen worden. Der Rothaarige erstarrte, denn er glaubte, der Zorn des Mannes galt ihm und er habe ihn erkannt.
"Au! Hey!", rief er erschrocken und empört, denn es war doch ganz schön frech, sich am Eigentum eines anderen Patriziers zu vergreifen!
"So lass mich doch bitte los, ich habe hiermit doch gar nichts zu tun?"


RE: Convivium publicum zu Saturnalia - Claudia Sabina - 12-20-2022

(12-19-2022, 06:34 PM)Lucretia Serena schrieb: Sabina hatte sich bei mir untergehakt und schleifte mich schon fast aufs Forum, das gut gefüllt mit Besuchern war. Die merkwürdige Mütze rutschte mir allerdings dauernd von den Haaren, also verstaute ich sie in dem Umhängebeutel aus grobem, ungefärbtem Leinen, den ich mitgenommen hatte. Sabina rief den Leuten laut etwas zu, während ich nur scheu murmelte. Gegen Sabina war ich halt ein Mauerblümchen. "Kalypso? Dann bin ich...Penelope. Na gut...aber wir sollten vorsichtig sein und nicht mit Männern gesehen werden. Was sollen die Leute nur von uns denken?" flüsterte ich besorgt und leise. Würde sich das nicht herumsprechen?'
Ich betrachtete die Gruppe bei der Ausschank und ignorierte den "dunkelhaarigen Adonis" fast komplett, als ich Tiberius Saturninus sah, der gerade lautstark nach einer "Pulle" verlangte. "Äh ja, sehr nett...jaja" antwortete ich ein wenig abwesend, während wir auf die Ausschank zusteuerten. Mein Blick blieb definitiv nicht bei Calum haften, auch wenn wir uns hinter ihm anstellen konnten. Ich war noch nicht wirklich sicher, ob ich mich Saturninus offenbaren wollte und die Gelegenheit für Plauderei nutzen sollte, oder mich lieber hinter Sabina verbergen sollte. Vielleicht dachte er schlecht von mir, wenn er mich in so einem Aufzug auf einem Fest sah?


"Kalypso und Penelope, das klingt wie der Beginn eines Abenteuers", sagte ich zufrieden. Ich fühlte mich ein wenig wie ein Pferd, welches nach einem langen Winter mal wieder auf die Weide durfte. Das lag bestimmt daran, dass ich während meiner langen Reise von Alexandria über Rom nach Britannien so unabhängig gewesen war. Dabei waren meine Verwandten in Iscalis goldig, und ich hatte sie sehr gerne. Aber es fiel mir schwer, wieder in die Rolle der braven Haustochter, die jeder von mir erwartete, zu schlüpfen, und wie gesagt, ich bewunderte Serena, die da gar nicht schauspielern musste, sondern wirklich von Kopf bis Fuß weibliche Tugend verkörperte.

Der Dunkelhaarige, der vor uns um Essen anstand, schien mehr an Leckereien interessiert als an uns. Doch so wie er waren meine Halbbrüder auch. Essen schien männliche Aufmerksamkeit grundsätzlich voll und ganz in Besitz zu nehmen.  Außerdem duftete es wirklich gut.


(12-19-2022, 07:31 PM)Frowin schrieb: Völlig losgelöst von der furischen Gesellschaft erschien auch Frowin auf dem Fest.....
Außerdem fielen Frowin die Blicke auf, die ihm von mancher Seite zugeworfen wurden. Erst war ihm gar nicht klar, warum. Dann jedoch fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Natürlich, das Rennen!
Da errötete er nun doch ein wenig, denn er wusste noch nicht, ob sich diese Traube Mädchen dort über ihn lustig machte oder ihn auslotete.
Nun gut, er reihte sich erst einmal in die Schlange ein, auf der Suche nach bekannten Gesichtern.
Und da sah er sogleich eines, nämlich das von Militärtribun Iulius, dessen Gesellschaft er seit dem ersten Treffen glücklicherweise nicht mehr hatte erdulden müssen. Frowin machte sich ein wenig kleiner und schaute in die andere Richtung. Das Forum war ja wirklich schön hergerichtet. Da gab es nichts zu meckern. Heute würden sich hier viele Menschen amüsieren. Man konnte sich wirklich daran gewöhnen, so ein Fest zu haben, oh ja.


