Forum

Normale Version: Charakterprofile
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Ich dachte mir, dass wir hier unsere Charaktere genauer vorstellen können und den Steckbrief, öffentlich bekannte Informationen und dergleichen hinterlegen können, damit man die Charaktere besser im Rollenspiel einschätzen kann. 


Steckbrief
Alter: 26
Geburtsort: Camoludunum
Wohnort: Iscalis
Beruf: Gastwirtin der taberna "Zum Weißen Pferd"
Familienstand: verheiratet 
Gens: Iuventia
Stand: Plebejerin
Aussehen: etwa 1.60m groß, schlank, rotbraunes Haar, braune Augen

Familia
Ehemann: Gnaeus Octavius Commodus
Kinder: Octavia Antonina (7 Jahre), Octavia Camilla (3 Jahre), Ungeborenes Baby
Eltern: Titus Iuventius Dexter und Fonteia Helia
Geschwister: Titus Iuventius Lento, Iuventia Satria (verh. mit Marcus Varius Durus)
Cousine: Iuventia Paullina (verh. mit Lucius Asinius Quadratus)
Großcousin: Lucius Asinius Rufus 
Sklaven: Aktuell Samira - zuvor Esus und Baldrus aus Gallien, durch eine Fieberepidemie vor einigen Monaten verstorben 

Hintergrund 

Iuventia Fabata wurde als Kind von Titus Iuventius Dexter und Fonteia Helia vor 26 Jahren in Camoludunum geboren. Ihr Vater war viele Jahre lang Soldat gewesen und hatte sich nach der Eroberung Britannias dort zur Ruhe gesetzt kurz vor Fabatas Geburt. Sie hat einen älteren Bruder, Titus Iuventius Lento, der als Soldat in der Legio IX Hispana in Eburacum stationiert ist sowie eine jüngere Schwester, Iuventia Satria, die mit einem Weinhändler namens Marcus Varius Durus verheiratet ist und in Londinium lebt.

Fabata ist bereits seit neun Jahren verheiratet und hat zwei kleine Töchter mit ihrem Mann. Sie zog mit ihm von Camoludunum nach Iscalis, wo sie zusammen eine gut laufende Gaststätte - die taberna Zum Weißen Pferd - aufgebaut haben dank einer kleinen Erbschaft nach dem Tod ihrer beider Eltern. Über die Jahre hat die taberna einen annehmbaren Ruf erlangt dank der Verbindung zu ihrem Schwager, der gallischen Fasswein und allerlei Leckereien importiert und diese nach Iscalis zu Fabata liefert.
Steckbrief:

Alter: 18
Geburtsort: Iscalis
Beruf: Soldat in der Legio II Augusta, III.Centurie, X.Contubernium
Familienstand: ledig
Stand: Römischer Bürger- Plebejer
Gens: Asinia
Aussehen: Fast sechs römische Fuß hoch (1,74 cm), breitschultrig, muskulös, rötliches gelocktes Haar, braune Augen

Familie:

[Bild: B-rgerurkunde-Asinius-50-54.png]



Vater: Lucius Asinius Quadratus (NSC)
Mutter: Iuventia Paullina 

Eigentümer einer gutgehenden Bäckerei in Iscalis

zwei ältere Brüder

Tante zweiten Grades: Iuventia Fabata
Großnichten: Antonina, 7 Jahre, Camilla 3 (NSC)

Hintergrund:

 Lucius hat bis zum zwölften Lebensjahr eine Grundschule besucht, und ansonsten in der Bäckerei seiner Eltern mitgeholfen. Schon immer ist für ihn der Weg als Soldat ehrenvoll und erstrebenswert zugleich.

Er hütet ein Geheimnis: Seit Knabentagen ist er in Iuventia Fabata verliebt, die älter als er, verheiratet, Familienmutter und die Cousine seiner Mutter ist.

