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Normale Version: Villenführung mit gewissen Vorzügen - Varro gibt an
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Es kam wirklich nicht oft vor. Balventius hatte es nicht nötig, sich mit Huren abzugeben. Und das tat er auch selten. Sie meisten waren billig und schmutzig und alles andere als stilvoll. Gut genug für die Arbeiter vielleicht. Und mal ehrlich, jemand wie er war einfach zu gefragt, um für Sex bezahlen zu müssen.
Anders sah es bei dieser vorwitzigen, schönen und stilvollen Dame aus. Balventius war kein Narr. Er hatte seine Gefühle ziemlich gut unter Kontrolle und wusste genau, wenn er um den Finger gewickelt wurde. Dennoch ließ er es zu. Das Ganze machte ihm selbst zu viel Spaß.
Er hatte geduldig gewartet, dass Aglaia eine Nachricht in ihr Heim geschickt hatte. Vorsichtig… Nachvollziehbar, aber überflüssig. Er hatte nicht vor, sie umzubringen, aber jemand wie sie musste vermutlich aufpassen.

Er öffnete ihr die Pforte zu seinem Atrium.
„Es ist ausreichend für meine Zwecke hier und zudem komfortabel. Mein Landgut außerhalb der Stadt ist beeindruckender.“
Er bedeutete ihr, sich im Atrium umzusehen. Das wohl aufsehenerregendste Stück hier war das inmitten des Säulenhofs angelegte Mosaikbecken und der davor auf einer Säule thronende Steinlöwe, der einen Edelstein in seiner Pranke hielt. Ein eindeutiger Hinweis auf seine Arbeit.
„Fühl dich wie zuhause“, sagte er und beachtete Carthus nicht, der, nachdem er Balventius erkannt hatte, sich betont lässig anderen Dingen widmete. Er schätzte die Diskretion seines Ianitors. „Ich lasse uns ein paar Leckereien bringen. In der Zwischenzeit, was möchtest du zuerst sehen? Im Biclinium wären wir ungestört. Im Balneum wiederum hätten wir einen guten Ausblick auf das Umland.“ In der Tat, da das Haus auf einem Hang stand und das Balneum im Untergeschoss höhlenartig angelegt war und eine Öffnung nach außen hatte, konnte man hervorragend dort hinaus und hinunter blicken. „Aber lass dir Zeit und blick dich um. Wir haben Zeit.“
Ich folgte ihm also in ein Haus, das seinen Wohlstand schon von außen spiegelte. Gut, in dieser Stadt war noch alles ziemlich neu, aber sein Haus zeigte, dass es nicht nur neu war, sondern der Bewohner auch reichlich Gold hatte – oder in seinem Fall eben Silber. Ich trag ein und sah mich im Atrium auch gleich um. Neben dem Impluvium ging ich geschmeidig in die Hocke, um mit den Fingern einmal durch das hübsche Regenbecken zu fahren. Im Aufstehen ließ ich ganz zufällig die durchsichtige Palla fallen. Ich sah den flatternden Stoff nach, ging aber weiter zu dem Steinlöwen. Ja, natürlich war das ein Test, wie er reagieren würde, und es war durchschaubar. Das hieß ja aber nicht, dass es nicht trotzdem lustig sein konnte. Außerdem konnte er so noch besser einen Blick auf mich werfen, denn mein Kleid gab durchaus den ein oder anderen indiskreten Einblick in meine Körperform.
Ich ging zu dem Löwen und fuhr auch über diesen mit meinen schlanken Fingern, geradezu zärtlich, und beobachtete ihn, wie er darauf reagierte, ob er sich reizen ließ. Ich kannte ihn noch nicht sehr gut, aber dass er gerne der Jäger in diesem Spiel war und eine herausforderungsvolle Beute bevorzugte, so viel war mir durchaus klar. Ich biss mir also verführerisch auf die Lippe, während ich den Steinlöwen mit leichten Streicheleinheiten verführte, und legte lächelnd den Kopf schief.
“Die Aussicht im Balneum?“ meinte ich neckend und lachte leicht. “Bist du sicher, dass du dann das Umland beobachten wollen würdest?“ neckte ich weiter und trat dann wieder auf ihn zu, diesmal ohne zu zögern oder mich zurückzuhalten, bis ich direkt bei ihm war und ihm meine Hand auf die Brust legen konnte. Er bekam meinen verführerischsten Blick, als ich zu ihm hochschaute und die Spannung wachsen ließ zwischen uns. “Gibt es denn etwas, da du mir zeigen willst?“ fragte ich mehrdeutig und ließ meine Hand südwärts wandern, wo ich vermutete, am ehesten auf das zu treffen, was er mir zeigen wollte.
