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Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit,
Und neues Leben blüht aus den Ruinen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller,
deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker
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Bereits in seiner Heimat war Astérios im Umgang mit Waffen geschult worden. Schließlich betrieb sein Herr eine Schule für Krieger, die er in griechischen Arenen gegeneinander antreten ließ. Das Preisgeld war nicht wenig und der junge Astérios mauserte sich als der Beste seines Jahrgangs in der Kampfschule seines Herrn. Immer wieder wurde Astérios von seinem Herrn in den Sand geschickt und kehrte desmeist als Gewinner zurück in das Heim seines Herrn. So wurden die Münzen in der Schatulle seines Herrn immer mehr und sein Herr war äußerst stolz auf den jungen Griechen. Auch Astérios wollte seinen Herrn glücklich wissen und so war es nicht verwunderlich, dass er sich bei seinen Kämpfen besonders anstrengte, um das Gesicht seines Herrn erstrahlen zu sehen.

Eines Tages ließ sein Herr den griechischen Sklaven zu sich in seine Privatgemächer rufen. Für Astérios war es das erste mal, dass er in die Privatgemächer seines Herrn gerufen wurde. Die Kämpfer schliefen allesamt in Baracken, welche sich auf dem Grundstück der Casa seines Herrn befanden. Als Astérios das Privatgemach seines Herrn betrat, schlug ihm bereits miefiger Geruch entgegen und der Sklave erkannte das wächserne und eingefallene Gesicht seines Herrn. Wieso wirkte sein Herr so, als würde er jeden Augenblick das Zeitliche segnen? Skeptischen Blickes ließ Astérios seine Augen durch den Raum gleiten und musterte schließlich seinen Herrn, der sich schwer atmend aufrichtete und seinen Sklaven näher winkte. Gehorsam trat Astérios näher an das Krankenlager heran, wobei er es tunlichst vermied den Blickkontakt zu seinem Herrn herzustellen.

“Astérios, du bist nun schon so lange bei mir und hast meiner Kriegerschule massive Zugewinne beschert. Dies möchte ich entlohnen, in dem ich dir...“

Zu mehr kam der römische Geschäftsmann jedoch nicht, denn ein röchelnder Atemzug später und Astérios Herr schloss für immer seine Augen. Mit einem steinernen Gesichtsausdruck betrachtete der Grieche das Gesicht seines verstorbenen Herrn, während seine Augen verräterisch glänzten. Dies war das einzige Indiz, dass der junge Mann trauerte. Nachdem die vorgeschriebene Trauerzeit abgelaufen war und Astérios Herr beerdigt war, kehrte Lethargie in die Kampfschule ein. Astérios wusste mit diesem Müßiggang nichts anzufangen und tigerte im Sand des Übungsplatzes auf- und ab. Seine Übungen absolvierte der Grieche dennoch, damit er nicht vollends den Boden unter den Füßen verlor. Schließlich gab es für ihn nichts anderes als das Kriegerhandwerk. Und dennoch sollte sich Astérios Leben von einem auf den anderen Tag komplett verändern. Die Kampfschule wurde überfallen. Mit Fackeln wurden die Dächer in Brand gesteckt, so dass das Feuer sogleich auf die hölzernen Nebengebäude übergriff und wer sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, starb jämmerlich in den Flammen. Die Kämpfer der Schule waren sofort hellwach und griffen nach den hölzernen Übungsschwertern um sich zu verteidigen.