Lucius ist groß und kräftig wie ein Ochse. Wenn er aufgeregt ist, bekommt er allerdings zu seinem Leidwesen ein rotes Gesicht und rote Ohren.
 Claudia Sabina


Steckbrief
Alter: 16
Geburtsort: Roma
Wohnort:
Vorheriger Wohnort: Alexandria in Aegypten (Alexandreia ad Aegyptum)
Beruf: heiratsfähig
Familienstand: ledig
Gens: Claudia
Stand: Patrizierin
Aussehen: 1,70 cm groß, dunkelblondes Haar, braune Augen, schlank
Interessen: Philosophie, Theater
Schwächen: Hat eine Lilien-Allergie


Familie


Eltern:  Appius Claudius Sabinus, stirbt als Sabina etwa sechs Jahre alt ist, bei einem militärischen Einsatz in Sebaste /Judäa (NSC) und Cloelia Minor (NSC), verheiratet in zweiter Ehe mit Ritter Haterius (NSC), wohnhaft in Alexandria
Geschwister: zwei Halbbrüder (Haterius I und Haterius II, wohnhaft in Alexandria)
Großonkel und Vormund: Manius Claudius Menecrates
Großcousine: Lucretia Serena
Sklaven: Ihren Hauslehrer Agamedes, ihre Kinderfrau Anaxarete genannt Argusrete

Hintergrund:

Sabinas Vater ist früh verstorben, und ihre Mutter Cloelia Minor hat nach dessen Tod einen römischen  Ritter geheiratet. Die Familie zog nach Alexandria in Aegypten.
Aber mit 14 wird Sabina zu ihrem Vormund nach Rom geschickt. Sie ist eine Claudierin, und ihr Stiefvater Haterius hat über sie keinerlei Rechte, ihre Hand zu vergeben. Doch der sieht es auch nicht mehr ein, sie unter seinem Dach durchzufüttern. Und ihre Mutter ist mit ihren Söhnen aus zweiter Ehe beschäftigt.

Nur - in Rom ist ihr Vormund nicht, sondern nach Britannia abgereist, weshalb Sabina keine Mühen und Kosten scheut, ihm nachzureisen.
Daran sieht man schon: Sie ist auf ihrer fast zweijährigen Fahrt recht unabhängig geworden und weiß sich zu helfen.

Doch eine Rebellin ist Claudia Sabina keineswegs. Sie fühlt sich ganz als Patrizierin, ist ihrer Familie,  sehr ergeben und möchte standesgemäß heiraten.

Sie weiß schon, dass kluge Römer nie über den Rat von ihren Frauen  erhaben sind, und ein dummer kommt eh nicht in Frage.
Steckbrief

Alter: 17 Jahre
Geburtsort: Die Insel Mona
Beruf: Priesternovizin
Familienstand: unverheiratet
Volk: Keltin
Aussehen: sehr jugendlich, sieht zwei-drei Jahre jünger aus, schwarzes stark lockiges langes Haar, weiche Gesichtszüge, deutlich römisch, rehbraune Augen, schlank und 154 cm verstecktes Temperament.

Familie

Eltern: Ihre Pflegeelten. Ihr Vater, Publius Dracus, ihre Mutter Alba eine Keltin



 Ravens Geschichte

Ihre Mutter hatte Ihr schon so oft die Geschichte erzählt, das es fast schon Ihre eigenen Erinnerungen waren. 
Sie roch das Feuer, Sie hörte die Schreie und Rufe, Sie spürte den Schmerz und die Berührungen, das Entsetzen was entstanden war und auch die Befriedigung als alles zu Ende ging.
Es waren nicht Ihre Erinnerungen und auch nicht die der Frau, die sie liebevoll Mutter nannte. Nein, es waren die Gefühle Ihrer richtigen Mutter. 
Einer Priesterin der Insel Mona, vor 17 Jahren brutal überfallen und geschändet. 
Ihre Mutter hatte, wie auch ein paar wenige andere, das Martyrium überlebt und nach 9 Monden das daraus entstandene Kind geboren.

