Forum

Normale Version: Balneum
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
[Bild: Fisch.jpg]




Das Wasser in Badewanne wurde mit heißem Wasser gefüllt, weiche Handtücher lagen an ihrem Platz. Der gute Rango hat alles vorbereitet für ein schönes Bad und verließ zufrieden das Balneum.
Langsam zog Gerwina sich aus, ließ ihre Haare fallen und stieg ins Bad. Das Wasser war sehr angenehm, genau richtig für einen ermüdenden Körper und eine leidende Seele.

Langsam aber wirkte das Bad und Gerwina dachte an die Worte eines Philosophen: "Man ist glücklich, wenn man schöne Erinnerungen hat." Und sie hatte viele schöne Erinnerungen an ihre Kindheit, an ihre liebevollen Eltern... Der große Bruder war immer da, immer auf ihrer Seite, weil die Geschwister eine besondere Beziehung hatten und viel Schönes zusammen erlebten, und niemals getrennt wurden, ... bis jetzt - und die Schwester vermisste ihren Bruder sehr. Aber sie wollte auch, dass Sonnwin glücklich mit seiner Elfe wird, also war es notwendig, seine Furia Stella aus den Klauen ihres bösen Cousins zu befreien. Gerwina zog eine undefinierbare Grimasse und tauchte für kurz unter Wasser. Danach ging es ihr besser...

Also musste sie auch glücklich sein, dachte Gerwina und seufzte, dann beruhigte sie sich ein wenig. Diese Gedanken und das schöne Bad entspannten Gabinia und sie fühlte sich wohl. Sie stieg aus dem Wasser, trocknete ihr langes Haar und hüllte sich in warme, weiche Tücher. Danach wollte sie in die Stadt gehen, um ein paar Besorgungen zu machen.

Das Bil ist gemeinfrei *
Rango kam vom Innenhof. Er wusste, dass seine Herrin im Bad war und er klopfte an die geschlossene Tür:
"Bitte verzeih die Störung, Frau Gerwina", rief er durch das Holz: "Der Nachbar Furius ist hier und wünschte den Herren Sonnwin zu sprechen. Ich sagte ihm, dass er nicht da ist, jedoch du"
Rango hatte den Römer ins Haus gebeten, weil er ihn kannte und wusste, dass Furia Stella seine Herrschaft beschützte und ihr sogar Arbeitssklaven und Möbel überlassen hatte. Aber Furius Saturninus und seine zwei Diener mit ihren dicken Knüppeln machten nicht den Eindruck eines Freundschaftsbesuchs. Rango hoffte, dass er nichts falsch gemacht hatte. 
"Du hast mich nicht gestört, Rango, ich bin schon hier fertig ...", antwortete Gerwina, aber der Besucher Furius wird sie in der Tat stören, denn sie hatte ganz andere Pläne, als sich mit Saturninus zu unterhalten, "Ich werde mich noch umziehen und komme dann bald, der Nachbar soll im Innenhof auf mich warten."

>>>
>>> ich füllte die Wanne mit heißem Wasser, während ich mich mit Öl und Schaber reinigte und germanischer Seife mein Haar wusch. Ich war während meiner Pferdevergesellschaftung wirklich schmutzig geworden, denn ich hatte mitten unter den Tieren geschlafen. Meine Kleidung hatte ich ausgeklopft und nach draußen gehängt, später würden die Frauen sie waschen. Ich selbst glitt bis zur Nasenspitze ins heiße Wasser. Ich war bester Laune, und während meine Muskeln entspannten, sang ich:

"Wo das Meer das Land berührt
und das Schilfrohr schweigend steht,
lebt Elfe mit Rabenhaar
in ihrem Haus aus Rohr
Niemals war wer glücklicher
als Sonnwin am Sabrinastrand
mit Stella hier einst Hand in Hand.

Wo das Gabiniergut gedeiht
mit edlen Pferden weit und breit,
lebt Elfe mit Rabenhaar
in ihrem Haus aus Stein.
Niemals war wer glücklicher
als Sonnwin auf der grünen Au
mit Stella hier, der holden Frau"
Schon seit zwei Tagen war mein Friudel bei den Pferden und ich wurde langsam unruhig. Nach dem ich Quiwon versorgt hatte und Fenia bat auf ihn aufzupassen, wollte ich auch in die Stallungen gehen, als ich mir wohlbekannte, dunkle Stimme aus dem Bad hörte, die ein liebliches Lied über eine Elfe mit Rabenhaar sang. Ich lächelte glücklich und kam ins Balneum, wo mein geliebter Mann in der Wanne lag und laut das schöne Lied sang.