Ich jedoch hatte schon wieder ein neues Ziel für unser Einfache Leute- Spiel entdeckt:

"Schau Serena, ist das nicht der Wagenlenker der Furier, dieser Gallier Frowin? Komm, ich möchte ihn fragen, ob er mir ein Autogramm gibt. Ich sammle zwar keine Autogramme, doch sicherlich kann ich damit jemand im Haushalt eine Freude machen. Vielleicht dem jungen Bran?"


(12-20-2022, 11:35 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Da schau einer an, die schönsten Blumen Roms. Sie werten dieses kühle Britannien auf. Womit darf ich den Damen eine Freude machen?“ Dies kam von dem Tribun Iulius. Auch wenn er wusste, dass dieses Mauerblümchen was ihm kühle Blicke beim Wagenrennen zugeworfen hatte, für ihren Saturninus dahinschmolz. Er hatte es schließlich genau beobachte, so wusste er eins mit Sicherheit, die Claudia, denn das sie eine war, hatte er inzwischen erfahren, war von einem ganz anderen Geblüt. [/b]....
[b]Cato war nur hier erschienen, weil er ahnte sie hier zu finden. Jetzt hatte er sich sich hinter den beiden eingereiht. Genussvoll zog er ihren Duft ein. Er spürte wie sich sein Verlangen nach ihr regte. Warum mussten sie auch von Stand sein. Zum ersten mal in seinem Leben, wäre er gerne ein einfacher Bursche aus dem Volk gewesen. Wie leicht hatten die Menschen es doch. .....

Cato hatte einen Mann hinter sich gespürt, wusste aber nicht wer es war. Er ergriff ihn einfach und schob ihn nach vorne zu dem Furier. „Mein lieber Furius, nimm doch ihn, du liebst es doch bei Pferdeknechte zu liegen. Das schöne Geschlecht ist doch eher etwas für den wahren Patrizier. Ich begleite dann die Damen zu ihrem Ziel“. Mit dem sanftesten Lächeln strahlte er die Angebetete an. [/b]

Ich wollte Serena mit zu Frowin ziehen, da ging alles plötzlich ganz schnell. Wir wurden angesprochen, und ich wusste auch schon, wer der Mann war. Das war jener dreiste Iulius, der uns  beim Wagenrennen zugeprostet hatte. Ich konnte nicht verhindern, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten, und das war ein Gefühl, als würde sich eine kalte Hand in mein Genick legen. Hilfesuchend griff ich nach Serenas Hand, während es in meinem Kopf arbeitete, dass mir etwas einfallen möge, aus der Nummer elegant herauszukommen. Ich wusste nicht warum es mir vor dem Cato grauste, und ich doch auch eine gewisse Neugier verspürte.

Ich lächelte gespielt freundlich und sagte mit singendem griechischen Akzent:
"Isch glaube, du verwechselst mich, mein Herr. Ich komme nicht aus Rom. Ich heiße Claudiana Kalypso. Aber viele sagen, ich sehe meiner früheren Herrin sowas von ähnlich, wie ein Ei dem anderen. Natürlich ist sie nicht hier. Und meine Freundin ist auch Griechin. Von dem Wagenlenker da", ich deutete auf Frowin:
"Wollten wir eine Autograph, äh Autogramm erbitten. Danke Dir, dass du ihn gleich hergebracht hast"

Ich zuckte die Schultern. Vor meinem geistigen Auge tauchte mein Philosophielehrer Agamedes auf, der nur tadelnd den Kopf schüttelte....


RE: Convivium publicum zu Saturnalia - Calum - 12-20-2022

Als hinter ihm plötzlich ein kleiner Aufruhr losging, wandte Calum, der nicht gewusst hatte, dass er die Aufmerksamkeit der Mädchen errungen hatte, sich um und musterte die Situation zweifelnd.
Er kannte den Militärtribun natürlich. Seine einzige Aufgabe hier in Iscalis war das Beschaffen von Informationen für den Widerstand, da sagte einem der Name natürlich was.
Kurz kam es ihm in den Sinn, sich einzumischen, doch um sich mit diesem Mann anzulegen, hatte er nicht die richtigen Voraussetzungen. Nein, stattdessen stand er schweigend daneben und sah aufmerksam zu.


