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Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! - Druckversion

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+----- Thema: Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! (/showthread.php?tid=173)

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RE: Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! - Legionär - 09-16-2023

Salvete“, kam aus ihrer beider Mund. „Wir sind auf der Suche nach unserem Centurio Octavius, der auf einer Schimmelstute unterwegs ist.“ Mit einem misstrauischen Blick auf den riesigen Hund begann Herdonius. Pedanius ergänzte, „wir befürchten ihm ist etwas geschehen. Es gab da so Gerüchte. Vielleicht ist er in Gefahr oder er braucht Hilfe. Wir sind dankbar für jeden Hinweis.“
Den beiden ging wohl das Gleiche durch den Kopf, als sie den so abgesicherten Gutshof sahen. Stimmte dass mit den Gerüchten? Hatten die Kelten wirklich ihren Centurio und noch andere überfallen?



RE: Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! - Gabinia Clara - 09-18-2023

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Gerwina begab sich zum Tor, nachdem Octavius ihr sagte, sie musste den Legionären Kontrollfragen stellen. Die Küchenmagd folge ihr mit einem Tablett, auf dem zwei Becher befanden.

"Ich grüße euch, Legionäre, ich bin Gabinia Clara und dieser Gutshof gehört meinem Bruder und mir. Man sagte mir, ihr seid auf der Suche nach eurem Centurio", sie schaute die Männer kurz an und zeigte auf das Tablett, "Ihr könnt euch erfrischen mit unserem Apfelmost, wenn ihr möchtet und mir sagen, wie ihr heißt und wer hat euch beauftragt nach eurem Centurio zu suchen, das muss ich wissen, um euch eventuell mit einem Hinweis zu helfen", sie nickte und wartete auf ihre Antwort, während Vetter Randwig die Stellung hielt.


RE: Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! - Legionär - 09-20-2023

Ob wir hier einen Bescheid erhalten überlegten die beiden Legionäre, als extra im Haus nachgefragt wurde. Man hätte uns doch gleiche sagen können ob der Centurio hier war oder nicht, dachte Pedanius. Er staunte als gleich zwei Frauen kamen.
„Sei gegrüßt Gabinia Clara, mein Name ist Pedanius und mein Kamerad ist Herdonius. Wir wurden von Optio Traulius auf die Suche geschickt.“ Herdonius freute sich über die Becher mit Apfelmost. „Habt dank werte Gabinia Clara. Sagt könnt ihr uns etwas über den Verbleib von unserem Centurio sagen? Geht es ihm gut?“

Es muss etwas bedeuten, wenn sie extra nachfragen kommen, war Pedanius hoffnungsvoller Gedanke. 


RE: Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! - Gabinia Clara - 09-21-2023

Gerwina hörte aufmerksam zu, als Legionär sich und seinen Kameraden vorstellte und dass sie von Optio Traulius den Auftrag bekamen, den Centurio zu suchen. Pedanius und Herdonius waren die Namen, die Octavius genannt hat und sagte, die sind seine besten Männer und er würde gerne mit ihnen sprechen. Sie musterte die beiden einen Moment lang und trotz aller Vorsicht erzählte Gabinia kurz, was passiert war:

"Legionär Pedanius, der Centurio Octavius ist hier. Er wurde nicht weit von unserem Anwesen von meinen Leuten gefunden, er war an seinem Pferd gebunden, schwer verletzt und bewusstlos. Man hat ihn brutal zusammengeschlagen und wir haben ihn versorgt. Im Delirium nannte er oft besorgt den Namen "Traulius", daher kann ich euch vertrauen".  Sie bat Vetter Randwig das Tor aufzumachen und den Hund zu beruhigen.

"Einer von euch kann mitkommen und ihn sehen, der andere bleibt hier und wartet, der Centurio ist immer noch sehr schwach und darf nicht  überfordert werden". Gabinia sah die beiden abwechselnd an, "Also, wer von euch mitkommen möchte, folge mir..."


RE: Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! - Legionär - 09-24-2023

„Geh du“, meinte Pedanius zu Herdonius. Er setzte sich hin und trank in aller Ruhe sein Apfelmost und wartete wahrend sein Kamerad Gabinia Clara folgte.