Varro war stolz auf das, was er hier geschaffen hatte. Sicher, gebaut hatten es andere, doch das ganze Haus war seiner Idee entsprungen und jeder Zentimeter exakt so, wie er es wollte. Schön, den Garten suchte er beinahe nie selbst aus, doch er war schön und eignete sich hervorragend für repräsentative Zwecke.
Der Garten wäre sein nächster Vorschlag einer Besichtigung gewesen, doch Aglaia schien andere Pläne zu haben. Sie ging schon sehr eigenmächtig auf Erkundung, wobei sie sehr schnell die Stellen fand, an denen er sie wollte. Varro spürte die wachsende Erregung in sich. Die Frau wusste, welche Knöpfe sie drücken musste. Es war ihm klar, er hasste es, dennoch ließ er sich darauf ein. Er wollte impulsiv sein und diesem Weib zeigen, dass es sich nicht den falschen Mann ausgesucht hatte.
"Das Cubiculum also", schloss er mit einem Lächeln und tiefer Stimme. Er nickte lediglich zur richtigen Tür.
Oh, er genoss meine Berührung. Ich konnte wortwörtlich fühlen, wie sehr er sie genoss. Ich lächelte und stellte mich leicht auf die Zehenspitzen, so dass mein Mund nur noch ein paar Fingerbreit von seinem entfernt war. Ich wusste, wie sehr er mich erobern und unterwerfen wollte, ich sah es in dem fiebrigen Glanz, den seine Augen bekamen, und fühlte es allzu deutlich unter meinen Fingerspitzen durch seine Tunika hindurch.
“Oh, bequem in einem Bett liegen… ja, dafür könnte ich mich erwärmen.“ Ich überlegte kurz, ob ich ihn weiter reizen und necken sollte, aber am Ende nahm er mich dann noch hier auf dem Fußboden, und das Bett wäre ganz sicher sehr viel bequemer und schonender für meine Knie.
Ich kam mit meinem Mund noch näher und schloss halb die Augen, so dass ich ihn durch dichte Wimpern hindurch noch ansehen konnte. “Zweiunddreißig“ hauchte ich ihm entgegen, so dass er meinen Atem auf seinen Lippen würde fühlen können, während mein Körper gegen seinen lehnte, so dass er alle interessanten Stellen würde gut erahnen können. Ja, vielleicht war es gemein, jetzt einen so hohen Preis zu nennen, wo sein Blut eindeutig schon eine kleine Vergnügungsreise unternahm. Aber ich war, was ich war, und er würde es nicht vergessen haben.
Und ich wusste, ich war mein Geld mehr als wert. Die verzweifelten, ungekämmten Lupae am Hafen, die bekam man für zwei Asse. Die billigen Sklavinnen, die an die Wand gekettet waren, damit sie die Kunden nicht kratzten, die bekam man dann für vier. Die, die zumindest freiwillig blieben, für fünf oder sechs. Für acht bekam man dann schon mehr als eine Stellung, für zwölf auch Oral- oder Analverkehr. Deshalb gingen die Spintria üblicherweise von II bis XVI, da sich zwischen diesen beiden Zahlen die meisten Leistungen üblicherweise befanden. Aber ich wollte mehr. Und ich wusste, dass ich es wert war. Und ich wusste, dass Decimus Balventius Varro sich das leisten konnte. Und dass er den Geschmack exquisiter Dinge schätzte, die sich nicht jeder dahergelaufene Kerl leisten konnte.
Sie schien jedenfalls nicht abgeneigt. Perfekt, dachte sich Varro, der aber im Grunde auch nichts anderes erwartet hatte. Immerhin wollte sie Geld verdienen. Apropos, sie kam auch gleich zur Sache und nannte ihren Preis, der für Varro überhaupt keine Frage war. Er schmunzelte leise, ergriff mit beiden Händen ihre Hüften und überbrückte die Nähe zwischen ihnen nun fast gänzlich.