Etwa ein Dutzend der Krieger wurde brutal gemeuchelt, während Astérios und einige seiner Brüder in Ketten gelegt wurden, nachdem man sie beinahe besinnungslos geschlagen hatte. Ohne zu wissen was mit ihnen geschah, wurden die Krieger eben jener Kampfschule auf einen hölzernen Wagen gezerrt, welcher die Kämpfer bis an den Hafen kutschierte. Dort wurden die Männer auf ein Schiff gebracht, um von dort in die Provinzen gebracht zu werden. Astérios erwachte erst, nachdem ihm Salzwasser ins Gesicht spritzte. Und so bekam er auch die Info, dass er seit ungefähr einer Woche bewusstlos gewesen war. Augenblicklich begann der Grieche an den Ketten zu zerren, die ihn unter Deck an Ort und Stelle hielten, was ihm einen mahnenden Blick seines Mitgefangenen einbrachte. Immer wieder dämmerte Astérios ein. Bis das schaukeln und stampfen des Schiffs ruhiger wurde und es geräuschvoll am Oberdeck zuging. Taumelnd wurden die Männer schließlich an Deck gebracht, wobei sie hintereinander das Schiff verlassen mussten und die Ketten bei jedem ihrer Schritte bedrohlich klirrten. Taumelnd und schwankend waren die Schritte der Männer, während Astérios versuchte aus seinem gesunden Auge seine Umgebung wahrzunehmen und zu ergründen, wohin sie gebracht wurden. Sein rechtes Auge war vollends zugeschwollen und auch seine Nase schmerzte. Ebenso haftete an seiner Unterlippe Blut und seine Rippen pochten bei jedem seiner taumelnden Schritte. Auch wenn Astérios einiges hatte einstecken müssen, so wusste er doch, dass auch einige der Männer die die Krieger gefangen nahmen, etliche Blessuren hinnnehmen mussten. Und diese Tatsache freute den Griechen, so dass er seine Lippen zu einem Grinsen verzog und diese Geste sogleich bereuhte.

Im Gänsemarsch ging es schließlich durch ein Tor und auf direktem Weg auf den hiesigen Markt dieser keltischen Provinz. Auf dem Sklavenmarkt angekommen, wurden die Männer auf ein hölzernes Podest gestellt. Jetzt hieß es einfach abwarten. Auch wenn Astérios nicht wusste, wie lange er sich noch auf den Beinen halten konnte. Denn das pochen seiner Rippen wurden immer stärker und auch seine Nase begann wieder zu bluten.
Nachdem Philus nun schon einige Zeit hier in Iscalis weilte, wurde es langsam Zeit, den Hausstand aufzubauen. Er brauchte Sklaven. Für die Küche, für die Geschäfte und für seinen Schutz. Zu diesem Zweck betrat er heute den Sklavenmarkt. In Begleitung seines altersgebrechlichen Hausverwalters, der schon lange darum bat, einen jungen Majordomus anzuschaffen.
Heute würde er schauen, was sich bot. Ein Leibwächter war hier oben in der Einöde sicherlich unverzichtbar für jemanden wie ihn. Er war ja kein Angsthase, aber befriedet war diese Gegend noch lange nicht.
Sklavenmärkte waren ein faszinierender Ort, an dem so viele Geschichten waren. Gleichzeitig waren sie alles andere als heiter und oftmals miese Dreckslöcher. Er hielt sich nicht gern hier auf. Doch er sagte sich, welcher junge Mann auch immer sein Vertrauen erhalten würde, er würde ein besseres Leben bekommen.
Nun begann der anstrengende Teil. Er hatte noch nie selbst einen Sklaven gekauft und hatte lediglich seinen Begleiter, der ihm sagte, worauf er achten sollte.
[Bild: Screenshot-20230516-202308-Chrome.jpg]
Eutychios Volteius

Der Sklavenhändler Eutychios Volteius betrachtete wohlgefällig seine neuen Sklaven, die er soeben von einem schmierig aussehenden Herrn erstanden hatte. Eben jene Sklaven wurden sorgfältig vom Schmutz der Reise gesäubert. Bevor man ihnen Hand- und Fußfesseln anlegte. Ebenso wurde einem jeden der Sklaven ein hölzernes titulus um den Hals gehängt. Dann erst wurden die neuen Sklaven auf ein hölzernes Podest gestellt, während Eutychios Volteius sogleich seine sonore Stimme erklingen ließ, um die Kauflustigen unter den Anwesenden zum Kauf eines seiner Sklaven zu bewegen. Auch Astérios befand sich unter jenen Sklaven, die zuerst etwas herausgeputzt wurden, um dann mit Ketten versehen auf dem hölzernen Podest Platz zu nehmen. Kein Laut verließ währenddessen die Lippen des Kriegers, dessen Rippen noch immer schmerzhaft pochten.