Raven war nicht bei Ihrer echten Mutter aufgewachsen, die hatte die Geburt Ihres Kindes nur für ein paar Stunden überlebt. Die Göttin hatte Ihr die Gnade geschenkt zu Ihr zu kommen und Raven kam zu Ihren Eltern.
Ihr Vater, Publius Dracus war ein echter Römer vom tieften Grund des Aventin in Rom, 25 Jahre in der Legion und den größten Teil davon am Wall stationiert, dort hatte er Ihre Mutter Alba kennen und lieben gelernt. 
Nach seiner Dienstzeit bekam er ein kleines Stück Land und beide zogen dort hin und wollten eine Familie gründen. 
Das war Ihnen aber nicht gegönnt und so waren sie dankbar als eines Tages Cathbart vor Ihrer Tür stand, mit einem kleinen krähenden Bündel auf dem Arm.

Alba hatte eine Schwester unter den Priesterinnen, Sie war auch noch immer in den alten Bräuchen verwurzelt und Publius hatte in seinen langen Jahren am Wall, auch so manches gesehen und erlebt, so dass er zwar von Geburt an Römischer Bürger war aber nicht mehr vom Herzen.

Raven wuchs bei Ihnen als Ihre Tochter Helena auf. Als Kind ringelten sich ihre tiefschwarzen Locken wild um ihren Kopf, ihre rehbrauen großen Augen sahen fragend aus einem olivbrauen Gesicht und ihre hohe Stirn kräuselte sich oft, wenn Sie mal wieder Ovid lesen sollte.
Als Sie sieben Jahre alt war stand erneut Cathbart vor der Tür Ihrer Eltern, sie wusste vom ersten Tag an. das dies nicht Ihre echten Eltern waren.

Ab jetzt begann Ihr zweites Leben. 

Ihre Mutter Alba hatte Ihr schon seit Kindesbeinen an alles über die Kelten, ihre Geschichte, ihre Rituale und ihre Lebensweise erzählt, doch jetzt würde Sie zeitweise sogar so leben.
Immer wieder holte der Druide Sie ab und brachte Sie zu einem heiligen Hein. Hier traf Sie mit anderen Mädchen Ihres Alters zusammen, aber die sahen ganz anders aus. 
Viel waren rothaarig, hatten Sommersprossen und eine helle, sonnenempfindliche Haut. Es gab auch welche mit dunklem Haar, aber keine hatte solche Locken wie Sie.

Mit den anderen Mädchen wurde sie zur Priesterin ausgebildet, mit 10 begann dann auch noch eine zusätzliche Ausbildung. 
Von Ihrem Vater hatte Sie das Jagen gelernt, mit dem Bogen war sie unschlagbar, doch jetzt kam auch noch Selbstverteidigung dazu, Sie konnte jetzt leidlich mit dem Schwert umgehen, der Dolch lag Ihr eher.
Mit 15 beschloss Raven eine jungfräuliche Priesterin zu werden doch die Druiden und die hohe Priesterin hatten etwas anders mit Ihr vor. „Du bist zu höherem geboren.“ sagte Dierna „vielleicht zu Beltane oder gar bei der großen Hochzeit, aber jetzt hast du erstmal eine andere Aufgabe“
Sie erklärte Ihr genau was man mit Ihr vorhatte und Raven lernte und trainierte in den letzten zwei Jahren noch mehr als davor.
Marcus Salvius Falko

Steckbrief

Alter: 30 Jahre
Geburtsort: Milreu (Lusitanien)
Wohnort: Iscalis
Beruf: Händler und Eigentümer des Handelshaus Salvia
Familienstand: unverheiratet
Gens: Salvia
Stand: Plebejer
Aussehen: 1,78 m (fast 5 Fuß), dunkle kurze Locken, schmales Gesicht mit warmen braunen Augen, sportlich gebaut aber nicht zu muskulös, immer sehr gut und modern gekleidet.

Familie:
Eltern: Vater, Lucius Salvius Capito (NCP), Mutter, Petronia Musa (NCP)
Geschwister: Lucius Salvius Capito Minor(45) (NCP),  Titus Salvius Bambalio(32) (NCP) 
Sklaven: Lycos (NCP) der Ianator der Villa Salvia,
Freigelassene:  Salvianus Acantus  (50) (NCP) 

Falko stammt aus einer Händlerfamilie mit Stammsitz in Lusitania(Algarve).

