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Der edle Militärtribun und befehlsführende
Kommandant der Legio II Augusta
M. Iulius Cato
hat sich am
A.D. VI NON. IUL. DCCCXXXI A.U.C
mit der edlen Jungfrau
Claudia Sabina,
Mündel des Consulars Claudius Menecrates
verlobt.
Mögen die Unsterblichen Götter dieser Verbindung
gewogen sein
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Sim off: Da es nun doch später geworden ist als geplant ( 30.06.) nun auf diesem Wege. Es ist also in der Vergangenheit geschehen. Alles mit Rang und Namen, Verwandte und Freunde waren selbstverständlich von Cato und Sabina eingeladen.
Na mal sehen, was er zu dem Brand sagt Ein besorgter Bürger
Nieder mit der Vexillation T.O.D. Tyrannei NEIN! DOCH!
Räumt den Laden auf! Quem ad finem sese effrenata iactabit audacia? Sag das den Kelten!
Bldnachweis: Wilhelm Kotarbiński, Public domain, via Wikimedia Commons
Wie lange noch soll das so weiter gehen? Verlässt sich die Verwaltung allzu sehr auf die Allgegenwart vom britannischen Regen? Hat Iscalis denn keine Herdfeuer, keine Schmiede, keine Kohlebecken, die eine große Gefahr für Leib und Leben darstellen?
Gestern ist die allseits beliebte Taberna "Zum weißen Pferd" niedergebrannt und hat zwei braven Bürgern das Leben gekostet: Iuventia Fabata und Octavius Commodus! Möge ihnen die Erde leicht werden!
Wir brauchen endlich Brandschutzvorschriften! Wir brauchen eine feste Vigilenschaft!
Es ist nicht Aufgabe unserer stolzen Legion, ständig als Feuerwehr zu fungieren und Aufgaben zu übernehmen, die auch Freigelassene und Ausländer tun können!
Wendet euch an den Stadtrat und die Provinzialverwaltung, Bürger und unterstützt mein Anliegen!
Ein Leserbrief von Andrippus, dem Silberhändler
Muss erst alles in Trümmern liegen bevor sich einer von seiner bequemen Liege wälzt, um eine Entscheidung zu treffen oder sollte man gleich neue Leute einsetzen?
Die Bürger von Iscalis haben ein Recht auf Antworten und vor allem haben sie ein Recht auf Schutz.
Nicht nur dass wir keine Vigile haben, nein auch die Stadtbefestigung geht nicht weiter und dann noch seltsame Explosionen in der Stadt..
Ehrbare Bürger wie der Tuchhändler Erwan und auch das Ehepaar Iuvencia-Oktavius mussten schon sterben, ohne das wirklich etwas passierte.
Immer wieder gibt es solche Unglücke oder Schmierereien an dem Hauswänden von Aufwieglern.
Selbst die Anwesenheit des ehrenwerten und von mir hoch geschätzten Legaten hat nicht geholfen.
Die Stadtverwaltung und der Magistrat hüllen sich in schweigen.
Ich frage mich wer oder was muss noch dran glauben bis etwas passiert? Muss erst ein weiteres Unglück passieren bis sich etwas änderst oder braucht es einfach nur neue Männer die wissen was sie tun?
Die Stadtverwaltung mit dem Bürgermeister und seinen sogenannten Räten scheinen zu schlafen oder sich zu sehr mit ihren Gespielinnen abzugeben und vergessen, wer sie bezahlt.
Es wird Zeit das etwas geschieht, das endlich auf die Stimme des Volkes gehört wird.
Gez.
Markus Salvius Falko
Handelsherr und Honoratior von Iskalis
Schon in der letzten Ausgabe haben sich brave Bürger zu den Zuständen in unserer Stadt geäußert. Dies zeigt, dass die Zeit des Stillstands endgültig vorbei ist!