“Meine Damen und Herren. Tretet näher und werft einen Blick auf meine neuen Sklaven.“

Mit diesen Worten machte Eutychios Volteius auf sich aufmerksam und ließ seinen Blick über die Menschen vor dem Podest gleiten. Denn tatsächlich hatten sich einige Neugierige, hoffentlich auch Kaufwillige, vor seinem Podest eingefunden.

“Werft einen besonderen Blick auf diesen Sklaven.“

Damit deutete der Händler direkt auf Astérios, dessen linkes Auge sichtlich zuckte, als er seinen Blick über die Menschen vor dem Podest gleiten ließ. Dabei erfasste sein Blick auch den jungen Nautius. Auch wenn sein Blick sogleich weiterzog, bis er stoisch vor sich auf die hölzernen Bretter des Podestes blickte.

“Es gibt nichts, was dieser Sklave nicht kann und dabei ist er fleißig und gehorsam. Widerworte kennt er nicht.“

Abermals machte Eutychios Volteius eine Pause und bedeutete Astérios, mit einem Wink der Peitsche, dass er an den Rand des Podestes treten sollte, damit ihn die potentiellen Käufer besser betrachten konten. Und Astérios gehorchte.
Philus betrachtete die strammen Burschen vor ihm mit Interesse. Jeder von denen sah aus als könne er Leute von ihm fernhalten. Aber sein Begleiter kommentierte immerzu ihre Statur, ihre Muskeln, die Zähne... Man konnte schon stutzig werden, warum der Mann sich so gut mit dem männlichen Genital auskannte bzw. so ein Interesse daran besaß. Philus selbst war die Sympathie weit wichtiger und so ging er bald allein auf Wanderschaft, als ihm ein Grieche auffiel, mit einem sichtbaren Bartschatten und einem klugen Blick, der gleichzeitig sehr traurig wirkte. Wobei, so schauten hier fast alle. Bis auf die Händler natürlich.
Er bezweifelte, dass es hier zu einer großen Auktion kommen würde. Die Preise dieser Sklaven waren so exquisit wie die Ware laut Aussage des Händlers und nur wenige konnten sich sowas überhaupt erlauben.
"Astérios", las Philus vom Titulum des Mannes ab. Grieche. Er hätte gern einen Kelten gehabt, um sich mit ihm in ihrer Sprache unterhalten zu können, aber das war bei weitem kein Ausschlusskriterium. "Starker Name. Ist das deiner oder haben sie dir einen neuen verpasst? Wo kommst du her und was kannst du? Ich suche jemanden, der mich beschützt und mit mir trainiert."
[Bild: Screenshot-20230516-202308-Chrome.jpg]
Eutychios Volteius

Astérios stand, wie von ihm gewünscht, am Rand des Podestes und ließ sich von den aufmerksamen und neugierigen Blicken der potentiellen Kaufinteressenten mustern. Auch wenn ihm diese Blicke zuwider waren, so blieb ihm nichts anderes übrig, als diese Musterung über sich ergehen zu lassen. Immerhin stand der Sklavenhändler mit der Peitsche in seiner unmittelbaren Nähe und Astérios wusste, dass der Sklavenhändler die Peitsche besonders gut zu führen weiß. Zwar hatte er dies nicht am eigenen Leib erfahren dürfen. Aber einigen anderen Sklaven vor ihm war es wohl so ergangen und diese Tatsache ließ den griechischen Sklaven noch immer innerlich erschauern. Sein Atem entwich in flachen Zügen seinen Lippen, denn die Rippen des Sklaven pochten noch immer und auch die Schwellung seines rechten Auges machte ein sehen damit schier unmöglich. Hoffentlich würde dies keinen potentiellen Kaufinteressenten abschrecken. Doch wenn er sich gegenüber den Banditen nicht zur Wehr gesetzt hätte, dann wäre er wohl nicht mehr am Leben. Und gegen den Tod hatte sich Astérios bisher mit Händen und Füßen zur Wehr gesetzt.