Der Gens Gründer Marcus Salvius Otho  wurde von Kaiser Nero im Jahre 59 als Stadthalter nach Lusitania geschickt und blieb danach noch 10 Jahre dort. Er ging dann nach Rom um für ein paar Monate einer der Kaiser des Vierkaiserjahres zu werden.
Sein Bruder, Lucius Salvius Capito, übernahm das damals noch kleinere Landgut Milreu in der Nähe von Ossonoboa(Faro) und baute es zu einem der größten des Landes aus.
Olivenöl, Wein, Garum, natürlich auch Weizen und Orangen werden angebaut und hergestellt. Sogar Salz, der eigenen Herstellung, hat die Familie aus den Meeresbecken bei Balsa(nähe von Tavira).
Falco war als Junge sogar mit den Fischern rausgerudert zum Tintenfische fangen. Die alten Amphoren, vom Gut seines Vaters, waren dafür wie geschaffen. Aneinandergebunden an langen Stricken wurden sie auf den Grund gelassen, ein paar kleine Löcher waren dabei sogar eher hilfreich als hinderlich. Der Tintenfisch kroch dann in die Amphore um sich zu verstecken und durch die Enge kam er danach nicht wieder raus (das wird heute noch so gemacht wie vor 2000 Jahren).
Aus der Tinte dieser Urtieren wurde der Garum hergestellt und war so einmalig und somit wertvoller als der aus Italia.

Sein Vater, Lucius Salvius Capito, leitet das weltumspannende Unternehmen. Die Familie hat Niederlassungen in Ostia, Rom, Colonia, Lugdunum und seit neustem auch in Britannia. In einem aufstrebenden Marktflecken namens Iscalis.
Falco ist der jüngste Sohn von Capito und seiner Mutter Petronia Musa. Sein ältester Bruder Lucius Salvius Capito Minor, unterstützt den Vater auf dem heimatlichen Landgut und würde es auch einmal erben. Sein mittler Bruder Titus Salvius Bambalio, ist so eine Geschichte für sich. Er ist nur ein paar Jahre älter als Falco und mit 15 von zuhause verschwunden.
Keiner weiß wo er genau ist. 
Falco war tot unglücklich damals und wollte auch schon türmen. Er konnte seinen Bruder gut verstehen, der Vater war ein echter römischer Pater familia, nicht mal atmen durften sie ohne seine Erlaubnis. 
Der große Bruder spielte sich jetzt schon als Dominus auf und Falco wusste das er, als jüngster, nur immer der unbezahlte „Haussklave“ seines Bruders bleiben würde, den einen Weg als Soldat kam für Ihn nie in Frage.
Seine beiden Schwestern sind gut verheiratet und haben sogar schon Nachwuchs.

Falko hat den ganz normalen Werdegang eines römischen jungen Mann gemacht, Schule mit Rhetorik und Philosophy, was ihm nie wirklich Spaß gemacht hat, ein bisschen Waffentraining und natürlich Mathematik. Er konnte schon immer gut mit Geld umgehen, hat schon als Kind alles an den Mann…oder Frau.. gebracht was nicht Niet und Nagelfest war und ist gut im Organisieren. Die Köchin, auf dem Gut, weiß bis heute nicht wo Ihre leeren Steingutfässer und die kaputten Amphoren geblieben sind.

Als er die Möglichkeit bekam das neue Unternehmen in Britannien aufzubauen ergriff er sofort die Chance seinem Bruder und auch Vater zu entkommen, nur so weit weg wie möglich.

Bis jetzt hat Falko noch nicht die Frau gefunden mit der er sein Leben verbringen will, noch machen Ihm die jungen Schankmädchen mehr Spaß. 

Noch ein Grund mehr nicht unter der Fuchtel des Vaters zu stehen.