RE: Convivium publicum zu Saturnalia - Frowin - 12-20-2022

Frowin hingegen musste lächeln. Entgegen der bedrohlichen Situation schmeichelte ihm das Interesse der beiden "Griechinnen" doch schon.
"Aber gern, die Damen. Ich helfe gern aus", antwortete er freundlich, obwohl er immer noch im Griff des Iuliers war.


RE: Convivium publicum zu Saturnalia - Flavianus Pytheas - 12-21-2022

(12-19-2022, 01:21 PM)Iuventia Fabata schrieb: "Io Saturnalia, Pytheas!" rief ich dem Medicus zu und reichte ihm gut gelaunt einen Becher des schäumenden, gallischen Biers. "Du musst dich heute nicht um uns sorgen, Herr Medicus. Alles läuft geordnet und wir haben genug Hilfe. Bitte greif zu!" Ich deutete auf das schwarzhaarige, hübsche Mädchen, das ein Säckchen mit Holzplättchen in der Hand hatte, die mit Zahlen beschriftet waren. "Pomponias Tochter Faustina verteilt die Lose, wenn du dir nebenan einen Imbiss holst. Am Nachmittag werden dann die gewinnenden Zahlen verkündet. Viel Glück!" Ich hätte gerne noch weiter geplaudert, aber die Schlange vor dem Tisch mit den Getränken wurde länger und ich musste weiter Getränke austeilen.

"Ich danke Dir werte Iuventia Fabata", Pytheas nahm das Bier, trank einen Schluck und hatte einen kleinen Schaumbart an der Oberlippe. Das Bier schmeckte so kräutrig, dass er daran dachte, es auf Heilwirkungen hin zu testen. Damit er nicht im Weg stand, trat er zur Seite. Fabata hatte viel zu tun, und sie wirkte erholt und wie gewohnt äusserst tatkräftig.
Kurz dachte Pytheas an die Fabata - Nichte Helena. Etwas an ihr war ungewöhnlich, ihr Verstand vermutlich. In Rom hätte er ihr ein Empfehlungssschreiben an die Ärzteschule seines alten Lehrers Andromachus schreiben können. Andromachus selbst zumindest hätte ein Mädchen unterrichtet, er war da sehr modern gewesen. Aber dann lachte Pytheas über sich selbst. Das hier war Iscalis, bestimmt hatte die Iuventier mit Helena Heiratspläne, und er war der Letzte, der in der Lage war, Schicksal zu spielen.



(12-20-2022, 01:50 PM)Calum schrieb: Als hinter ihm plötzlich ein kleiner Aufruhr losging, wandte Calum, der nicht gewusst hatte, dass er die Aufmerksamkeit der Mädchen errungen hatte, sich um und musterte die Situation zweifelnd.
Er kannte den Militärtribun natürlich. Seine einzige Aufgabe hier in Iscalis war das Beschaffen von Informationen für den Widerstand, da sagte einem der Name natürlich was.
Kurz kam es ihm in den Sinn, sich einzumischen, doch um sich mit diesem Mann anzulegen, hatte er nicht die richtigen Voraussetzungen. Nein, stattdessen stand er schweigend daneben und sah aufmerksam zu.

Pytheas hatte den jungen Römer (oder natürlichen Sohn eines Römers?) erkannt, der bei dem Schmied arbeitete. Soldaten war Heiraten verboten und Staatsbeamte durften sich keine einheimischen Frauen nehmen, aber trotzdem gab es Soldatenfamilien an allen Ecken. Das Menschliche blieb nie aus, wenn man Jahre zusammenlebt wie Römer und Kelten hier , dachte Pytheas. und er grüßte den Mann: "Io Saturnalia Schmied", denn er wusste nicht, wie er hieß. Aber seine ruhige, fast schon schüchterne Art gefiel ihm.  Ein Blick auf das Essen, ja, es sah gut und frisch zubereitet aus, und auch er stellte sich an und wollte ein Los von Faustina.