Den jungen Mann mit den blonden Haaren beobachtete der Sklave aus dem Augenwinkel, als sich dieser ihm tatsächlich näherte und nach seinem Titulum griff. Denn auf diesem hatte der Sklavenhändler sämtliche Informationen über seine Sklaven niederschreiben lassen. Auf dem Titulum des griechischen Sklaven stand folgendes.
 Name: Astérios
25 Jahre alt, Grieche, 
Krieger
versteht Latein 
gesund an Körper und Geist 


“Astérios ist mein Name kýrios.“

Antwortete der junge Mann auf die erste Frage, die ihm gestellt wurde. Bevor er auch schon vorsichtig sein Gewicht verlagerte und sein gesundes Auge kurzzeitig auf seinem Gegenüber ruhen ließ. Erst dann senkte Astérios erneut seinen Blick und starrte auf die hölzernen Bretter, auf denen er stand.

“Ich wurde in Griechenland geboren. Meine Heimat ist Kórinthos.“

Ob dem neugierigen, jungen Mann diese Stadt etwas sagte, blieb abzuwarten.

“Ich wurde in einer Kampfschule geboren kýrios. In dieser Kampfschule hat mich mein Lehrer ausgebildet.“

Wenn sein Gegenüber eins und eins zusammen zählen konnte, dann würde er sich ausrechnen können, dass Astérios durchaus in der Lage war, das Leben seines Gegenübers zu beschützen.
Philus musste gestehen, an dem Sklaven gab es eigentlich nichts zu bemängeln. Er wusste zwar, dass andere sowas konnten, doch ihm wollte beim besten Willen nicht einfallen, wie man bei so einer Ware den Preis drücken sollte. Er sprach perfekt Latein, war stark, sah nicht übel aus und war offensichtlich bestens geeignet für die Aufgaben, die er vorgesehen hatte.
"Ich spreche nicht so gut griechisch", gab er zu und lächelte verlegen. "Was heißt 'Kýrios'?"
Er ließ sich Zeit damit, den Mann zu mustern, wie um sich zu überzeugen, doch einen Makel zu finden. Es kam selten vor, dass man auf Anhieb etwas fand, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Für die anderen Sklaven hatte er schon gar kein Auge mehr. Vielleicht lag es auch ein wenig an der Optik. Philus, der mehr mit Frauen anfangen konnte, konnte durchaus die Ästhetik der Männer anerkennen, redete sich jedoch ein, dass die professionellen Gründe aussagekräftig genug waren.
"Gut, es ist wie ich sagte", sagte er also mit einem Lächeln, das Selbstbewusstsein zeigen sollte. "Ich will, dass du mich vor Gefahren schützt und außerdem solltst du mir beibringen, was du weißt. Einer aus einer Kampfschule ist im Grunde genau, was ich brauche. Ich werde dich also kaufen."
"Bist du sicher, Dominus?", fragte sein Begleiter plötzlich entsetzt, der lautlos hinzugekommen war. "Wir haben uns die übrigen ja noch gar nicht richtig angesehen. Man kauft nicht die erste Ware, die man sieht."
"Papperlapap, das gilt für Frauenkleider", sagte Philus mit einem Lachen. "Keine Sorge, ich weiß schon was ich tue." Nun, glaubte er zumindest. Und zur Not konnte man ihn immer noch verkaufen, wenn er versuchte, einen aufzuessen.
"Was sagst du, Astérios?"
"Herr, die Sklaven fragt man im Allgemeinen nicht, ob..."
"Ich weiß", seufzte Philus, jetzt schon etwas entnervt. "Ich weiß." Mit einem Augenrollen lächelte er dem Sklaven zu, ehe er den Händler herbei rief.
"Eutichyos Volteius, richtig?", sagte er. "Ich interessiere mich für diesen hier. Sag mir, was er kostet."
"A-Aber Herr! Wir sollten zumindest ein wenig feilschen!"
"Mir fällt aber nichts ein, was dafür eine Grundlage stellen könnte", gab Philus unumwunden zu. "Keine Sorge, wir haben es nicht nötig, zu feilschen. Also kaufe ich den Griechen. Ich will, dass er noch heute in mein Haus gebracht wird, wäre das möglich?"
[Bild: Screenshot-20230516-202308-Chrome.jpg]
Eutychios Volteius