"Friudel, ich wollte dich schon suchen gehen, mein Skalde ..."
, ich setzte mich auf die Kante der Badewanne, "Ein so schönes Lied hast du gesungen, mein holder Ritter mit dem goldenen Haar!", ich lächelte ihn liebevoll an, "Soll ich dir die Haare waschen?"
"Du hättest mich unter den Pferden hoffentlich noch herausgepickt", lachte ich und schenkte meiner Frau einen liebevollen Blick:
" Ich schlief unter ihnen, ich aß und trank mit ihnen, und ich glaube, ich bin sogar mit ihnen um die Wette gelaufen.  Und ich habe gewiehert, ja lach nur, liebste Fridila - und all die verschiedenen Laute von mir gegeben, die diese edlen Tiere benutzen, um miteinander zu sprechen. Aber nun scheinen sich Bernjan und Malika zu akzeptieren. Ob die große Pferdeliebe daraus wird, muss ich abwarten"
Sie fragte mich, ob sie mir die Haare waschen durfte. "Ich habe es gerade selbst erledigt", erwiderte ich  und zeigte ihr das benutzte Stück Seife aus Germanien zum Beweis. Mein Blick folgte dabei Stella. In der feuchten Hitze klebte ihre Tunika an ihrem Körper und betonte die Rundungen ihres herrlichen Leibes. Was für eine schöne Frau ich hatte!
"Doch lieb wäre mir, du würdest mir in der Wanne Gesellschaft leisten, Fridila", sprach ich begehrlich und zog die Beine an, damit Stella zu mir kommen konnte
Natürlich musste ich laut lachen, als Sonnwin mir erzählte, was er im Pferdestall so alles erlebt hatte und sogar gewiehert hat,
"Ich hoffe nur, dass die Pferde dich verstanden hatten ..., was wolltest du ihnen sagen, mein Herz?", Sein Haar hat Friudel  schon gewaschen und zeigte mir die Seife, "Ich würde es trotzdem noch mal untersuchen, denn, wenn du unter Pferden geschlafen hast, könnte es sein, dass irgendwelche Krabbeltiere sich in deinen Haaren eingenistet haben.", dabei lächelte ich ihn verschmitzt an.

Friudel blickte mich einladend an und sagte, er würde sich freuen, wenn ich ihm die Gesellschaft in der Badewanne leiste.
"Aber sehr gerne, mein Liebster, ich komme..." Langsam zog ich mich aus, ließ meine Haare fallen und stieg ins Bad hinein. Das Wasser war angenehm warm und es war genug Platzt für uns beide. Ich lächelte sanft und schmiegte mich an seinen schlanken und kräftigen Körper, der eine animalische Männlichkeit ausstrahlte. "Friudel, meine Sonne, mein schöner Mann"... Dann nahm ich eine Strähne seines Haares in meine Hand und küsste sie zärtlich. "Es scheint makellos zu sein ..."
Ich ließ zu, dass Stella mein Haar nahm und durch ihre Hände gleiten ließ: "Dieses hässliche graue Zeug ist germanische Seife aus Seifenkraut, liebste Fridila", ich zeigte ihr die Masse in der Tonschale: "Eine Mischung aus feinster Birken- und  Buchenasche und Ziegentalg. Die meisten Leute innerhalb des Reiches waschen nur Wäsche damit. In Germanien benutzen wir es jedoch auch für die Reinigung von Haut und Haar. Da hat kein Tierchen eine Chance, und wenn man sich damit auf dem Kopf in die Sonne setzt, werden die Haare heller", ich küsste Stellas Hand:
"Stell dir eine Reihe grimmiger Chattenkrieger vor, mit Seife auf dem Kopf, die einträchtig in der Sonne sitzen, um ihr Haar zu blondieren", sagte ich lächelnd und setzte Stella so vor mich hin, dass ihr schwarzes Haar auf meine Brust fiel:
"Also lass dir nie einfallen, dich damit in die Sonne zu setzen. Du sollst dein Rabenhaar behalten, so schwarz, so schön wie das Gefieder der Wodansboten", murmelte ich, und dann hielt ich es nicht mehr aus und nahm mir, was mir so willig dargeboten wurde. Meine schöne Frau. Ich legte beide Hände um ihre Hüften und hob sie an, bevor ich sie wieder sanft niedersetzte. Aber bald waren meine Bewegungen nicht mehr so sanft, sondern wilder, getrieben von Verlangen. "Fridila!", stöhnte ich ihren Namen: Mein Herz. Meine Erfüllung. Schönste und beste aller Frauen.
Auch später hielt ich sie im Arm, während das Wasser etwas abkühlte. Ich streichelte ihren weiblichen Bauch und ihre Rundungen. Stella war etwas fülliger geworden, vermutlich wegen Quiwon, aber das gefiel mir gerade.
" Clara und ich sind nicht sehr lange bei den Gladiatorenspielen geblieben", erzählte ich ihr, während ich mit Händen und Füßen etwas plätscherte. Das Wasser hatte unserer Umarmung Kühle und Frische geschenkt.
Mein geliebter Sonnwin erzählte mir ausführlich von der germanischen Seife, mit der er sein Haar gewaschen hat und zeigte mir die Tonschale, wo das scheußliche Ding sich befand. Ich glaubte sofort, dass die Tierchen keine Chance hatten, in seinem Haar zu überleben.