Dann ging vor ihnen irgendein Eklat los, was seltsam war, denn normalerweise verliefen römische Saturnalien weinselig-friedlich. Was waren die Leute hierzulande temperamentvoll? Es gab so oft Schlägereien. Es konnten sich aber ein, zwei blutige Nasen ergeben, und dann wäre er, Pytheas Medicus, gefragt:

"Um was geht es hier gerade?", fragte er Calum.


RE: Convivium publicum zu Saturnalia - Calum - 12-21-2022

"Huh?", machte Calum überrascht, als er den Gruß vernahm. Er kam von einem jungen Mann mit Locken, der ihm in der Schmiede seines Meisters über den Weg gelaufen war. Den Namen kannte er nicht, doch das galt wohl für sein Gegenüber genauso.
"Io Saturnalia", grüßte er zurück und nickte dem Fremden respektvoll zu. "Du bist einer unserer Kunden, nicht wahr? Ich hoffe, du bist mit unserer Arbeit zufrieden, Herr."
Doch der Mann schien eher am Streit interessiert zu sein, als am weiteren Gespräch, daher wandte er sich wieder zu der Szene um.
"Der Mann dort, das ist Militärtribun Marcus Iulius Cato. Wie ich es verstehe, wollte er sich an diese beiden Mädchen dort heranmachen. Dieser Verhüllte mischte sich ein und jetzt wurde der rothaarige Junge dort auch hinzugezogen. Er ist der Wagenfahrer der Furier. Ich erkenne ihn vom Rennen. Aber wir sollten uns dort nicht einmischen. Nichts Gutes kommt davon, sich mit dem Tribun anzulegen. Vielleicht sollten wir uns lieber einen Platz suchen, an dem es fröhlicher zugeht..."
Er wollte sich dort wirklich nicht einmischen, wenngleich die Situation ihn beunruhigte.


RE: Convivium publicum zu Saturnalia - Flavianus Pytheas - 12-21-2022

(12-21-2022, 01:13 PM)Calum schrieb: "Huh?", machte Calum überrascht, als er den Gruß vernahm. Er kam von einem jungen Mann mit Locken, der ihm in der Schmiede seines Meisters über den Weg gelaufen war. Den Namen kannte er nicht, doch das galt wohl für sein Gegenüber genauso.
"Io Saturnalia", grüßte er zurück und nickte dem Fremden respektvoll zu. "Du bist einer unserer Kunden, nicht wahr? Ich hoffe, du bist mit unserer Arbeit zufrieden, Herr."
Doch der Mann schien eher am Streit interessiert zu sein, als am weiteren Gespräch, daher wandte er sich wieder zu der Szene um.
"Der Mann dort, das ist Militärtribun Marcus Iulius Cato. Wie ich es verstehe, wollte er sich an diese beiden Mädchen dort heranmachen. Dieser Verhüllte mischte sich ein und jetzt wurde der rothaarige Junge dort auch hinzugezogen. Er ist der Wagenfahrer der Furier. Ich erkenne ihn vom Rennen. Aber wir sollten uns dort nicht einmischen. Nichts Gutes kommt davon, sich mit dem Tribun anzulegen. Vielleicht sollten wir uns lieber einen Platz suchen, an dem es fröhlicher zugeht..."
Er wollte sich dort wirklich nicht einmischen, wenngleich die Situation ihn beunruhigte.

"Mit der Schmiedearbeit bin ich sehr zufrieden. Aber ich bin kein Herr. Nenne mich bitte einfach Pytheas", antwortete der Medicus, und er schüttelte leicht den Kopf:
"Ich gedenke keinesfalls, mich einzumischen es sei denn ärztliche Hilfe wird gebraucht. Du hast ganz Recht: Holen wir uns etwas zu essen und suchen wir einen ruhigeren Fleck", da der Jüngling von "wir" gesprochen hatte, tat er es auch. Er ließ sich eine Schale mit von allem ein bisschen füllen und besorgte sich ein Los von der hübschen Helena.