Die Miene des Sklavenhändlers blieb ausdruckslos, auch wenn sein Gehirn bereits arbeitete und er gedanklich die Münzen zählen konnte, die ihm der Verkauf dieses Sklaven bringen würde. Und dann noch seine übrige Ware. Wenn der Tag vorbei sein würde, wäre Eutychios Volteius um einige Münzen reicher und um einige Sklaven ärmer. Als der potentielle Käufer des griechischen Sklaven diesem eine Frage stellte und Astérios im ersten Moment nicht antwortete, versetzte ihm Eutychios Volteius einen rüden Knuff mit dem Peitschengriff, um den Sklaven zu animieren, seine Stimme erklingen zu lassen. Unwillkürlich war Astérios bei dem Knuff mit dem Peitschengriff zusammen gezuckt. Den Göttern sei gedankt, hatte der Sklavenhändler nicht seine lädierten Rippen getroffen. Denn dann hätte der griechische Sklave wohl gebrüllt vor Schmerz. So jedoch verzog Astérios kaum eine Miene, als er seine Lippen öffnete, um auf die ihm gestellte Frage eine Antwort zu geben.

“Das Wort 'kýrios' bedeutet Herr oder Herrscher in meiner Sprache.[b]“[/b]
Antwortete Astérios mit seiner ruhigen Stimme und fokussierte den Blonden vor dem Podest für einen kurzen Augenblick. Jener Blickkontakt hielt jedoch nur wenige Sekunden an. Denn er wollte unter keinen Umständen noch einmal Bekanntschaft mit der Peitsche des Sklavenhändlers machen. Den musternden Blick des Blonden spürte Astérios deutlich auf sich und ließ sich durch diesen Blick nicht einschüchtern. Auch wenn die Begleitung des jungen Mannes einen weniger freundlichen Eindruck machte. So hatte Astérios bei der Begleitung des offensichtlichen Römers den Eindruck, dass dieser seinen Schützling zu überreden versuchte, sich einen anderen Sklaven als seinen Leibwächter zu kaufen.

Als Eutychios Volteius die Worte 'Ich werde dich kaufen' vernahm, pflanzte er sich direkt neben dem griechischen Sklaven auf und musterte den Blondschopf.

“Du hast also Interesse an diesem Sklaven? Er ist wahrlich ein Prachtbursche und wird dich vor jedwedem Übel beschützen.“

Dabei nickte der Sklavenhändler bekräftigend bei seinen Worten und musterte den Blondschopf aufmerksam.

“Für dich kostet dieser Sklave hier 800 Sesterzen.“

Das Augenrollen und das Lächeln des Römers blieb Astérios nicht verborgen und so neigte sich sein Kopf kaum merklich auf die Seite, während sein gesundes Auge den Blondschopf fokussierte.

“Dieser Sklave wird selbstverständlich von einem meiner Helfer in dein Heim gebracht.“

Erklärte Eutychios Volteius dienstbeflissen und begann die Verkaufsurkunde auszustellen. Während sein Helfer zu Astérios auf das Podest trat und diesen direkt zu seinem neuen Herrn brachte. So konnte der Blonde einen Blick auf seinen Neuerwerb werfen, bevor Astérios direkt zu dessen Heim gebracht wurde.