"Also, ich benutze die keltische Seife, die deine Schwester uns empfohlen hat, die riecht sehr schön nach Rosen", dann lachte ich vergnügt, als ich mir vorstellte, wie die Chattenkrieger in der Sonne saßen, um ihr Haar zu blondieren und Friudel sagte, ich soll nie in der Sonne sitzen, damit mein schwarzes Haar, das er so lieb das Rabenhaar nannte, wie das Gefieder der Wodansboten, auch so bleibt.

"Nein, das werde ich niemals tun, mein geliebter Germane...", flüsterte ich. Mein Herz schlug heftig als Friudel mich an sich heranzog, ich fühlte seine kräftigen Hände auf meinem Leib und schlug meine Arme um seinen Nacken, küsste ihn begierig und wir liebten uns glühend und hingebungsvoll... "Friudel, dulcis meus...", stöhnte ich leise, "Du machst mich immer so glücklich…", ich verbarg meinen Kopf an seinem Hals, streichelte liebevoll seine Haare und genoss diesen Augenblick der Zärtlichkeit. Und In seiner Umarmung hatte ich das Gefühl, völlig gelöst in einem warmen Fluss zu treiben, der leise vor sich hin platschte...

Nach einem Moment der Stille blickte ich meinen Friudel an, der mir erzählte, dass Clara und er nicht lange bei den Gladiatorenspielen blieben, "Aber ihr wart sehr lange unterwegs, ich machte mir schon Sorgen ...".
"Wir haben zufällig Caius Plautius Leander getroffen. Er saß im Circus neben uns. Du erinnerst dich bestimmt noch an jenen freundlichen Archivleiter vom Rathaus,  der unsere Ehe und Quiwons Geburt eingetragen hat? Nun, wir alle fanden die Spiele etwas blutrünstig. Deshalb gingen wir lieber gemeinsam etwas essen"*, ich saß still mit Stella da und kämmte mit den Fingern ihre schwarzen Flechten, während ich erzählte:

"Der Plautius sucht eine passende Frau zum Heiraten., und so ein wenig wollte er bei uns vorfühlen, ob wir Gabinier eine Verbindung wünschen. Er ist ein guter Mann mit den besten Manieren. Und er ist Erbe des Plautius Seneca, der in Rom ein bekannter Rechtsgelehrter ist. Er könnte einer Ehefrau ein gutes Leben bieten.
Clara ist auch sehr schön, und ihre Belesenheit hat den gebildeten Herren bestimmt beeindruckt. Aber ich denke, ihr Temperament und seines würden nicht gut zusammen passen"

Clara ritt wie ein Junge (sie war schließlich Gerlindas Tochter), ging fischen und hatte ihren eigenen Kopf. Es war nicht löblich für eine Ehe, wenn die Frau die Toga anhatte.  Bisher war sie mit ihrer Rolle als Schwester und Tante hochzufrieden, und ich würde sie auch nicht drängen, wenn es unser Vater schon nicht tat:

"Wir hatten eine Menge Essen über -  der ehrenwerte Plautius Leander aß wie ein Spatz. Ich habe die Speisen in Tüchern eingepackt, und hier dann Elfried übergeben. Dieser hat es unter die Leute, die nicht zu den Festen des Statthalters gehen konnte, verteilt. So hatte jeder etwas Gutes. Und nach dem Essen mussten wir noch den ganzen Weg zurückmarschieren. Wir hatten den Wagen in der Nähe des Circus geparkt. Die Taberna, in die wir einkehrten, sollte nämlich respektabel sein. Das kann man von denen um das Marsfeld nicht behaupten. 
Als wir am Wagen ankamen, waren aber auch die Spiele gerade zu Ende. So standen wir schließlich auf der Straße nach Dubris im Stau. 
Deshalb sind wir so spät nach Hause gekommen, liebste Fridila"

*Sim off: Diese Geschichte wird hier erzählt

Seiten: 1 2