„Vierzig“, nannte er als Gegenangebot. So sehr wollte er sie. Ohne weiter nachzudenken, küsste er sie auf den Mund und schmeckte ihre herrlichen Lippen, während er sie an den Hüften näher heranzog. Es kostete ihn wirklich alle Mühe, lange genug von ihr abzulassen, um zu seinem Schlafzimmer vorauszugehen.
Vierzig? Ich lachte, aber nur etwa eine Sekunde, ehe seine Lippen auch schon verlangend meine versiegelten und ich ihm mit meinen sehr genau zeigte, was ich von diesem Angebot hielt, nämlich verdammt viel. Ich würde ganz sicher nicht nein sagen, wenn er mir mehr gab, als ich verlangte. Nein, ich würde vielmehr sehr viel dafür tun, dass ihm das heute so gut gefiel, dass er es nochmal wollte. Und nochmal. Und nochmal. So oft, bis ich ihn ganz um meine Finger gewickelt hatte, und auch dann nochmal. Da müsste jetzt schon sehr viel unangenehmes passieren, als dass ich das anders machen würde.
Allerdings waren meine Ansprüche da auch nicht sehr hoch, dafür war ich auch zu viel gewohnt und hatte zu viel miterlebt. So lange er mir nicht zu sehr weh tat, würde ich mein Interesse aufrecht erhalten. Und wer weiß, vielleicht war er auch eines der eher seltenen Exemplare von Mann, denen es tatsächlich Freude machte, einer Frau dabei Spaß zu bereiten. Das kam selbst unter meinen Kunden vor. Selten, aber es kam vor. Noch seltener, dass es einer tatsächlich schaffte und ich nicht nur so tat, als wäre es so.

Aber all das würde ich wohl noch erfahren, denn ich ging natürlich sofort mit ihm in die Richtung des Zimmers, in das er mich führen wollte. Auch wenn er mich für vierzig Asse – zehn Sesterzen! Zweieinhalb Denare! - auch hier im Atrium gegen eine Säule hätte drücken dürfen. Aber das musste ich ihm ja nicht auf die Nase binden.
Balventius ließ zu, dass ihn die Sirene um den Verstand brachte. Sie waren beide nicht dumm und wussten genau, was sie von diesem Treffen zu erwarten hatten. Das war selten, dass beide dieselben Vorstellungen hatten und das rang ihm Respekt ab.
Zielstrebig führte er Aglaia zu seinem eigenen Cubiculum mit seinem großen Bett, dem weichen Teppich und den Vorhängen, die dem ganzen eine heimelige Atmosphäre gaben. Doch er war sich sicher, Aglaia würde wunderbar hineinpassen.
„Ich hoffe, das reicht dir für unsere Zwecke aus“, sagte er sanft und legte die Arme um sie. „Ich habe Lust, dich zu verwöhnen. Also, sag mir, was du dir wünschst… Ich kann uns Becher für den Wein bringen lassen. Oder etwas zu essen. Sprich nur ein Wort und die Toga ist unten, du wunderschönes Geschöpf. Tun wir heute so, als wäre dies dein Cubiculum.“
Das Schlafzimmer war wie der Rest der Wohnung: Exquisit und teuer. Ich sah mich kurz um und grinste ob der vielen Möglichkeiten, die sich hier boten. Selbst auf dem Boden kniend sollte das mit dem dicken Teppich einigermaßen komfortabel sein.
Ich schmiegte mich in seine Arme, als er mich ungeahnt sanft in selbige zog und mir offerierte, mich verwöhnen zu wollen. Damit hatte ich jetzt so nicht gerechnet, ich hatte ihn eher dominant und bestimmend eingeschätzt. Aber das war eine sehr willkommene Überraschung. Am Ende machte das hier uns beiden noch tatsächlich Spaß. “Mein Cubiculum und du… mein Geliebter?“ neckte ich ihn. Ich hatte noch überlegt, ob ich ihn meinen Sklaven nennen sollte. Manche Männer, gerade die mächtigen, begaben sich gerne in eine unterwürfige Position. Manche ließen sich dann sogar mit Vorliebe den Hintern versohlen oder leckten an meinen Füßen und ähnliches. Etwas, das für einen gestandenen Römer ganz und gar ungehörig war, das er nie öffentlich zugeben oder einer Ehefrau anvertrauen konnte. Das war nun sicher nicht meine bevorzugte Spielart, aber durchaus auch im Repertoire. Aber Balventius Varro schätzte ich dann doch nicht so ein. Nein, Geliebter passte da vielleicht besser. Er wollte geschätzt werden. Begehrt. Und auch das konnte ich ihm liefern.