Unsere Vorläufer kamen als Eroberer in dieses Land und machten es sich zu Eigen. Heute leben wir Seite an Seite mit den Ureinwohnern Britanniens, denen wir Zivilisation und Wohlstand bringen wollten. Seite an Seite wollen wir wachsen und gemeinsam fortbestehen unter dem Banner unseres Reichs.
Doch nichts als Fragen brachten wir ihnen. Und nichts als Tod brachten sie uns. Das sind die Ängste, die sich extremistische Kräfte beider Seiten voneinander Glauben machen wollen. Wir sahen uns Angriffen ausgesetzt. Infernalische Brände verheeren unsere Häuser und Leben. Söhne werden auf offener Straße vor den Augen ihrer Mütter ermordet und die Männer wie der ehrenwerte Balventius Scapula werden im Wald niedergemetzelt wie Tiere. Tollkühne Wildheit wirft sich gegen unsere Mauern - jene aus Stein und jene unseres Willens. Iscalis ist seinen Feinden schutzlos ausgeliefert, wenn unser Stadtrat weiter untätig bleibt.
Der derzeitigen Bedrohung muss Herr geworden werden und dies vermag nur ein neuer Stadtrat, der jung, stark und progressiv vorgeht, um Einigkeit zu stiften, wo andere Zwietracht sähen wollen.
Marcus Salvius Falco war nicht die erste Stimme dieses Konsenz, doch sein Beitrag in der letzten Ausgabe diente so vielen als Weckruf. Ich fordere alle Gleichgesinnten, denen Iscalis am Herzen liegt auf, für ihn als neues Mitglied im Stadtrat zu stimmen, für den ich im Übrigen selbst kandidieren werde, um meiner Verantwortung als Römer und Bewohner dieser Stadt gerecht werden zu können.
Lasst uns gemeinsam ein Zeichen für den Fortschritt setzen, Seite an Seite.
gez. Marcus Nautius Philus
Schreiber der Provinzialverwaltung
Keine weiteren Belastungen für unsere Geldbeutel! Die Stadtbürger Andrippus, Salvius Falco und Nautius Philus – nur der zweifellos ehrenwerte Handelsherr Salvius Falco ist übrigens als Honoratior von Iscalis eingetragen und daher in der Lage, überhaupt Verantwortung für unser Gemeinwesen zu übernehmen - fordern Tätigwerden der Verwaltung. Bitter beklagen sie sich über vermeintliche Untätigkeit. Ja, eine eigene Truppe berufsmäßiger Vigiles,, vielleicht auch eine feste Circusarena, eine Rennbahn und natürlich eine steinerne Mauer, die uns in alle Himmelsrichtungen beschützt wie einst das mächtige Troja beschützt wurde, das sind alles Projekte, die wünschenswert wären.
Nur – woher nehmen und nicht stehlen? Jeder einzelne Sesterz müsste aus der Stadtkasse, ergo aus den Spenden der hochherzigen Honoratioren oder aus dem Geldsäckel der Bürger genommen werden. Das würde Steuererhöhungen und neue Abgaben bedeuten. Natürlich nicht für die Privilegierten, die von der Steuerlast befreit sind, auch nicht für die Besitzlosen, bei denen selbst der strengste Richter sein Recht verloren hat. Sondern für diejenigen, die ohnehin schon unter den Belastungen zu leiden haben: Unseren Mittelstand. Ich denke da beispielsweise an unsere Handwerker und Händler, an die Landwirte der Umgebung, die Verwaltungsangestellten, die Vermieter und die freien Minenarbeiter. Ich sage euch daher: Keine Steuererhöhungen! Die wird es mit mir nicht geben! Einst wird Iscalis in voller Blüte stehen, dann können alle Neuerungen verwirklicht werden, von denen wir träumen, aber in der jetzigen Zeit würden wir unsere wachsende Wirtschaft unnötig belasten! Wer ähnlich denkt, gibt seine Stimme bei den Wahlen zum Stadtrat dem edlen Honoratior Tiberius Furius Saturninus, Princeps Officii der hiesigen Zivilverwaltung, der diesen Brief verfasst hat. |
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