Steckbrief

Alter: 55
Geburtsort: Genua (Italia)
Wohnort: Castra Legionis II Augusta bei Iscalis
Beruf: Legionär
Rang: Preafectus Castrorum
Familienstand: verwitwet
Gens: Decimius
Stand: Ritter (Eques)

Familia

Ehefrau: Popertia Calda (verstorben)
Kinder: Decimia Messalina (22 Jahre), Manius Decimius Gracchus (20 Jahre), Caius Decimius Dexter (16 Jahre), Decimia Musa (14 Jahre)

Hintergrund
Coming soon...
Volk: Grieche
Stand: Freigelassener
Alter: 27 (52 geboren)
Arbeit: Medicus
Wohnort: Iscalis

Aussehen: Pytheas ist mittelgroß, hat dunkelblonde Haare und hellgraue Augen

Seine Schwäche: Noch immer liebt er es, ein Bett und möglichst ein Zimmer für sich alleine zu haben.  In seiner Jugend schlief er allzu oft irgendwo auf dem Marmorfußboden oder in einem fremden Bett.


Über Pytheas: 

Flavianus Pytheas ist ein freigelassener Sklave des Kaiserhauses. Er gehört der Familia Caesaris an, den Sklaven und Freigelassenen des Kaisers, und ist ihr ergeben. 

Als Kind leistete er Pagendienste und bekam im Pädagogium auf dem Palatin, einer Schule für die kaiserlichen Sklavenkinder, eine gute Bildung. 
Er wurde von Kaiser Neros Leibarzt Andromachus Maior  zu einem Medicus ausgebildet und als Zwanzigjähriger von seinem Herr freigelassen. 

Seine Aufgabe im Auftrag seines Patrons besteht darin, die Bleikrankheit näher zu erforschen, die die Minenarbeiter so schnell dahinrafft und Abhilfe zu schaffen. Er weiß jedoch nicht, ob dieses Ziel von allen in Iscalis unterstützt werden wird. 

Gerade praktiziert er als gewöhnlicher Medicus. Der Kelte Wicho ist sein Gehilfe.
Steckbrief

Alter: 14 Jahre
Geburtsort: Durovernum Cantiacorum
Wohnort: Iscalis
Volk: Cantier, ein keltischer Stamm
Aussehen: Dünn, rotblond, sommersprossig

Familie: Der ältere Bran, sein Vater, ebenfalls unfrei, und noch im Besitz des früheren Herren. Mutter bei der Geburt verstorben

Über Bran:

Bran wurde als Sklave des romanisierten Britanniers Carvilius geboren. Er lernte Latein und römische Sitten.
Leider verlor ihn Carvilius beim Würfelspiel an einen römischen Soldaten. Dieser konnte aber keinen Diener brauchen und verkaufte ihn unter dem Namen "Cantius" an den Sklavenhändler Mallius Mango weiter.
So kam er zu seinem jetzigen Herren Manius Claudius Menecrates.

Bran ist diensteifrig und gehorsam und wäscht, putzt, kocht und backt.
Ab und zu kann er den Mund nicht halten. Er ist im Wachstum und isst gerne und viel. 

Bran kann weder lesen noch schreiben sondern verlässt sich auf sein gutes Gedächtnis. Vor Buchstaben hat er großen Respekt, und er glaubt nicht recht daran, dass er diese Kunst jemals lernen könnte.
Steckbrief


Alter: 17 Jahre (sieht aber leicht älter aus, würde auch für 19 durchgehen)
Geburtsort: Die Insel Mona
Beruf: schlechter Druidenschüler
Familienstand: ledig
Volk: Kelten


Aussehen: etwa 1.80 groß, lange, rote Haare, meistens im Zopf geflochten, meistens Dreitagebart, braune Augen, muskulös, aber nicht übertrieben. Vor allen Dingen die Damenwelt würde ihn wohl als gutaussehend beschreiben.


Geschichte und Charakter:
Wie bei all seinen Geschwistern war seine Mutter Gwyneth eine Priesterin auf der Insel Mona, die bei dem Überfall der Römer schließlich vergewaltigt und geschwängert wurde. Louarn erinnert sich kaum noch an sie, da sie sich selbst opferte, als er fünf Jahre alt war. Seitdem wurde er von Cathbad aufgezogen und auf seine Rolle vorbereitet, eines Tages die Gräueltaten auf der Insel zu rächen.