Ich drückte meinen Körper noch mehr an ihn und stahl mir noch einen Kuss, erst sanft, dann immer stärker, immer verlangender, während meine Hände sein Haar in Unordnung brachten.
“Wein und Essen hinterher, sehr gerne. Aber erst einmal will ich dich nackt“, sagte ich ihm und löste mich weit genug von ihm, dass er sich ausziehen konnte, wobei ich ihn genau beobachtete. Als die Hüllen fielen, biss ich mir wieder verführerisch auf die Unterlippe und besah ihn mir. Ja, er sah definitiv gut aus und musste sich nicht verstecken. Ich trat wieder zu ihm und ließ meine Hände über die nackte Haut gleiten. Sanft und verführerisch ließ ich meine Lippen folgen, an seinem Hals, den Schultern, der Brust, dann tiefer. Ja, ich genoss das hier tatsächlich, wenn ich verführen konnte und machen konnte und nicht als einfache Dienstleistung nur benutzt wurde. So konnte ich auch zeigen, was ich konnte, und das war ziemlich viel.
Ich genoss also diese Freiheit eine Weile, ehe ich mich wieder aufrichtete und seine Hände nun zu meinem Körper führte, während ich mir langsam das Kleid vom Körper gleiten ließ. “Verwöhn mich“ raunte ich ihm zu und suchte wieder seine Lippen. “Ich will mich unter dir im Bett vor Lust winden“ fing ich an, Bilder in seinen Kopf zu pflanzen, während meine Hände ihn weiter in Wallung versetzten. “Dein Körper fühlt sich so heiß an“, krönte ich alles mit einem kleinen Kompliment und meinte es tatsächlich so. Die Frauen hier mussten wirklich dumm und blind sein, um sich dieses Sahneschnittchen entgehen zu lassen.
Tatsächlich hatte Varro eine ganz ähnliche Einschätzung der Frauen im Ort. Sie MUSSTEN dumm sein, doch leider verstand er auch, dass sein Ruf nicht der Beste war. Umso schöner war es, wenn er eine Frau traf, die genau wusste, was er ihr bieten konnte und all seine Vorzüge erfasste. Er war ein gutaussehender Mann. Und ein guter Liebhaber, der sich an ihrer Schönheit nicht sattsehen konnte. Natürlich riss er sich die Kleider umgehend herunter, als sein Gast danach verlangte und präsentierte all jene Vorzüge gespannt und war erfreut, dass sie sie ebenso zu schätzen wusste. Nun, als neue 'Hausherrin' war sie natürlich der Chef und Varro, der Geliebte, machte sich eilig daran, ihre wilden Fantasien zu erfüllen. Er presste sich an sie und machte sich bereit, sie zum Winden und Wimmern zu bringen, während er sie mit sich auf das Bett fallen ließ.
"Du wolltest es so", raunte er noch.
Er war ziemlich stürmisch und scheinbar ausgehungert. Zumindest machte er sich sehr schnell und eifrig daran, meinen Wunsch in die Tat umzusetzen, und es dauerte auch nicht lange, bis ich mich unter ihm wand und bald schon mit jedem tiefen Stoß vor Lust wimmerte. Und er machte es gut. In meinem Beruf war man zwar geübt darin, Lust vorzuspielen, und ich war darin besser als die meisten. Ich war so gut darin, dass ich manchmal selbst nicht wusste, ob ich spielte oder wirklich genießen konnte. Aber hier und heute war ich mir ziemlich sicher, dass ich am Ende nicht spielte, als sich mein Körper unter ihm aufbäumte und ich mich in seinen Rücken krallte.

Irgendwann lagen wir nebeneinander, die Haut glänzend von Schweiß und mein Körper herrlich entspannt. Ich streichelte ihm mit den Fingerspitzen über die glänzende Brust und verteilte immer wieder Küsse auf seinen Hals, die Arme, die Brust und auch den Mund, schmiegte mich wohlig seufzend an ihn und kuschelte mich ein. “Ich glaube, beim nächsten Mal gewähre ich dir Rabatt“, säuselte ich ihm ins Ohr. Denn ja, das hier war wirklich, wirklich nicht schlecht gewesen.
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