Während er wartete, ließ er sich Calums Worte durch den Kopf gehen: Nichts Gutes kommt davon, sich mit dem Tribun anzulegen. Das machte Pytheas neugierig, und erinnerte ihn sogleich an das Versprechen, welches er Centurio Octavius Fronto gegeben hatte.*; ihn wissen zu lassen, wie die Stimmung in Iscalis sei.

Octavius hatte vermutlich die Kelten gemeint. Doch was, wenn die Kelten gar nicht das Problem waren? Der Fisch stinkt vom Kopf her, lautete ein Sprichwort sowie auf Griechisch als auch auf Latein. **, und römische Besatzungstruppen konnten sich so unsensibel aufführen, dass gequälte Provinzler an Aufstand dachten.  Bestimmt war auch solch eine Information für den Centurio wichtig. 

"Ich kenne diesen Iulius Cato nicht. Aber das klingt, als hätte der Tribun nicht den besten Ruf. ", sagte Pytheas und schaute Calum fragend an: 

"Du sagst, sie streiten wegen zweier Mädchen? Kann es sein, dass es um weibliche Geschöpfe immerzu Streit gibt. Ein Grund sich ihnen fern zu halten, meinst du nicht?", nun lächelte er den Jüngling an.


* Sim off: Hier ausgespielt ** Der Fisch stinkt vom Kopf




RE: Convivium publicum zu Saturnalia - Calum - 12-22-2022

Calum hinterfragte nicht, dass der neue Bekannte sich mit ihm von dannen machen wollte. Der wollte sicher nur ebenso wenig Ärger wie er selbst. Also blickte er sich nach einem freien Platz um und betrachtete Los und Essen, das er vorsichtig durch die Menge trug.
"Ich bin übrigens Atreus", stellte er sich vor. "Freut mich sehr, Phyteas."

Und sie fanden einen Platz. Calum konnte es kaum erwarten, sich über das Essen herzumachen, doch die Aufmerksamkeit seiner Begleitung schien noch immer bei dem Tribun zu liegen.
"Nun, man... hört Dinge, das ist alles", sagte er vage. Er musste ja niemandem verraten, dass er dieses Wissen durchaus unrechtmäßig erworben hatte. Schon aus diesem Grund war Cynric im Grunde nur zweite Wahl gewesen. Ein Posten beim Militärschmied oder als Stalljunge hätte sich mehr ausgezahlt. Doch dies hatte sich jetzt inzwischen als Vorteil herausgestellt. Cynric war ein guter Herr und sein Leben hier... war gar nicht übel.
Nun jedoch sagte Phyteas etwas völlig anderes und Calum musste grinsen.
"Weißt du, da könntest du Recht haben. Ich habe mal gelesen, dass wegen einer Prinzessin sogar mal ein Krieg ausgebrochen ist, der eine ganze Stadt vernichtet hat. Ich hoffe aber, dass die beiden sich dort hinten vorher wieder einkriegen. Aber nun lass es dir schmecken. Das sind meine ersten Saturnalien. Die will ich voll auskosten."
Calum biss in ein saftiges Stück Fleisch und übertünchte die Tatsache, dass sich ein leichtes Rot auf seine Wangen gestohlen hatte.


RE: Convivium publicum zu Saturnalia - Furia Serena - 12-22-2022

(12-19-2022, 07:12 PM)Marcus Iulius Cato schrieb:
Da schau einer an, die schönsten Blumen Roms. Sie werten dieses kühle Britannien auf. Womit darf ich den Damen eine Freude machen?“ Dies kam von dem Tribun Iulius. Auch wenn er wusste, dass dieses Mauerblümchen was ihm kühle Blicke beim Wagenrennen zugeworfen hatte, für ihren Saturninus dahinschmolz. Er hatte es schließlich genau beobachte, so wusste er eins mit Sicherheit, die Claudia, denn das sie eine war, hatte er inzwischen erfahren, war von einem ganz anderen Geblüt.
Cato war nur hier erschienen, weil er ahnte sie hier zu finden. Jetzt hatte er sich sich hinter den beiden eingereiht. Genussvoll zog er ihren Duft ein. Er spürte wie sich sein Verlangen nach ihr regte. Warum mussten sie auch von Stand sein. Zum ersten mal in seinem Leben, wäre er gerne ein einfacher Bursche aus dem Volk gewesen. Wie leicht hatten die Menschen es doch. Wenn nur nicht Furius jetzt aufkreuzen würde, bangte er.