RE: Das Eingangstor - Heimkehr - Publius Gabinius Secundus - 10-10-2023

>>> 
Am Tor bedankte ich mich noch einmal bei dem Kelten, der uns mit seinem Wagen hergebracht hatte und wünschte ihm eine gute Weiterfahrt.
Dann half ich Stella und Quiwon vom Wagen. Während ich noch die Hand meiner Frau in der meinen hielt, sprach ich:
"Willkommen, Frau Stella, in deinem Heim. Du bist hier die Herrin so wie ich der Herr bin" 
Nur Gerwina war uns gleichgestellt, denn das Veteranenland war genauso ihr Vatererbe wie das meine.
Nach dieser formellen Ansprache zog ich meine Frau in meine Arme. Ich küsste ihre Stirn, ihre Nase und ihre schönen Lippen: "Wieder einmal ist das mehr Glück, als ich sagen kann, liebste Fridila",
 flüsterte ich ihr ins Ohr. Quiwon begann leise zu glucksen und schaute mich mit jenem tiefen Blick an, den er besaß, als könne er den Menschen in die Seele blicken:
"Und es ist auch dein Zuhause, Quiwon Sonnmar Gaius Furius Dives", so ein langer Name für so einen kleinen Kerl:"Willkommen, mein lieber Sohn, daheim!"


RE: Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! - Furia Stella - 10-12-2023

Am Tor angelangt, gab ich Fenia meine Geldbörse, um den netten Kelten zu bezahlen und bedankte mich, wie auch Sonnwin, für seine Freundlichkeit. Erst jetzt überblickte ich das Anwesen, wie aus einer Ruine eine prachtvolle Villa wurde. Ich kannte nur den Garten und den Innenhof, an den ich mich nicht wirklich erinnern wollte, aber ich war noch nicht im Haus drinnen.

Mein Friudel half uns aus dem Wagen und hieß mich willkommen in unserem Heim,"Das ist ein schönes Heim, ich würde gern es auch von innen kennenlernen und es macht mich stolz an deiner Seite als Herrin des Hauses zu sein, mein geliebter Gemahl!", ich lächelte ihn gefühlvoll an und küsste ihn zärtlich. Dann umarmte mich mein Friudel und hat mich mit Küssen übersät und flüsterte süße Worte in meinen Ohr. "Ich bin auch sehr glücklich, mein Geliebter", still und zufrieden lag ich in seiner zärtlichen Umarmung bis Quiwon sich zu Wort meldete und seinen Vater anschaute, dann ruderte er mit seinen Ärmchen und lächelte, als sein Papa seinen Sohn mit seinem vollen Namen auch willkommen hieß in seinem neuen Heim.

Dann führte Quiwon seine Händchen zum Mund und sah mich vielsagend an. "Liebster Friudel, ich muss unseren Sohn versorgen und ihn stillen, wo können wir das erledigen, ich kenne mich ja hier nicht aus ..."


RE: Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! - Gabinia Clara - 10-12-2023

Durs hat Gerwina in der Küche gefunden, wo sie gerade eine kleine Pause machte und einen Becher Apfelsaft sich genehmigte, und in Gedanken versunken war, als Durs die Küche betrat und schrie: "Wir sind da, Herrin, alle sind da und warten auf dich noch am Tor!" Gerwina sprang von ihrem Stuhl auf, dabei fiel ihr Becher aus der Hand und knallte auf den schönen Mosaikboden. Sie lief zum Eingangstor, wo sie Sonnwin und Stella mit dem Kind erblickte. Sie ließ ihren Blick für einen Moment über ihren Bruder wandern und schlang die Arme um seinen Hals. "Du warst zu lange weg, Bruder," sprach sie leise und vergoß ein paar Freudentränen, "Ich glaube es einfach nicht, du bist wieder daheim...", und küsste ihren Bruder auf beide Wangen. 

Dann ließ sie ihn los und umarmte vorsichtig Stella, um das Kind nicht zu erdrücken, das Kind aber quäkte unzufrieden und schaute dann Gerwina neugierig an: Noch ein neues Gesicht, diesmal mit grünen Augen...

"Stella, meine liebe Freundin, ihr habt also mit deinem Cousin Furius Saturninus versöhnt, was für eine Freude!", sie küsste auch nun ihre Schwägerin, "Darf ich meinen hübschen Neffen in die Arme nehmen?"

Dann schaute sie ihren Bruder und Stella an, die beiden sahen müde aus von langer Reise, aber sie strahlten ein geheimnisvolles inneres Leuchten aus. "Aber was stehen wir hier, lass uns ins Haus gehen!"