Allerdings ist er weder der geborene Druide, noch der geborene Spion. Louarns Naturell ist eher körperlich: Er hat Freude am Kämpfen, Raufen, Ringen, Klettern, Reiten. Und an den Mädchen, die ihn häufig genug ablenken, wenn sie ihn anlächeln – was häufig genug passiert, da er schon früh gemerkt hat, dass er wohl ein hübscher Anblick für sie war. Allerdings ist er deshalb nicht eingebildet und eitel und findet es bisweilen selbst lästig, da er sich dadurch von seinen eigentlichen Zielen ablenken lässt.
Und definitiv findet Cathbad das alles weniger lustig, wie Louarn nur allzu oft zu hören bekommen hat. Er solle sich konzentrieren und weniger in der Gegend herumschauen. Es sei wichtig, die verschiedenen Sprachen zu sprechen, die Römer zu kennen, ihre Gebräuche. Die Theorie über die Geister, die die Welt bevölkerten, müsse von jedem Druiden im Schlaf noch verstanden werden. All das hatte er schon oft gehört, und er bemüht sich auch wirklich, alles so zu machen und zu wissen, nur… Ist die weite Welt manchmal einfach spannender.


Da Louarn äußerlich eher nach seiner Mutter schlägt, würde ihm wohl ohnehin niemand abnehmen, ein Römer zu sein. Nur die dunklen, braunen Augen lassen auf dieses Erbe noch vielleicht schließen. Daher war schon früh klar, dass er wohl keiner der Spione sein würde, die sich als Römer ausgaben. Daher sind seine Fertigkeiten in dieser Art von Schauspiel auch wohl weniger ausgeprägt als bei seinen Brüdern.


Aber er hat auch seine zweifellos guten Seiten. Er ist freundlich und meist optimistisch. Lediglich, wenn er über seine Mutter nachdenkt, verfällt er schon mal in Melancholie. Er ist den anderen Falken bedingungslos treu und würde jederzeit ohne zu zögern sein eigenes Leben riskieren, um einem von ihnen zu helfen. Für ihn sind sie seine Familie und sein Blut, und nichts könnte diese Tatsache für ihn wohl ins Wanken bringen. Zumindest ist ihm noch nichts begegnet, das ihn je daran hätte zweifeln lassen.

Portrait in größer

[Bild: lou2gross62igp.png]
Steckbrief

Alter: 27 Jahre
Geburtsort: Rom
Wohnort: Iscalis
Volk: Römischer Patrizier
Aussehen: Für einen Römer groß, breitschultrig und durchtrainiert, leicht olivfarbene Haut, schwarzes Haar und braune Augen, die je nach Stimmung ihre Farbe bis hin zu Schwarz wechseln können


Tiberius Furius Saturninus wurde 52 n. Chr (KAL NOV DCCCV A.U.C. AUC) geboren.

[Bild: Saturninus-Vater-1.png]
Saturninus Vater Aul. Furius Saturninus (NSC)

Die Gens Furia stammte ursprünglich aus Tusculum und führt ihren Ursprung direkt auf den Gründer der Stadt, Telegonus, den Sohn der Zauberin Kirke zurück. Da Telegonus seinen Vater Odysseus getötet hat, lastet ein Fluch auf den männlichen Furiern, an den zumindest Saturninus glaubt. Hier wird der Familienfluch ausführlich erläutert. 
Die patrizische Gens Furia hatte zu Zeiten der Republik bedeutende Männer hervorgebracht, lebte aber dann eher zurückgezogen. Saturninus ist der einzige lebende Sohn des Aulus Furius Saturninus und dessen Frau Fabia Paullina. Der Vater gehörte früh zum Freundeskreis des Marcus Salvius Otho, des späteren Kaisers und damit auch zum Hof. Fabia Paullina war eine Verwandte mütterlichseits desselben.