Sabina und ich standen in der Schlange um uns Getränke zu holen, als sich plötzlich hinter uns der Militärtribun einreihte und uns ansprach. Ich musste mich zusammennehmen, dass ich mich nicht erschrak, wie er sich da so nah an uns herandrängte. Mir war dieser Mann unheimlich mit seinen kalten Augen. Ich wollte nicht mal in seiner Nähe sein. Vielleicht war dieser Ausflug keine gute Idee gewesen. Der Iulier schien meine Verwandte mit seinen Augen regelrecht zu durchbohren. Mir lief ein kalter Schauer bei diesem Anblick über den Rücken.


(12-20-2022, 10:13 AM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Saturninus schlug einen leichten Bogen, so dass er seitlich hinter Lucretia Serena zu stehen kam: "Io Saturnalia Prinzessin", sprach er sie heiser an: "Darf ich dir und deiner Freundin  süßen Wein einschenken?"
Eine Patrizierin, die in der Öffentlichkeit Wein trank, solch eine "Dame" war zu allem fähig und besaß keinerlei Tugend, davon war Saturninus überzeugt.
Trotz der Verkleidung hatte ich Saturninus natürlich erkannt, da ich ihn schon vorher in der Schar der furischen Sklaven erspäht hatte. Aber auch er war natürlich verkleidet und spielte eine Rolle, so wie Sabina und ich griechische Mädchen spielten. "Io Saturnalia" erwiderte ich ein wenig scheu, aber ich schüttelte nur lächelnd den Kopf. "Danke, aber ich trinke keinen Wein. Aber für einen Becher Apfelsaft wäre ich sehr dankbar."



(12-20-2022, 11:35 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Iulius Cato lagen derlei Feste wirklich nicht. Sich mit dem gemeinen Volk gleich machen, wo möglich noch mehr in ihre Rolle schlüpfen, Sklaven bedienen, ausgelassen durch dir Gegend toben, nein für ihn, Cato war das nichts. Doch alleine um dieser Frau wieder zu begegnen, nahm er dies auf sich. Verärgert krauste sich sich seine Stirn. Wer war da, der sich als Straßenräuber in einem Chiton verkleidet neben den Frauen stellte sich möglicherweise zwischen sie drängen wollte. Jetzt erkannte er die Stimme. Furius Sarturninus. So ein Schuft, muss er sich dazwischendrängen. Er soll doch bei seinem Pferdeknecht bleiben. Cato hatte einen Mann hinter sich gespürt, wusste aber nicht wer es war. Er ergriff ihn einfach und schob ihn nach vorne zu dem Furier. „Mein lieber Furius, nimm doch ihn, du liebst es doch bei Pferdeknechte zu liegen. Das schöne Geschlecht ist doch eher etwas für den wahren Patrizier. Ich begleite dann die Damen zu ihrem Ziel“. Mit dem sanftesten Lächeln strahlte er die Angebetete an.



Sabina war wortgewandt und hatte unsere kleine Fabel von den griechischen Damen, die ein Autogramm des berühmten Wagenlenkers wollen, dem Tribun erzählt. Es war lachhaft, aber Saturnalien sollten eigentlich Spaß machen. Richtig wohl fühlte ich mich allerdings nicht, obwohl auch Saturninus hier war. Plötzlich schob der Iulier Frowin in unsere Mitte und ich wurde von Sabina weggeschubst. Hinter mir brandeten noch einige andere Jünglinge und Mädchen heran, die plötzlich auch alle ein Autogramm von Frowin haben wollten und ich versuchte mich wieder zurück zu Sabina zu kämpfen. Ich konnte sie mit dem Unhold ja nicht alleine lassen. Wer weiß, was diesem ungehobelten Kerl einfallen würde! Zumindest war Saturninus zusammen mit mir weggedrängt worden und er würde mich gewiss beschützen.