RE: Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! - Publius Gabinius Secundus - 10-13-2023

"Ich möchte nicht das Haus betreten, ohne dass Clara weiß, dass wir überhaupt hier sind", gab ich zu: "Aber bitte, liebste Fridila, wenn Quiwon hungrig ist, so stille ihn, wie du es die ganze Reise über getan hast. Fenia, bitte spanne eine Decke auf, um meine liebe Frau vor Blicken zu schützen"
Ich hatte zu viel Respekt vor Gerwinas Leistung - sie hatte fast ein Jahr lang das Gut ohne männliche Hilfe bewirtschaftet - um einfach ins Haus zu stürmen und es in Besitz zu nehmen. Es war nicht recht, ihr von einer Minute zur anderen die Herrschaft zu entziehen. Das Zimmer, welches ich zuvor bewohnt hatte, war jedoch zu klein für uns drei. Ich würde also Gerwina fragen, wo wir bleiben könnten. 
Ich hoffte natürlich, dass sie uns nicht zu lange warten ließe.

Wir mussten wirklich nicht warten. Da kam Gerwina, rank und schlank wie eh und je, mit rotgoldnem aufgesteckten Haar. Sie lief herbei, ja sie rannte. Bei diesem Anblick wurde mir warm ums Herz. Sie war meine Schwester. Sie hatte alles stehen und liegen lassen, um uns willkommen zu heißen:
"Ich war zu lange weg, Gerwina, verzeihe mir", sagte ich und umarmte sie fest. Ich suchte den Blick ihrer meergrünen Augen. Da waren nur Freude über meine Rückkehr und ein paar Tränen. Auch ich hätte beinahe geweint. Aber die Freude überwog :
"Ich bin wieder da, ja. Und ich habe dir eine Frau und einen Neffen mitgebracht, die du schnell liebgewinnen wirst. Und ich bin so stolz auf Dich. Ich glaube, dass du gerade das schmuckeste Gut vor Iscalis Toren bewirtschaftet. Wie schön und gut alles geworden ist"
Ich zog Stella und Quiwon zu mir hin, aber da begrüßte meine Schwester ihre Schwägerin schon als liebe Freundin und gab ihr einen Kuss. Und dann steckten die beiden Damen ihren rotblonden beziehungsweise rabenschwarzen Haarschopf zusammen, betüddelten Quiwon, der sich das gerne gefallen ließ - und ich stand erst einmal daneben und war nur froh, die Beiden so zu sehen.
"Ins Haus, aber gerne", sagte ich: "Und bitte sage uns, wo du uns schlafen lässt, liebe Gerwina"


RE: Das Eingangstor - HIER bitte eintreten! - Furia Stella - 10-14-2023

"Ja, da hast du recht, liebster Friudel , ... ", sagte ich leise und schaute mich um, "Und nein, keine Decke, wir warten auf deine Schwester". Kaum habe ich das gesagt, da sah ich Clara, die auf uns zulief und sich ihrem Bruder an den Hals warf. Es war eine berührende, hoch emotionale Wiederbegegnung zweier Geschwister, nach einer langen Trennung. Ich war auch sehr bewegt und freute mich für die beiden. Sonwinn lobte seine Schwester für ihre Leistung, dass das Gut so schön geworden ist.

Dann zog Friudel uns zu sich hin, und sagte, er hatte ihr seine Frau und den Neffen mitgebracht, aber Clara hat mich inzwischen umarmt und geküsst und sie freute sich sehr über die Versöhnung. "Liebe Clara, ich grüße dich herzlich und danke dir, denn die Versöhnung wäre ohne dich nicht zu Stande gekommen!", und auch ich küsste meine Schwägerin, die mich fragte, ob sie ihren Neffen auf den Arm nehmen durfte. Quiwon schaute die fremde Person zuerst wachsam, dann neugierig an, dann aber lächelte er sie an und ich gab Clara unseren Sohn auf ihren Arm. Nun, könnte ich mich auch etwas entspannen und war sehr froh, als Clara vorgeschlagen hat, ins Haus zu gehen. 

"Liebe Clara, es wäre schön, ich muss unbedingt Quiwon versorgen, also ihn kurz waschen, bevor ich ihn stillen kann, wo können wir das machen?", dann fiel mir noch etwas ein, „Ist Sylvana immer noch hier?", in der Zivilisation werde ich eine Sklavin brauchen...