[Bild: Saturninus-Mutter-1.png]
Saturninus Mutter Fabia Paullina (NSC)

Saturninus genoss eine standesgemäße Jugend in Rom, bekam Unterricht und auch eine körperliche Ausbildung. Mit sechzehn wurde er wie viele junge reiche Männer nach Athen geschickt und war zeitweilig Student des Platonikers Ammonius. Der junge Patrizier war liebenswürdig, leichtfertig und hatte das nötige finanzielle Polster, um sich um seine Zukunft nicht sorgen zu müssen.

Mittlerweile war in Rom Kaiser Nero abgesetzt worden, und vier Männer stritten sich um seine Nachfolge: Galba, eben jener Otho, Vitellius und Vespasianus.
Otho versuchte, eine Kontiniuität zu der vorigen Herrschaft herzustellen, unterlag aber am 14. April 69 in der Schlacht von Bedriacum Vitellius. Um weiteres Blutvergießen in einem Bruderkrieg zu verhindern, tötete er sich. Der Vater Aulus Furius Saturninus und auch Fabia Paullina folgten ihm in den Tod.

So nahm Saturninus unbeschwerte Jugend ein jähes Ende. Er ließ sich Zeit, nach Rom zurückzukehren, und entging so einer möglichen Rache von Vitellius. Auch dieser hatte kein Glück in seiner Herrschaft und unterlag seinem Widersacher Vespasianus, der Ende 69 Caesar Augustus wurde und die Dynastie der Flavier begründete.

Der neue Kaiser verzichtete darauf, diejenigen, die während des Bürgerkriegsjahres gegen ihn gestanden hatte, zu verfolgen, so dass Saturninus unbehelligt sein Erbe antreten konnte.
Er plante eine Senatskarriere anzustreben und begann mit dem Amt eines Tresvir in der Münzprägung. Doch noch bevor er das Alter für die Quaestur erreichte, merkte er, dass ihm einige Türen zugeschlagen wurden. Dazu gab es üble Vorzeichen und dann folgende Warnung mit einem Schwarzen Theta versehen:

Gleich was du tust, in Rom gibt es nichts für Dich
[Bild: Theta-Infelix.png]


Einige seiner engsten Freunde rieten ihm, aus Rom zu verschwinden, da die Warnung ernst zu nehmen war, auch wenn niemand wusste, von wem sie eigentlich stammte. Aber auch andere, die mit zum Kreis um Otho und Saturninus Vater gehört oder deren Nachfahren, hätten solch eine Warnung erhalten und schlecht daran getan, sie nicht zu beherzigen.
Saturninus beschloss daher, seinen Wohnsitz in eine möglichst weit entfernte Provinz zu verlegen. Britannia im äußersten Nordwesten des Imperiums bot sich an, da der Posten eines Leiters der Zivilverwaltung des Statthalters vakant wurde.

Hier endet die Kette betrüblicher Ereignisse und ein freudvolleres Schicksal begann:


Nun lebt Saturninus  in der aufstrebenden Stadt Iscalis, in deren Wohlergehen er seine ganze Kraft steckt. Er hat eine Stadtvilla und ein Landgut erworben und ist der Herr über viele Sklaven und Sklavinnen.  Wie er es in Rom schon gerne getan hat, frönt er seiner unstandesgemäßen Leidenschaft für Pferde- und Wagenrennen, und besonders für den Rennstall der Blauen.

Saturninus  ist der Vormund seiner recht eigensinnigen Cousine Furia Stella, die ihn gerade durch ihre Flucht mit ihrem Geliebten viel Kummer macht.
Außerdem lebt noch die angeheiratete alte Tante Cornelia Calva unter seinem Dach.


Nun ist es dem Furier gelungen, die Hand eines Mündels des Consulars Claudius Menecrates zu erringen. Er heiratete die liebliche Lucretia Serena..

Kinder: Tiberius Furius Victor, zuvor Furianus Aidan, seinen Sohn mit seiner Freigelassenen Furiana Deirdre. 

Furia Saturnina, eheliche Tochter

Fortsetzung folgt…..
Seiten: 1 2